Camphorosma monspeliaca Linné, 1753

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Vrsi 08/2015


Camphorosma monspeliaca Linné, 1753 - Montpellier-Kampferkraut, primorska kafranka

Eine ungewöhnliche Pflanze, die extrem heiße und trockene Standorte besiedelt, ist dieses Kampferkraut. Sie wächst niederliegend, schmiegt sich zwischen die Steine, um etwas Schutz vor dem Wetter zu haben. In der Volksmedizin wurden Auszüge medizinisch verwendet, in Frankreich hat man im 19. Jahrhundert Aperitifs mit ihren Blättern aromatisiert.


Camphorosma monspeliaca Linné, 1753 - primorska kafranka

An unusual plant colonizing extremely hot and dry locations is this camphor herb. It grows down, nestles between the stones to be protected against the weather. In folk medicine extracts were used medically, in France in the 19th century aperitifs were flavored with their leaves.


Camphorosma monspeliaca Linné, 1753 - primorska kafranka

(Translator) Neobična biljka koja obitava na izrazito vrućim i suhim područjima je ova biljka kamfor. Raste ispruženo, ugnijezdivši se između kamenja kako bi ga zaštitilo od vremenskih nepogoda.

Ekstrakti su se koristili u medicinske svrhe u narodnoj medicini; u Francuskoj su se u 19. stoljeću njihovim lišćem aromatizirali aperitivi.


Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Montpellier-Kampferkraut
  • Kroatisch: primorska kafranka, trajna kafranka
  • Englisch: xxx
  • Französisch: camphorine de Montpellier
  • Italienisch: canforta die Mompellier
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Camphorosma monspeliaca Linné, 1753


Namensherkunft

  • Griechisch καφουρά = Kampher
  • Lateinisch monspeliensis, monspeliaca = aus Montpellier stammend


Basionym

Camphorosma monspeliaca Linné, 1753


Synonyme

  • Camphorosma glabri Linné, 1753
  • Camphorosma monspeliense Linné, 1774
  • Camphorata hirsuta Moench, 1794
  • Camphorosma ruthenica M.Bieberstein, 1819


Schutzstatus

Camphorosma annua Pallas, 1806 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Otok Zečevo 09/2023
  • Mehrjährige, niederliegend wachsende Pflanze.
  • Nur die Blütenstängel ragen in die Höhe.
  • Sie schmiegt sich eng an den Untergrund, kann dabei größere Flächen überwachsen.
  • An der Basis verholzt.
  • Höhe: bis 15 cm








Die Blüte

Otok Zečevo 09/2023
  • Die zwittrigen Blüten erscheinen auf hochwachsenden Blütenstängeln in Ähren.
  • Sie sitzen in Blattachseln.
  • Sie sind wie bei vielen Amaranthaceae Jussieu, 1789 - Fuchsschwanzgewächse, ščirovine stark reduziert.
  • Die Staubblätter sind lang gestielt und ragen weit aus der Blüte heraus.
  • Blütezeit : August
  • Durchmesser der Blüte: 4 mm
  • Blütenfarbe: grün










Die Frucht

  • Die winzigen Samen sind in den verwelkten Kelchblättern eingeschlossen.
  • Reifezeit: September


Blatt und Stängel

Blatt, Vrsi 08/2015
  • Die kurzen Blätter stehen in kleinen Gruppen, wobei die äußeren Blätter deutlich länger sind als die inneren.
  • Sie sind im Querschnitt fast rund und glattrandig sowie dicht behaart.
  • Der kreisrunde Stängel ist meistens glatt, selten behaart.
  • An der Basis ist er verholzt, später hell. Junge Triebe sind kräftig pink.






Ökologie

✔ Eupithecia variostrigata Alpheraky, 1876
✔ Scrobipalpa camphorosmella Nel, 1999
✔ Scrobipalpa ocellatella Boyd, 1858 – Rübenmotte


Lebensraum

Vrsi 06/2016
Otok Zečevo 09/2023
  • Das Kampferkraut wächst in direkter Meeresnähe, bevorzugt auf und zwischen Steinen.
  • Seltener wächst es gut versteckt zwischen Binsen.






  • Camphorosma monspeliaca Linné, 1753 ist Charakterart von folgendem EUNIS-Habitat:
✔ S6-52 - Mediterranean halo-nitrophilous scrubs, vorher F6.82 - Mediterranean halo-nitrophilous scrubs









Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Frankreich, Balkan bis Asien
  • Weitere Vorkommen:
  • Fundort: Kroatien – Pag, Vrsi, Vir


Nutzung

  • Als Heilpflanze: Das Kampferkraut wurde früher in der Volksmedizin eingesetzt. Extrakte der Blätter helfen bei Asthma und Nierenleiden. Sie enthalten eine Mischung verschiedener aromatischer Öle, die schleimlösend, harntreibend und antiseptisch wirken.
  • Als Essbare Pflanze: In einem alten Buch fand ich die Verwendung als „Aperitif“: entweder in etwas Wasser gekocht oder in Weißwein serviert. Auch als Tee wurde sie früher getrunken.





Weiterführende Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj





  • Storia compendiosa delle Piante usuali, Rom 1808. Aus dem Französischen übersetzt.