Laurus nobilis Linné, 1753
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Ein richtiger Tausendsassa ist der Edle Lorbeerbaum. Er wird seit der Antike geschätzt und findet Verwendung in vielen Bereichen: als Zierstrauch, als Gewürz oder als Heilpflanze. Das ätherische Öl wiederum ist Bestandteil vieler Parfums. Und es kann sogar Haushaltsschädlinge fernhalten.
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
- Gruppe Magnoliids
- Ordnung Laurales Juss. ex Bercht. & Presl, 1820
- Familie Lauraceae Jussieu, 1789 - Lorbeergewächse, lovornjače
- Gattung Laurus Linné, 1753 - Lorbeer, lovor, lovorika
Trivialnamen
- Deutsch: Echter Lorbeer, Lorbeerbaum
- Kroatisch: lovor, javorika
- Englisch: bay leaf laurel, sweet laurel
- Französisch: laurier-sauce
- Italienisch: l'alloro, lauro
- Slowenisch: navadni lovor
- Spanisch: xxx
- Tschechisch vavřín vznešený, vavřín ušlechtilý
- Ungarisch: laurel, lauro
Wissenschaftlicher Name
Laurus nobilis Linné, 1753
Namensherkunft
- Lateinisch laus = das Lob. Die Römer dekorierten Sieger mit einem Lorbeerkranz.
- Lateinisch nobilis = edel
Basionym
- Laurus nobilis Linné, 1753
Synonyme
- Laurus vulgaris Duhamel, 1755
- Laurus undulata Miller, 1768
- Laurus angusta Rafinesque, 1882
Schutzstatus
Laurus nobilis Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Mittelgroßer Baum mit schmal-pyramidenförmiger Krone.
- Höhe: bis 12 Meter
Die Blüte
Knospen
Blüten
- Die Blüten sind 4-zählig.
- Der Lorbeer ist zweihäusig, es gibt weibliche und männliche Blüten auf einer Pflanze.
- Sie sitzen in kleinen Büscheln an der Basis eines Blattes.
- Die vier Kronblätter sind rund, erscheinen fast porzellanartig.
- Die zahlreichen Staubgefäße ragen aus der Blüte heraus.
- Die Kelchblätter vertrocknen nach dem Aufblühen.
- Blütezeit : März bis Mitte April
- Durchmesser der Blüte: 8 mm
- Blütenfarbe: weiß
Die Frucht
- Der Lorbeerbaum hat Steinfrüchte. Jede hat einen Kern.
- Sie wird ca. 10 mm lang und zur Reife schwarz.
- Reifezeit: Dezember
Das Blatt
- Die dunkelgrünen, ledrigen Blätter sind immergrün.
- Sie sitzen wechselständig.
- Der Rand ist glatt und sanft geschwungen.
- Der Lorbeerbaum ist immergrün.
Der Stamm
- Der Stamm ist schlank und wächst gerade nach oben.
- Die Rinde ist glatt, sie ist grau.
Ökologie
- Der Lorbeerbaum verscheucht durch seinen hohen Gehalt an ätherischen Ölen die meisten Schädlinge.
- Laurus nobilis Linné, 1753 ist Nahrungspflanze für folgende Vertreter der Ordnung Hemiptera Linné, 1758 - Schnabelkerfen, polukrilci:
- ✔ Coccus hesperidum Linné, 1758 - Weiche Schildlaus aus der Unterordnung Sternorrhyncha Latreille 1807 – Pflanzenläuse, jednakokrilci
- ✔ Icerya purchasi Maskell, 1879 - Australische Woll-Schildlaus, narančin crvac
- ✔ Trioza alacris Flor, 1861 - Lorbeerblatt-Floh, lovorovna buha aus der Unterordnung Sternorrhyncha Latreille 1807 – Pflanzenläuse, jednakokrilci
Lebensraum
- Trockene, steinige Habitate. Ist auch Bestandteil der Macchie. Oft in Gärten als Zierpflanze gesetzt.
- Laurus nobilis Linné, 1753 ist Charakterart ist Charakterart von folgendem EUNIS-Habitat:
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Kleinasien
- Vorkommen: Im gesamten Mittelmeerraum eingebürgert.
- Fundort: Kroatien – Kožino, Nin, Vir
Nutzung
- Traditionell werden zwischen Feigen, die getrocknet werden, Lorbeerblätter zur Abwehr von Pflanzenschädlingen gesteckt.
- Die frischen oder getrockneten Blätter sind nicht nur ein aromatisches Gewürz, auch sie enthalten ätherisches Öl, allerdings mit 3% eine geringere Dosis. Außerdem finden sich in ihnen Sesquiterpenlactone und Flavonoide.
- Die Wirkung gegen Tribolium castaneum Herbst, 1797, dem Reismehlkäfer, wurde untersucht. Vor allem das enthaltene Alphapinen zeigt eine gute Wirksamkeit als Insektizid.
- Quelle: Nora Saim, Clifton E. Meloan: Compounds from leaves of bay (Laurus nobilis L.) as repellents for Tribolium castaneum (Herbst) when added to wheat flour, Journal of Stored Products Research, Volume 22, Issue 3, August 1986, Pages 141-144
- Laurus nobilis Linné, 1753 ist eine altbewährte Heilpflanze. Das Öl kommt aber auch in Parfums als Duftstoff zum Einsatz.
- Aus den Blättern wird durch eine warme Destillation das ätherische Öl, genannt Lauri aetheroleum, gewonnen.
- Aus den Früchten wird Lauri oleum gewonnen. Es besteht zum größten Teil aus Cineol, daneben finden sich Pinene, Eugenol und Methyleugenol. Dieses Öl wird äußerlich bei Abszessen und Geschwüren, aber auch bei rheumatischen Erkrankungen verwendet.
- In der Kosmetik wird ein Extrakt der frischen Blätter eingesetzt, der adstringierend wirkt. Das Öl der Früchte ist Bestandteil zahlreicher Parfums.
- Lorbeeröl hat ein hohes allergenes Potential. Sowohl die Aufnahme als auch der Kontakt können schwere allergische Reaktionen hervorrufen.
Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Crvena Knijga
- Wiki Species
- Encyclopedia of Life EoL
- G2.21 - Mediterraneo-Atlantic laurel - oak woodland, Mediterrane und Atlantische Eichenwälder
- Flora Croatica Database
- Global Diversity Information Facility GBiF
- Medizinalpflanzen
- Plantea – Priroda I Biljke
- The Plant list
- Alles zur Allergologie
- Baumkunde
- Flora von Deutschland Österreich und der Schweiz, 1885
- Agro Klub
- Pharmawiki