Datura stramonium Linné, 1753
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843
- Gruppe Eudikotyledonen
- Gruppe Asteriden - Asternartige - Asternartige
- Gruppe Gruppe Euasteriden I
- Ordnung Solanales Dumortier, 1829 - Nachtschattenartige
- Familie Solanaceae Jussieu, 1789 - Nachtschattengewächse
- Unterfamilie Solanoideae Kosteletzky, 1834
- Tribus Datureae Bercht. & J. Presl, 1820
- Gattung Datura Linné, 1753 - Stechapfel
Trivialnamen
- Deutsch: Gemeiner Stechapfel
- Kroatisch: kužnjak, tatula, pomočnica smardljava, orešić divji
- Englisch: jimson weed
- Französisch: pomme épineuse
- Italienisch: stramonio, erba del diavolo
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: estramonio, tártagos
- Tschechisch durman obecný
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Datura stramonium Linné, 1753
Namensherkunft
Xxx
Basionym
- Datura tatula Linné, 1762
Synonyme
- Datura inermis Jussieu ex Jacquin, 1776
- Stramonium tatula (L.) Moench, 1794
- Datura lurida Salisbury, 1796
- Stramonium vulgatum Gärtner, 1791
Schutzstatus
Datura stramonium Linné, 1753 ist in Kroatien nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
Krautige Pflanze mit aufsteigenden Stielen, die eine beachtliche Größe erreichen kann. In Mitteleuropa einjährig, in Südeuropa auch mehrjährig.
Höhe: bis 80 cm
Die Blüte
Die großen Blüten erscheinen an den Enden der Stiele. Sie sind langgestreckt und besitzen eine lange Kronröhre. Der vordere Rand trägt 5 spitze Zipfel.
Die Blüten öffnen sich erst am Abend. und verströmen dann einen süßen Duft.
Blütezeit : Juli bis Oktober
Blütenfarbe: weiß
Die Frucht
Die großen Kapselfrüchte sind erst grün, werden mit der Reife braun. Auf der Außenseite tragen sie zahlreiche kräftige Stacheln. Zur Reifezeit platzt die Kapsel oben auf und gibt die zahlreichen Samen frei.
Reifezeit: September - November
Das Blatt
Die großen Blätter stehen gekreuzt gegenständig und sind gestielt. Ihre Oberfläche ist glatt, ihr Rand tief gezähnt. Der Blattstiel ist im Querschnitt viereckig.
Die Blattspreite ist dunkelgrün.
Ökologie
Datura wird ausschließlich von Nachtfaltern bestäubt - das erklärt, warum sich ihre Blüten erst abends öffnen.
Lebensraum
Trockene Habitate, Ruderalstellen, steinige Flächen. Gilt als Pionierpflanze.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Eventuell Mexiko, seit dem 16. Jh in Europa nachgewiesen.
- Vorkommen: Weltweit
- Fundort: Deutschland - Steinberg, Heselbach, Neutraubling; Kroatien - Vir, Nin
Nutzung
Rauschpflanze
Gerauchte Blätter oder gekaute Wurzelstücke führen zu Halluzinationen.
Die Samen, die die höchste Konzentration des Alkaloids haben, führen zu starken Rauschzuständen und Realitätsverlust. Sie waren früher Bestandteil der Hexensalben.
Heilpflanze
Die Blätter wurden gegen Asthma geraucht.
Giftigkeit
xxx
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj