Eriphia verrucosa Forskål, 1775

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Tovanele 10/2012


Diese recht wehrhafte Krabbe versteckt sich gerne zwischen Algen und Steinen.



Systematik



Trivialnamen

  • Deutsch: Italienischer Taschenkrebs
  • Kroatisch: žbirac, kosmač, kosmej, grancipor, grmalj
  • Englisch: warty crab, yellow crab
  • Französisch: crabe verruqueux, crabe jaune, crabe de roche
  • Italienisch: granciporo, favollo, faone
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: cangrejo moruno
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Eriphia verrucosa Forskål, 1775


Namensherkunft

  • Lateinisch verrucosa = warzig
  • Griechisch eriphios = kleines Horn, meint die kurze Antenne



Schutzstatus

Eriphia verrucosa Forskål, 1775 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.


Basionym

  • Cancer verrucosa Forskål, 1775


Synonyme

  • Cancer spinifrons Herbst, 1785
  • Eriphia orientalis Czerniavsky, 1884
  • Eriphia spinifrons mediterranea Czerniavsky, 1884
  • Eriphia spinifrons var. canariensis Balss, 1921


Morphologie und Größe

Habitus

  • Typische Krabbe mit kräftigen Scheren.
  • Diese sind asymmetrisch und von Warzen und Borsten bedeckt.
  • Der sechseckige Carapax ist breiter als lang und flach.
  • Am Rand trägt er zahlreiche kräftige Stacheln.
  • Vor allem frisch gehäutete Tiere sind dicht mit Borsten besetzt.
  • Größe:
♀ bis 70 mm
♂ bis 60 mm
  • Farbe: Oberseite dunkelbraun, vor allem hinten mit kleinen, gelben Flecken. Unterseite hell bis gelblich. Beine und Scheren rotbraun.


Größenwachstum

Murter 5/2020
  • Wegen ihres starren Panzers können Krabben nicht einfach wachsen. Deshalb häuten sie sich von Zeit zu Zeit - die Reste sieht man oft auf dem Meeresgrund liegen. Es scheint so, dass sich die Tiere einer Art gleichzeitig häuten, da an einem Tag immer mehrere Exuvien zu finden sind.
  • Frisch gehäutete Tiere sind oft hell oder rötlich.
  • Bilder mit freundlicher Genehmigung von Heike












Lebensweise, Ernährung

Dank der kräftigen Scheren ist der Italienische Taschenkrebs ein sehr erfolgreicher Jäger. Neben verschiedenen Würmern und anderen niederen Tieren kann er sogar die Gehäuse von Schnecken und Muscheln aufbrechen.

Er frisst aber auch tote Tiere.


Fortpflanzung, Entwicklung

  • Die Fortpflanzung erfolgt Mai - Juni im seichteren Wasser.
  • Die Entwicklung läuft über 4 Larvenstadien, die frei schwimmen.
  • Die Larve ist eine Zoealarve, die aus einem Cephalothorax und dem Hinterleib besteht. Sie besitzt bereits Komplexaugen.


Ökologie

Der Italienische Taschenkrebs kann von zwei anderen, kleineren Krebsarten parasitiert werden.

  • Sacculina eriphiae Smith, 1906 aus der Familie Sacculinidae Lilljeborg, 1861 lebt in einer kleinen Tasche, die am Bauch des Krebses angeheftet ist. Die Larven dringen in die Krabbe ein und bilden Ausläufer, die Nährstoffe aus dem Taschenkrebs ansaugen. Parasitierte Taschenkrebse können sich nicht mehr häuten und auch nicht mehr fortpflanzen.
  • Die Assel Entionella eriphiae Demassieux & Veillet, 1980 aus der Familie Entoniscidae Kossmann, 1881 ist ein Endoparasit.


Lebensraum

Murter 5/2020
  • Mit freundlicher Genehmigung von Heike
  • Küstennahes, flaches Wasser mit felsigem oder steinigem Habitat sowie Algenbewuchs.
  • Braucht grobe Steine, unter denen sie sich verstecken kann












Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeer, Schwarzes Meer und tlw. im Atlantik. In den ukrainischen Gewässern fast ausgestorben.
  • Weitere Vorkommen: nn
  • Fundort: Kroatien – Tovarnele, Vir


Nutzung durch den Menschen

Der Italienische Taschenkrebs wird vor allem in Spanien gegessen und ist dort eine Zutat für verschiedene Salate.












Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj