Halimione portulacoides (L.) Aellen, 1938
Halimione portulacoides (L.) Aellen, 1938 - Portulak-Keilmelde, omahlina
Seit ein paar Tagen blüht diese halophile Pflanze. Sie ist gut an ihr Habitat, den Küstenregionen Kroatiens, angepasst und trotzt hier Sonne, Wind und Salz. Sie wächst niedrig und meist in kleinen Gesellschaften. Nur dort, wo der Boden über größere Flächen sandig ist, kann sie sich ausbreiten.
Die graugrünen Blätter sind als Schutz gegen die Sonne fein behaart und ungeteilt. Die Keilmelde ist monözisch, es gibt auf einer Pflanze weibliche und männliche Blüten. Beide Formen sind stark reduziert, bunte Kronblätter gibt es nicht.
Man findet sie rund um das Mittelmeer, aber auch an der Nord- und Ostsee.
Halimione portulacoides (L.) Aellen, 1938 - sea purslane, omahlina
Since few days this halophilic plant is blooming. It is well adapted to its habitat, the coastal regions of Croatia, and defies sun, wind and salt here. It grows low and mostly in small societies. It can only spread where the soil is sandy over large areas.
The gray-green leaves with fine hairs and undivided laminae protect them from the sun. The sea purslane is monoecious, there are female and male flowers on one plant. Both forms are reduced, there are no colorful petals.
They can be found around the Mediterranean Sea, but also on the beaches of the North and Baltic Seas.
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
- Gruppe Eudikotyledonen
- Gruppe Kerneudikotyledonen
- Ordnung Caryophyllales Juss. ex Bercht. & Presl, 1820 - Nelkenartige, klinčićolike
- Familie Amaranthaceae Jussieu, 1789 - Fuchsschwanzgewächse, ščirovine
- Unterfamilie Chenopodioideae Burnett, 1835
- Tribus Chenopodieae Dumortier, 1829
- Gattung Halimione Aellen, 1938
Trivialnamen
- Deutsch: Portulak-Keilmelde
- Kroatisch: primorska pepeljuga, ohmalina
- Englisch: sea purslane
- Französisch: obione à fruits sessiles
- Italienisch: atriplice portulacoide, porcellana di mare
- Slowenisch: tolščakasta loboda
- Spanisch: sabonera, obione, verdolaga marina
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Halimione portulacoides (L.) Aellen, 1938
Namensherkunft
Lateinisch portulacoides = dem Portulak ähnlich, das bezieht sich auf die Blätter
Basionym
Atriplex portulacoides Linné, 1753
Synonyme
- Halimione portulacoides (L.) Aellen, 1938
- Halimus portulacoides (L.) Dumortier, 1827
- Atriplex angustifolia var. erecta Gaudin, 1830
- Halimus borealis T.Nees, 1835
- Obione portulacoides (L.) Moquin-Tandon, , 1840
Schutzstatus
Halimione portulacoides (L.) Aellen, 1938 ist in Kroatien nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus

Die Salzmelde bildet auf günstigen Standorten größere Matten, wobei die Pflanzen niedrig oder am Boden liegend wachsen.
Größe: maximal 10 cm
Die Blüte
- Im Spätsommer treibt die Melde hohe Blütenstängel an deren Ende die Blüten in einem ährigen Blütenstand sitzen.
- Diese sind klein und stark reduziert.
- Die Pflanzen sind monözisch, sie haben getrennte weibliche und männliche Blüten, die in knäueligen Blütenständen stehen.
- Weibliche Blüten haben kein Perianth, sie bestehen aus einem Fruchtknoten sowie den dreilappigen Vorblättern.
- Bei den männlichen Blüten sind die Staubblätter von Perigonblättern umschlossen.
- Die Bestäubung erfolgt durch den Wind.
- Blütezeit Mitte August - Ende September
- Blütenfarbe: grün
Vir 09/2020
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Vir 08/2020
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Vir 07/2015
Vir 08/2015
Vir 08/2015
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Die Frucht
- Die kleine Frucht ist eine Kapselfrucht.
- Sie ist ungestielt.
- Sie steht kopfüber in ihrer Kapsel, die Wurzelregion zeigt nach oben.
- Das Episperm (Samenschale) ist transparent und dünn.
Stängel und Blatt

- Die Blätter sind immergrün und sukkulent. Ihre Form ist leicht elliptisch, die Ränder sind glatt.
- Die Blattoberfläche ist dicht mit kleinen Härchen besetzt. Diese können von der Pflanze über die Wurzel aufgenommenes Salz speichern. Wenn sie gefüllt sind, brechen sie ab und geben damit das Salz an die Umgebung ab. Diese feine Behaarung verleiht der Pflanze ihr graues - silbriges Aussehen.
- Auch die Stängel sind stark behaart. Die Blätter sitzen an der Basis gegenständig, in der Mitte wechselständig.
Ökologie
Die Salzmelde ist ein typischer Halophyt, der an das Leben direkt am Meer sehr gut angepasst ist. Allerdings mag sie keine Staunässe sondern eher sandige Stellen.
Sie ist aber auch Wirt für andere Lebewesen, wie:
- Cistanche phelypaea subsp. lutea (Desforest) Casas & Laínz ,1973 aus der Familie Orobanchaceae Ventenat, 1799 - Sommerwurzgewächse, volovodke parasiert an der Salzmelde.
- Halimione portulacoides (L.) Aellen, 1938 ist Nahrungspflanze für folgenden Vertreter der Familie Curculionidae Latreille, 1802 - Rüsselkäfer, skorovača:
- ✔ Baris scolopacea Germar, 1819: Die Larven ernähren sich von der Pflanze
- Halimione portulacoides (L.) Aellen, 1938 ist Nahrungspflanze für folgende Vertreter der Ordnung Hemiptera Linné, 1758 - Schnabelkerfen, polukrilci:
- ✔ Henestaris halophilus Burmeister, 1835: Alle Stadien saugen an der Melde
- ✔ Parapiesma quadratum Fieber, 1844 - Meldenwanze: Die Nymphen saugen an dieser Melde
- ✔ Orthotylus moncreaffi Douglas & Scott, 1874: Sie frisst an der Melde
- Die Rotalge Bostrychia scorpioides (Hudson) Montagne, 1842 wächst um die Stängelbasis
- Der Schlauchpilz Byssothecium circinans Fuckel, 1861 lebt ebenfalls an der Stängelbasis
Lebensraum

- Die Salzmelde wächst an den Küsten etwa 1-2 Meter vom Strand entfernt.
- Sie bevorzugt Stellen mit sandigem Boden, bildet deshalb in Kroatien nur selten größere Matten.
- EUNIS-Habitat: ist Charakterart von folgendem EUNIS-Habitat:
- ✔ F9.3134 - Hyper-saline Mediterranean tamarisk stands
Geografische Verbreitung
Nutzung
Die Pflanze ist essbar.
Weiterführende Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe