Anemone hortensis Linné, 1753

Aus Kroatiens Fauna und Flora
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Navigation
Zurück zur Familie Ranunculaceae Jussieu, 1789 - Hahnenfußgewächse, žabnjači
Zurück zur Ordnung Ranunculales Dumortier, 1829 - Hahnenfußartige, žabnjakolike
Zurück zur Systematik der Pflanzen
Zurück zu Kroatiens Flora
Zurück zur Hauptseite
Zadar 04/2013



Systematik

  • Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
  • Gruppe Eudikotyledonen
  • Tribus Anemoneae de Candolle, 1817
  • Gattung Anemone Linné, 1753 – Windröschen, šumarica



Trivialnamen

  • Deutsch: Stern-Anemone
  • Kroatisch: vrtna šumarica
  • Englisch: broad-leaved anemone
  • Französisch: anémone des fleuristes, anémone des jardins
  • Italienisch: anemone fior-stella
  • Slowenisch: vrtna vetrnica
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch sasanka hvězdovitá
  • Ungarisch: xxx



Wissenschaftlicher Name

Anemone hortensis Linné, 1753



Namensherkunft

Griechisch anemos = Wind. Es gibt wohl die Legende, dass sich die Blüten nur bei Wind öffnen.


Basionym

Anemone hortensis Linné, 1753



Synonyme

  • Anemone hortensis var. acutifolia Spach, 1837
  • Anemone fulgens J.Gay, 1824
  • Anemone heldreichiana Gand., 1916



Schutzstatus

Anemone hortensis Linné, 1753 ist in Kroatien nicht geschützt.


Sie ist aber im Mittelmeerraum endemisch.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Roški slap 03/2018
Habitus, Zadar 03/2013

Dieser mehrjährige Frühjahrsblüher bildet auf geeigneten Flächen lockere Teppiche.

Die Pflanze ist dicht behaart.

Höhe: bis 20 cm







Die Blüte

Zadar 04/2013
  • Unter der Knospe sitzt ein Kranz von grünen Hochblättern.
  • Die hellvioletten Kronblätter sind schmal und lang. Ihre Anzahl kann variieren - in Zadar hatten sie meist 19 oder 20. Sie sind violett.
  • Die zahlreichen Staubbeutel sind blau.
  • Bei Regen schließen sich die Blüten und hängen nach unten. Dies erreicht die Pflanze durch eine Änderung des Turgordrucks.
  • Auch nachts sind die Blüten geschlossen
  • Blütezeit : März bis April





Die Frucht

Frucht, Zadar 03/2013
  • Die Früchte sind Nüsschen.
  • Reifezeit: März bis Mai









Das Blatt

Blatt, Zadar 03/2013

Die Blätter sitzen an der Basis und sind rund. Die Spreite ist mehrfach tief geschlitzt, die Oberfläche ist behaart.










Ökologie

✔ Die Larven von Cnephasia ecullyana Réal, 1951 (aus der Familie Tortricidae Stephens, 1829 - Wickler, savijači) minieren entlang der Hauptrippen der Blätter


Familie Agromyzidae Fallén, 1810 - Minierfliegen
✔ Phytomyza anemones Hering, 1925
✔ Phytomyza hendeli Hering, 1923


  • Folgende Pilze befallen Anemone hortensis Linné, 1753:
✔ Tranzschelia discolor (Fuckel) Tranzschel & Litvinov, 1939
✔ Urocystis anemones (Persoon) Winter, 1880
✔ Urocystis antipolitana Magnus, 1879



Lebensraum

  • Diese Anemone bevorzugt offene Wiesen mit niedrigem Bewuchs an Waldrändern.
  • Man findet sie auch auf hellen Lichtungen.
  • Sie ist kalkliebend.
  • Anemone hortensis Linné, 1753 ist Charakterart von folgendem von folgendem EUNIS-Habitat:
✔ F5.3 - Pseudomaquis








Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Nördlicher Mittelmeerraum
  • Vorkommen: Nördlicher Mittelmeerraum



Nutzung

Anemone hortensis Linné, 1753 wird als Zierpflanze gesetzt.


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Protoanemonin, Anemonol
  • Wirkung des Gifts: Es wirkt direkt auf die Schleimhäute und reizt diese. Die Einnahme des Gifts führt zu Erregung, später zu Lähmung des ZNS und der Atmung.
  • Folgen: Auf der Haut kann es zu Schwellungen und Rötungen führen - Hahnenfußdermatitis.
  • Mögliche bleibende Schäden: keine
Quelle: Protoanemonin
  • Bewohner der Halbinsel Kamtschatka haben es als Pfeilgift verwendet.



Weiterführende Literatur und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj




  • L. Roth, M. Daunderer, K. Kormann: Giftpflanzen, Pflanzengifte, Ecomed, 1987