Dioscorea communis (L.) Caddick & Wilkin, 2002

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♂ Blüte, Vir 04/2014



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Gemeine Schmerwurz, Feuerwurzel, Stinkwurz
  • Kroatisch: obični bljušt, kuka
  • Englisch: black bryony
  • Französisch: herbe aux femmes battues
  • Italienisch: tamaro
  • Slowenisch: navadni bljušč
  • Spanisch: nueza negra
  • Tschechisch tamus obecný
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Dioscorea communis (L.) Caddick & Wilkin, 2002


Namensherkunft

  • Pedanios Dioscurides war unter Kaiser Nero Arzt und Pharmakologe.
  • Lateinisch communis = gewöhnlich


Basionym

Tamus communis Linné, 1753


Synonyme

  • Smilax rubra Willdenow, 1809
  • Tamus edulis Lowe, 1833
  • Tamus canariensis Willd. ex Kunth, 1850
  • Tamus parviflora Kunth, 1850
  • Tamus baccifera St.-Lager, 1889


Schutzstatus

Dioscorea communis (L.) Caddick & Wilkin, 2002 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

  • Rechtswindende Kletterpflanze.
  • Sie braucht immer einen Untergrund zum Klettern
  • Ihr Speicherorgan ist eine Knolle.
  • Da sie sich sehr stark ausbreitet, kann sie ihre Stützpflanzen ähnlich wie Smilax aspera Linné, 1753 - Stechwinde, cvena tetivka regelrecht abwürgen.
  • Höhe: bis 300 cm







Die Blüte


  • Die Schmerwurz ist diözisch, das heißt, es gibt Pflanzen mit männlichen und mit weiblichen Blüten.
  • Beide Blüten sind klein und haben 6 Kronblätter.
  • Sie stehen in einer langgezogenen Traube
  • Männliche Blüten haben 6 Staubgefäße
  • Weibliche Blüten haben einen 3-geteilten Griffel, der Fruchtknoten ist unterständig.
  • Blütezeit : April-Mai
  • Durchmesser der Blüte: 60 mm
  • Blütenfarbe: grün




Die Frucht

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  • Die Früchte sind rote Beeren mit kleinen, schwarzen Samen.
  • Reifezeit: ab August








Blatt und Stängel

  • Die herzförmigen Blätter stehen wechselständig.
  • Sie sind unbehaart, der Rand ist glatt.
  • Die leicht gebogen verlaufenden Nerven sind gut zu erkennen.
  • Die Blattstiele sind lang.
  • Auch die langen Stängel sind glatt. Ihre Oberfläche ist leicht gerippt.
  • Sie sind grün, es gibt aber auch braune Bereiche.


Ökologie

xxx


Lebensraum

In der Macchie, an Steinmauern und an solitären Bäumen und Sträuchern


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Europa, NW-Afrika, W-Asien
  • Weitere Vorkommen: nn
  • Fundort: Kroatien – Nin, Vir


Nutzung

  • Als Essbare Pflanze: Die jungen Triebe sollen essbar sein. Nachdem aber alle Teile der Pflanze giftig sind, rate ich davon ab.
  • Als Heilpflanze: Ihr französischer Trivialname „herbe aux femmes battues“ erklärt, wann diese Pflanze eingesetzt wurde: bei Prellungen und Stauchungen. Heute werden Extrakte der Wurzel in Salben verwendet. Ihre Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend.


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Diosgenin, histaminähnliche Stoffe, Calciumoxalat, Saponine
  • Wirkung des Gifts: Diosgenin wirkt ähnlich wie Progesteron. Extrakte aus anderen Arten der Gattung werden gegen Beschwerden in den Wechseljahren eingesetzt. Histamin reizt Haut und Schleimhäute und ruft allergische Reaktionen hervor.
  • Mögliche Erkrankungen: Werden Beeren gegessen, kommt es zu Brennen und Reizungen, später zu Erbrechen und Durchfall.
  • Mögliche Dauerschäden: keine bekannt







Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj