Bolinus brandaris Linné, 1758: Unterschied zwischen den Versionen

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*'''Stamm ''' [[Stamm Mollusca Cuvier, 1797|Mollusca Cuvier, 1797 – Weichtiere, mekušci]]
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*'''Klasse''' [[Klasse Gastropoda Cuvier, 1797 - Schnecken|Gastropoda Cuvier, 1797 - Schnecken, puževi]]
*'''Klasse''' [[Klasse Gastropoda Cuvier, 1797 - Schnecken|Gastropoda Cuvier, 1797 - Schnecken, puževi]]
*'''Unterklasse''' Orthogastropoda Ponder & Lindberg, 1996
*'''Unterklasse''' Caenogastropoda Cox, 1960
*'''Überordnung''' Caenogastropoda Cox, 1960
*'''Ordnung''' Neogastropoda Thiele, 1929 - Neuschnecken
*'''Ordnung''' Sorbeoconcha Ponder & Lindberg, 1997
*'''Unterordnung''' Hypsogastropoda Ponder & Lindberg, 1997
*'''Infraordnung''' Neogastropoda Wenz, 1938
*'''Überfamilie''' [[Überfamilie Muricoidea Rafinesque, 1815|Muricoidea Rafinesque, 1815 - Stachelschnecken]]
*'''Überfamilie''' [[Überfamilie Muricoidea Rafinesque, 1815|Muricoidea Rafinesque, 1815 - Stachelschnecken]]
*'''Familie''' Muricidae da Costa, 1776 - Stachelschnecken
*'''Familie''' Muricidae da Costa, 1776 - Stachelschnecken, volaka
*'''Unterfamilie''' Muricinae Rafinesque, 1815  
*'''Unterfamilie''' Muricinae Rafinesque, 1815  
*'''Gattung''' Bolinus Pusch, 1837   
*'''Gattung''' Bolinus Pusch, 1837   
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Bolinus brandaris Linné, 1758 Vir 200914 1354.JPG|'''[[Vrsi]]''' 09/2020
Bolinus brandaris Linné, 1758 Vir 200914 1355.JPG|'''[[Vrsi]]''' 09/2020 mit [[Calliactis parasitica Couch, 1844|Calliactis parasitica Couch, 1844 - Schmarotzerrose, družbena moruzgva]]
Bolinus brandaris Linné, 1758 Vir 200914 1356.JPG|'''[[Vrsi]]''' 09/2020, Unterseite mit Fuß
Bol_bran_Vir_100624 02.jpg|Mündung, '''[[Vir]]''' 06/2010
Bol_bran_Vir_100624 02.jpg|Mündung, '''[[Vir]]''' 06/2010
Bol_bran_Vir_100624.jpg|Dorsal, '''[[Vir]]''' 06/2010
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Aktuelle Version vom 11. Februar 2021, 12:00 Uhr

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Vir 06/2010



Systematik



Trivialnamen

  • Deutsch: Herkuleskeule, Brandhorn
  • Kroatisch: bodljikavi volak, volak, vol, kavulin, krnjol
  • Englisch: purple dye murex
  • Französisch: murex-droite épine, rocher
  • Italienisch: il murice spinoso
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: canadilla
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Bolinus brandaris Linné, 1758


Namensherkunft

Xxx



Schutzstatus

Bolinus brandaris Linné, 1758 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.

Basionym

  • Murex brandaris Linné, 1758


Synonyme

  • Aranea cinera Perry, 1811
  • Murex brandariformis Locard, 1886
  • Haustellum clavatum Schumacher, 1817
  • Purpura fuliginosa Röding, 1798


Morphologie und Größe

Habitus

  • Diese Schnecke hat ein kräftiges Gehäuse mit einer großen, aufgeblasenen Endwindung.
  • Das Wachstum erfolgt schubweise und wird jeweils durch eine Reihe stumpfer Stacheln beendet, die auf den Varices sitzen.
  • Der Siphonalkanal ist sehr lange und unten offen.
  • Die große Mündung kann mit einem hornigen Operculum verschlossen werden.
  • Die Oberfläche ist fein gerieft
  • Größe: Bis 90 mm
  • Farbe: Sandfarben, bei manchen Tieren ist die Öffnung orange.



Lebensweise, Ernährung

  • Bolinus ist ein sehr aktiver Räuber, vor dem fast kein Tier sicher ist. Er kann zwar - wie andere Muriciden auch - mit seiner Radula Gehäuse anderer Mollusken aufbohren, verwendet diese Möglichkeit aber nicht. Er öffnet die Gehäuse mechanisch.
  • Hauptaktivität: Mai bis Juli



Fortpflanzung, Entwicklung

  • Die Eier werden in größeren bis sehr großen Paketen abgelegt.
  • Dabei gibt es richtige Eier und sogenannte Nähreier, die den kleinen Schneckenlarven als Nahrung dienen.
  • Diese schwimmen eine Zeitlang als Veligerlarve, wandeln sich aber recht schnell in kleine Schnecken.



Ökologie

Vrsi 09/2020
  • Als Räuber sorgt sie für ein Gleichgewicht.
  • Bolinus ist wegen der Stacheln oft selbst Opfer anderer Muriciden, die genau diese anbohren, um an das Fleisch des Tieres zu kommen.
  • Außerdem ist Bolinus eine wichtige Nahrungsquelle für die unechte Karettschildkröte.
  • Bei Gefahr sondert die Schnecke weiße Schleimfäden ab.
  • Die Herkuleskeule ist oft Taxi für andere Meerestiere - hier sind es Algen und eine Art aus der Gattung Actinia Linné, 1767 aus der Klasse Anthozoa Ehreberg, 1834 - Blumentiere, koralji.





Lebensraum

Vrsi 09/2020
  • Von etwa 1,5 bis in 300 Meter Tiefe, auf Sandboden, schlammigen Böden und auf Felsen.
  • In Vrsi ist direkt am Strand eine lange Steinplatte, danach fällt es 1,5 Meter ab - hier habe ich die ersten Schnecken gefunden.









Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeer, Adria
  • Vorkommen: zusätzlich im Indischen Ozean
  • Fundort: Kroatien – Premantura, Vir



Nutzung durch den Menschen

  • Bereits Plinius berichtet über die Herstellung von Purpur - und auch aus dieser Schnecke kann der Farbstoff hergestellt werden.
  • Der Schleim der Drüse ist ursprünglich gelblich und verwandelt sich bei Sonnenlicht in bromiertes Indigo.
  • Je nachdem wie lange das Sekret der Sonne ausgesetzt ist, kommt eine unterschiedliche Intensität der Farbe heraus. Das Endergebnis ist eine rote bis violette Farbe
  • Im Atlantik (Spanien, Frankreich) gelten sie als Räuber, da sie oft in Muschelzuchten leben und die Muscheln öffnen und fressen.






Weiterführende Literatur und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj



  • Paolo Russo 2017: Sulla sistematica e sulle varie forme del Bolinus brandaris (Linnaeus, 1758) (Gastropoda: Muricidae), con divagazioni sulla porpora dei Murici. Alleryana 35, pp 11-23