Capulus ungaricus Linné, 1758
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Systematik
- Stamm Mollusca Cuvier, 1797
- Klasse Gastropoda Cuvier, 1797 - Schnecken
- Unterklasse Orthogastropoda Ponder & Lindberg, 1996
- Überordnung Caenogastropoda Cox, 1960
- Ordnung Sorbeoconcha Ponder & Lindberg, 1997
- Unterordnung Hypsogastropoda Ponder & Lindberg, 1997
- Infraordnung Littorinimorpha Children, 1834
- Überfamilie Capuloidea Fleming, 1822
- Familie Capulidae Fleming, 1822 - Hutschnecken
- Gattung Capulus Montfort, 1810
Trivialnamen
- Deutsch: Mützenschnecke, Ungarnkappe
- Kroatisch: xxx
- Englisch: fools capsnail
- Französisch: xxx
- Italienisch: xxx
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: xxx
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Capulus ungaricus Linné, 1758
Namensherkunft
Lateinisch capula = Schale, capulus ist der Sarg
Lateinisch ungaricus = ungarisch
Schutzstatus
Capulus ungaricus Linné, 1758 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.
Basionym
- Patella ungarica Linné, 1758
Synonyme
- Patella militaris Linné, 1771
- Amalthea maxima Schumacher, 1817
- Protomedea ornata Costa, 1861
- Capulus hungaricus thorsoni Nordsieck, 1969
Morphologie und Größe
Habitus
- Diese Schnecke fällt vor allem durch ihr hoch-napfförmiges Gehäuse auf. Die ersten 3 Windungen sind nicht rund gewickelt sondern planar. Dadurch entsteht der Eindruck der Zipfelmütze.
- Das Gehäuse ist fast vollständig vom Periostracum umhüllt. Dieses zeigt sich etwas zottelig und wird später mehr oder weniger abgeschliffen.
- Das Gehäuse selbst ist hell, fast weiß und mit feinen Anwachslinien. Innen opaque weiß. Das Periostracum ist anfangs ebenfalls weiß, wird dann aber braun.
- Entsprechend ihrer Lebensweise hat auch diese Schnecke ihre Mundwerkzeuge modifiziert - sie besitzt eine Pseudoproboscis. Außerdem helfen ihr zahlreiche Cilien, Nahrung einzustrudeln.
- Größe: bis 40 x 25mm; das abgebildete Exemplar ist eine Jugendform kurz nach der Beendigung des Larvalstadiums. Es misst 6mm
- Farbe: Hell. Fast weiß
Lebensweise, Ernährung
- Filtrierer.
- Aber sie kann auch anders, nämlich zum Kleptoparasiten werden - eine Art Nahrungskleptomane. Ist zu wenig Nahrung zu finden, raspelt sie ein halbmondförmiges Loch in ihr Taxi und bedient sich an der :Nahrung der Muschel / Schnecke.
- Eine andere Variante ist ein Leben an einer Muschel, und zwar am Mantelrand. Dort klaut sie ihrem Wirt die Nahrung buchstäblich aus dem Maul.
- Es gibt auch eine Zwergform, die nicht größer als 5 mm wird. Sie wurde auf der Spitze des Gehäuses von Turritella communis Risso, 1826 gefunden. Wobei zu überlegen ist, ob das nicht Jungtiere sind, die :erstmal so auf Reisen gehen.
Fortpflanzung, Entwicklung
- Die Larven schwimmen eine Zeitlang als Bestandteil des Planktons.
- Bereits zu diesem Zeitpunkt besitzen sie aber schon das typische Gehäuse mit einer stark nach hinten gerichteten Anfangswindung. Das Gehäuse ist in diesem Stadium durchscheinend.
Ökologie
- Als Kleptoparasit klaut sie ihrem Wirt Nahrung. Das dürfte allerdings nur bei mehrfachem Befall gefährlich werden.
Lebensraum
- Um an geeignete Futterplätze zu gelangen hat sich diese Schnecke etwas einfallen lassen: sie heftet sich z.B. an Muscheln fest - wobei sie Pecten oder Turritella bevorzugz - und lässt sich so durch die Gegend kutschieren.
- Sie lebt im Sublitoral bis in 850m Tiefe.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: In allen Meeren
- Vorkommen:
- Fundort: Kroatien, Vir
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]