Arca noae Linné, 1758

Aus Kroatiens Fauna und Flora
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strandgut, Vir 04/2011

Die Archenmuschel – kunjika – ist eine begehrte Muschel für den Verzehr. Sie ist aber meist so gut getarnt, dass sie übersehen wird. Und die, die ich hier aufgenommen habe, haben die Fotosession auch überlebt.


Zusätzlich sind sie noch von Schwämmen, Tunikaten oder Moostierchen überwachsen. Und zwar so, dass ich davon ausgehe, dass diese Muschel nicht zu den Langstreckenläufern gehört.


Systematik



Trivialnamen

  • Deutsch: Archenmuschel
  • Kroatisch: noina arka, kunjika
  • Englisch: Noah's ark shell
  • Französisch: arche de Noe
  • Italienisch: arca di Noè
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: arca de Noé
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

xxx

Namensherkunft

Lateinisch Arca noae = Noah’s Arche


Schutzstatzs

Arca noae Linné, 1758 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt. Diese Muschel wird für den Verzehr gesammelt. Sie muss eine Mindestgröße von 50 mm haben.


Basionym

  • Arca noae Linné, 1758


Synonyme

  • Arca noe statt Arca noae Linné, 1758
  • Arca noe var. abbreviata Bucquoy, Dautzenberg & Dollfus, 1891

Sowie zahlreiche Synonyme von dem italienischen Malakozoologen Tommaso di Maria Allery, Marchese di Monterosato u.a.:

  • Arca noe var. albida Monterosato, 1916


Morphologie und Größe

Habitus

  • Die Archenmuschel ist groß und hat ein kräftiges Gehäuse.
  • Die Wirbel sind asymmetrisch und nach vorne gerichtet.
  • Von den Wirbeln gehen zahlreiche Rippen aus.
  • Das Periostracum ist zottelig braun und sehr dicht, so dass ein guter Schutz der Schale gewährleistet ist
  • Das taxodonte Schloss besteht aus gleich geformten Zähnen. Es verläuft über die gesamte Länge der Schale.
  • Die beiden Schließmuskeln sind gleich groß.
  • Das Ligament ist länglich
  • Größe: bis 80 mm
  • Bis zum Erreichen einer Größe von 50 mm benötigt sie etwa 7 Jahre.
  • Farbe: Auf hellem Grund verlaufen braune oder rotbraune Zickzack-Bänder.



Lebensweise, Ernährung

Zahlreiche Cilien fächeln Wasser in die Kiemen, die die Nahrung herausfiltern.


Fortpflanzung, Entwicklung

  • Laichzeit: Juni - Juli
  • Die Archenmuscheln sind getrenntgeschlechtlich.
  • Die Eier und Samen werden ins Wasser entlassen, hier findet die Befruchtung statt.
  • Es entsteht eine Veligerlarve, die Teil des Plankton ist.
  • Nach ihrer pelagischen Phase sucht sich die Archenmuschel einen geschützten Ort und lässt sich nieder.


Ökologie

Als Filtrierer sorgt sie sicherlich für die Reinigung des Meeres.


Lebensraum

* In 3-15 Metern Tiefe, an Steinen festgeheftet. 
  • Dabei sind die Muschelschalen geöffnet und das Tier saugt sich mit seinem Fuß fest.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeer – von Afrika bis in die Adria; Nordatlantik
  • Vorkommen: s.o.
  • Fundort: Kroatien, Adria - Vir


Nutzung

  • Diese Muschel wird gerne verspeist und wird auch auf dem Fischmarkt in Zadar angeboten.
  • Sie enthält das toxische Guanidinderivat Arcain, das den Blutzucker senkt.









Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj


  • Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]