Bolinus brandaris Linné, 1758

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Vir 06/2010



Systematik

  • Stamm Mollusca Cuvier, 1797
  • Klasse Gastropoda Cuvier, 1797 - Schnecken
  • Unterklasse Orthogastropoda Ponder & Lindberg, 1996
  • Überordnung Caenogastropoda Cox, 1960
  • Ordnung Sorbeoconcha Ponder & Lindberg, 1997
  • Unterordnung Hypsogastropoda Ponder & Lindberg, 1997
  • Infraordnung Neogastropoda Wenz, 1938
  • Überfamilie Muricoidea Rafinesque, 1815
  • Familie Muricidae da Costa, 1776 - Stachelschnecken
  • Unterfamilie Muricinae Rafinesque, 1815
  • Gattung Bolinus Pusch, 1837



Trivialnamen

  • Deutsch: Herkuleskeule, Brandhorn
  • Kroatisch: bodljikavi volak, volak, vol, kavulin, krnjol
  • Englisch: purple dye murex
  • Französisch: rocher
  • Italienisch: xxx
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: canadilla
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Bolinus brandaris Linné, 1758


Namensherkunft

Xxx



Schutzstatzs

Bolinus brandaris Linné, 1758 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.

Basionym

  • Murex brandaris Linné, 1758


Synonyme

  • Aranea cinera Perry, 1811
  • Murex brandariformis Locard, 1886
  • Haustellum clavatum Schumacher, 1817
  • Purpura fuliginosa Röding, 1798


Morphologie und Größe

Habitus

  • Diese Schnecke hat ein kräftiges Gehäuse mit einer großen, aufgeblasenen Endwindung.
  • Das Wachstum erfolgt schubweise und wird jeweils durch eine Reihe stumpfer Stacheln beendet, die auf den Varices sitzen.
  • Der Siphonalkanal ist sehr lange und unten offen.
  • Die große Mündung kann mit einem hornigen Operculum verschlossen werden.
  • Die Oberfläche ist fein gerieft
  • Größe: Bis 90 mm
  • Farbe: Sandfarben, bei manchen Tieren ist die Öffnung orange.



Lebensweise, Ernährung

  • Bolinus ist ein sehr aktiver Räuber, vor dem fast kein Tier sicher ist. Er kann zwar - wie andere Muriciden auch - mit seiner Radula Gehäuse anderer Mollusken aufbohren, verwendet diese Möglichkeit aber nicht. Er öffnet die Gehäuse mechanisch.
  • Hauptktivität: Mai bis Juli



Fortpflanzung, Entwicklung

  • Die Eier werden in größeren bis sehr großen Paketen abgelegt.
  • Dabei gibt es richtige Eier und sogenannte Nähreier, die den kleinen Schneckenlarven als Nahrung dienen.
  • Diese schwimmen eine Zeitlang als Veligerlarve, wandeln sich aber recht schnell in kleine Schnecken.



Ökologie

  • Als Räuber sorgt sie für ein Gleichgewicht.
  • Bolinus ist wegen der Stacheln oft selbst Opfer anderer Muriciden, die genau diese anbohren, um an das Fleisch des Tieres zu kommen.
  • Außerdem ist Bolinus eine wichtige Nahrungsquelle für die unechte Karettschildkröte.


Lebensraum

  • In geringeren Tiefen, auf Sandboden und auf Felsen.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeer, Adria
  • Vorkommen: zusätzlich im Indischen Ozean
  • Fundort: Kroatien – Premantura, Vir



Nutzung durch den Menschen

Bereits Plinius berichtet über die Herstellung von Purpur - und auch aus dieser Schnecke kann der Farbstoff hergestellt werden. Der Schleim der Drüse ist ursprünglich gelblich und verwandelt sich bei Sonnenlicht in bromiertes Indigo. Je nachdem wie lange das Sekret der Sonne ausgesetzt ist, kommt eine unterschiedliche Intensität der Farbe heraus. Das Endergebnis ist eine rote bis violette Farbe









Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj


  • Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]