Chamaerops humilis Linné, 1753

Aus Kroatiens Fauna und Flora
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Navigation
Zurück zur Familie Arecaceae Schultz-Schultzenstein, 1832 - Palmengewächse, palmovke, palme
Zurück Gruppe Commeliniden, komelinovke in Kroatien
Zurück zur Systematik der Pflanzen
Zurück zur Hauptseite


Zadar 09/2016


Die meisten Palmenarten finden wir in den Tropen. Einige davon wurden rund um das Mittelmeer gepflanzt, und sind mittlerweile ein fester Bestandteil des mediterranen Ambiente geworden. Es gibt allerdings auch eine Palme, deren ursprüngliche Heimat das westliche Mittelmeergebiet ist. Mittlerweile hat sie sich rund um das Mittelmeer verbreitet und ist sogar in kälteren Gefilden eine beliebte Kübelpflanze geworden.


Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Zwergpalme
  • Kroatisch: Mediteranska lepezasta palma, niska žumara
  • Englisch: dwarf fan palm
  • Französisch: palmier nain
  • Italienisch: palma nana, palma di S. Pietro
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: palmito
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: lószőrpálma


Wissenschaftlicher Name

Chamaerops humilis Linné, 1753


Namensherkunft

Lateinisch humilis = niedrig


Basionym

  • Chamaerops humilis Linné, 1753


Synonyme

  • Phoenix humilis (L.) Cav., 1793
  • Chamaerops arborescens (Pers.) Steud., 1821
  • Chamaerops humilis var. macrocarpa (Tineo) Nyman, 1890
  • Chamaerops depressa Chabaud, 1915
  • Chamaerops elegans Hook.f., 1884


Schutzstatus

Chamaerops humilis Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Die Bilder sind links nebeneinander = nolines

  • Diese Palme wächst in der ersten Zeit buschartig, mehrere Stämme führen nach oben. Sie sind unverzweigt.
  • Später wächst ein Stamm zentral empor, wird aber nach wie vor von kleineren Ablegern begleitet.
  • An der Spitze des Stammes entspringen die Blätter neu, alte werden abgestoßen.
  • Höhe: bis 5 Meter, meist um die 2 Meter


Die Blüte

Aaa Bild folgt.jpg
  • Die Blüten stehen dicht an hängenden Blütenständen, die unter dem Blättern dem Stamm entspringen.
  • Die noch geschlossenen Blüten sind von zwei kräftigen braunen Spatha umschlossen.
  • Die Pflanze ist zweihäusig, es gibt männliche und weibliche Blüten.
  • Blütezeit : Mai - Juni
  • Durchmesser der Blüte: 15 mm
  • Blütenfarbe: cremeweiß


Die Frucht

  • Die Früchte sind Steinfrüchte.
  • Sie sind elliptisch und bestehen aus mehreren Schichten:
  • Um den Keimling liegt das Endosperm, ein Nährgewebe. Darauf folgt eine holzige Schicht, die den Embryo schützt. Es folgt eine fleischige Schicht, die von einer dünnen, faserigen Schicht nach außen abgegrenzt wird.
  • Junge Früchte sind grün, zur Reife werden sie rotbraun.
  • Reifezeit: September bis Oktober


Blatt und Stamm

Blatt, Zadar 09/2016
Stamm, Zadar 09/2016
  • Die fächerförmigen Blätter sind lang gestielt. Diese Stiele können kräftige Dornen tragen.
  • Die Blattspreite ist tief gefaltet, die Enden sind frei. So entsteht der Eindruck eines Fächers, auf den der Name Fächerpalme zurückgeht.
  • Der Stamm ist mit 20 cm Durchmesser schlank. Er ist über und über mit den Resten alter Blätter bedeckt.
  • Er besitzt kein Kambium.






Ökologie

  • Die Samen selbst produzieren olfaktorische Substanzen, die fruchtfressende Wildtiere wie Dachse und Füchse anlocken. So wird eine größere Verbreitung der Samen gewährleistet.
✔ Paysandisia archon Burmeister, 1880



Lebensraum

  • Trockene Hänge, sonnige Standorte.


  • Chamaerops humilis Linné, 1753 ist Charakterart von folgendem EUNIS-Habitat:
✔ F5.54 - Chamaerops humilis brush


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Ursprünglich aus dem westlichen Mittelmeerraum.
  • Weitere Vorkommen: Ganz Europa, in milden Gebieten als Zierpflanze, sonst als Terrassen- oder Zimmerpflanze.
  • Fundort: Kroatien – Vir, Zadar.


Nutzung

Chamaerops humilis Linné, 1753 ist mittlerweile eine beliebte Zierpflanze.






Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj