Diodora italica DeFrance, 1820
Diodora italica DeFrance, 1820 – Italienische Schlüssellochschnecke
Ein echter Riese unter den Napfschnecken ist die Italienische Schlüssellochschnecke. Sie lebt etwas tiefer als ihre Verwandte, ist aber nicht zu übersehen
Italian keyhole limpet A real giant in the order of limpets is Diodora italica DeFrance, 1820. To the contrary of her little relative she prefers deeper zones of the sea. But nevertheless – you cannot overlook her.
Systematik
- Stamm Mollusca Cuvier, 1797 – Weichtiere, mekušci
- Klasse Gastropoda Cuvier, 1797 - Schnecken, puževi
- Unterklasse Vetigastropoda Salwini-Plawen, 1989
- Ordnung Lepetellida Moskalev, 1971
- Überfamilie Fissurelidea Flemming, 1822 - Schlüssellochschnecken
- Familie Fissurellidae Flemming, 1822 - Schlüssellochschnecken
- Unterfamilie Diodorinae Odhner, 1932
- Gattung Diodora Gray, 1821
Trivialnamen
- Deutsch: Italienische Schlüssellochschnecke
- Kroatisch: xxx
- Englisch: Italian keyhole limpet
- Französisch: xxx
- Italienisch: diodora italiana, patella bucata
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: xxx
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Diodora italica DeFrance, 1820
Namensherkunft
- Lateinisch italica = aus Italien
Schutzstatus
Diodora italica DeFrance, 1820 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.
Basionym
- Fissurella italica DeFrance, 1820
Synonyme
- Fissurella costaria var. tilla de Gregoria, 1885
- Fissurella italica Defrance, 1820
- Fissurella mediterranea Gray in Sowerby, 1835
Morphologie und Größe
Besetzt von dem Anneliden Spirobranchus triqueter Linné, 1758 , Vir 06/2008
Die Innenseite irisiert leicht, Vir 06/2008
Das napfförmige Gehäuse, Vir 01/2011
In situ, Vir 06/2011
In situ, Vir 06/2011
- Das kräftige, napfförmige Gehäuse trägt radiäre, knotige Rippen.
- In der Spitze ist ein ovales Loch, durch den der Sipho (Ausströmöffnung) herausgestreckt wird. Es ist leicht nach vorne geneigt.
- Der Mantel ist etwas über den Gehäuserand umgeschlagen, kann bei Gefahr über die gesamte Schale gestreckt werden. Damit kann sie recht erfolgreich Angriffe von Seesternen abwehren.
- Diese Schnecke ist sekundär bilateral.
- Größe: Diodora ist ein richtiger Riese unter den Prosobranchiern.
- L = 57 mm
- B = 35 mm
- Farbe: Die Farbe ist weiß bis cremeweiß. Die Innenseite glänzt perlmuttartig.
Lebensweise, Ernährung
Obwohl sie so groß ist, ist Diodora eine reine Vegetarierin: vor allem Algen werden von ihr abgeraspelt.
Fortpflanzung, Entwicklung
- Die Befruchtung erfolgt im freien Wasser, die Trochophora Larven durchleben ein planktonisches Stadium. Sie entwickeln sich zur Veliger, die bereits ein kleines Gehäuse besitzt.
- Im Jugendstadium hat auch Diodora ähnlich wie Fissurella einen Schlitz, der fast von der dorsalen Öffnung bis zur Basis reicht. Im Laufe der Entwicklung wird dieser geschlossen.
Ökologie
- Sie lebt in felsigen Habitaten vom Littoral bis in 100 Meter Tiefe. Mit Hilfe ihres kräftigen Fußes kann sie sich am Felsen anheften und ist fast nicht mehr ablösbar.
- Sie ist eine Lieblingsspeise der Seesterne. Diese können, bedingt durch die enorme Zugkraft ihrer Füßchen, die Schnecke vom Felsen ziehen.
- Doch Diodora ist auch nicht wehrlos. Bemerkt sie ihren Feind rechtzeitig, verdeckt sie ihr ganzes Gehäuse mit dem Mantel. An dieser schleimigen und glibberigen Oberfläche finden die Saugfüßchen keinen Halt.
Lebensraum
- Auf Steinen und an Felsen in 10 – 15 Metern Tiefe.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Mittelmeer, Adria
- Weitere Vorkommen: nn
- Fundort: Kroatien – Vir
Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]