Glycymeris bimaculata Poli, 1759: Unterschied zwischen den Versionen

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Sie ist oft ein Opfer des Dredgen und deshalb mittlerweile recht selten. Diese große, dickschalige Muschel lebt im Sand eingegraben und ernährt sich hauptsächlich von Phytoplankton. Ihr Hauptverbreitungsgebiet liegt rund um die Insel Pag.
Sie ist oft ein Opfer des Dredgen und deshalb mittlerweile recht selten. Diese große, dickschalige Muschel lebt im Sand eingegraben und ernährt sich hauptsächlich von Phytoplankton. Ihr Hauptverbreitungsgebiet liegt rund um die '''[[Otok Pag – Die Insel Pag|Insel Pag]]'''.




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==Systematik==
==Systematik==
*'''Stamm ''' [[Stamm Mollusca Cuvier, 1797|Mollusca Cuvier, 1797 – Weichtiere, mekušci]]
*'''Stamm ''' [[Stamm Mollusca Cuvier, 1797|Mollusca Cuvier, 1797 – Weichtiere, mekušci]]
*'''Überklasse''' Heterodonta Neumayr, 1884
*'''Überklasse''' Heterodonta Neumayr, 1884
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*'''Familie''' Glycymerididae Dall, 1908 - Samtmuscheln
*'''Familie''' Glycymerididae Dall, 1908 - Samtmuscheln
*'''Gattung''' Glycymeris da Costa, 1778 – Samtmuschel, čaška
*'''Gattung''' Glycymeris da Costa, 1778 – Samtmuschel, čaška
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==Trivialnamen ==
==Trivialnamen ==
*'''Deutsch:''' Zweifleckige Samtmuschel
*'''Deutsch:''' Zweifleckige Samtmuschel
*'''Kroatisch:''' konjina, čaška
*'''Kroatisch:''' konjina, čaška
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*'''Ungarisch:''' xxx
*'''Ungarisch:''' xxx


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==Wissenschaftlicher Name==  
==Wissenschaftlicher Name==  
Glycymeris bimaculata Poli, 1759
Glycymeris bimaculata Poli, 1759


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==Namensherkunft==
==Namensherkunft==
* Griechisch  '''glyco  ''' = süß  
* Griechisch  '''glyco  ''' = süß  
* Lateinisch  '''bimaculata''' = mit zwei Flecken
* Lateinisch  '''bimaculata''' = mit zwei Flecken
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==Schutzstatus==
==Schutzstatus==
* Glycymeris bimaculata Poli, 1759  ist officiell in Kroatien weder gefährdet noch geschützt. Es gibt aber Berichte, dass sie mittlerweile stark dezimiert ist (siehe Links).
* Glycymeris bimaculata Poli, 1759  ist officiell in Kroatien weder gefährdet noch geschützt. Es gibt aber Berichte, dass sie mittlerweile stark dezimiert ist (siehe Links).
*  Extensiver Sandabbau und Dredgen haben die Populationen stark dezimiert, sodass ein Schutz dieser Muschel dringend gefordert wird.  
*  Extensiver Sandabbau und Dredgen haben die Populationen stark dezimiert, sodass ein Schutz dieser Muschel dringend gefordert wird.  


==Basionym==
==Basionym==
* Arca bimaculata Poli, 1795
* Arca bimaculata Poli, 1795


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==Synonyme==
==Synonyme==
* Pectunculus bimaculata Poli, 1795
* Pectunculus bimaculata Poli, 1795
* Pectunculus lineatus Philippi, 1836
* Pectunculus lineatus Philippi, 1836
* Pectunculus siculus Reeve, 1843
* Pectunculus siculus Reeve, 1843
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==Morphologie und Größe==
==Morphologie und Größe==
''Habitus''
''Habitus''


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GlycBim Vir 110909 04.jpg|Der Abdruck des Schließmuskels, Vir 09/2011
GlycBim Vir 110909 04.jpg|Der Abdruck des Schließmuskels, Vir 09/2011
GlycBim Vir 110913 34.jpg|Das Periostracum, Vir 09/2011
GlycBim Vir 110913 34.jpg|Das Periostracum, Vir 09/2011
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* Große, fast kreisrunde Schale mit einem sehr dicken Aufbau.
* Große, fast kreisrunde Schale mit einem sehr dicken Aufbau.
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* Glycymeris lebt im Sand eingegraben. Im Gegensatz zu moderneren Muscheln hat sie keinen langen '''Sipho''' sondern nur Verengungen des Mantels. Durch diese saugt sie nährreiches Wasser ein.
* Glycymeris lebt im Sand eingegraben. Im Gegensatz zu moderneren Muscheln hat sie keinen langen '''Sipho''' sondern nur Verengungen des Mantels. Durch diese saugt sie nährreiches Wasser ein.
* Diese Öffnungen bilden sich im Sand charakteristisch als zwei längliche Löcher ab.  
* Diese Öffnungen bilden sich im Sand charakteristisch als zwei längliche Löcher ab.  
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==Fortpflanzung, Entwicklung==
==Fortpflanzung, Entwicklung==
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* Das letzte freie Stadium ist die Veligerlarve, die bereits eine winzige Schale trägt.  
* Das letzte freie Stadium ist die Veligerlarve, die bereits eine winzige Schale trägt.  
* Danach lässt sich die Muschel absinken und gräbt sich in den Sand ein.
* Danach lässt sich die Muschel absinken und gräbt sich in den Sand ein.
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==Ökologie==
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==Lebensraum==
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* Sie bevorzugt Habitate mit frischen (Karst-) Quellen.
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* In Tiefen von 5 – 30 Metern.
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==Geografische Verbreitung==
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*'''Herkunft:''' Mittelmeer
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*'''Weitere Vorkommen:''' nn
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*'''Fundort:''' Kroatien - [[Vir]]
*'''Fundort:''' Kroatien - [[Vir]], '''[[Otok Pag – Die Insel Pag|Otok Pag]]'''




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==Links und Quellen==
==Weiterführende Links und Quellen==


© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
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Aktuelle Version vom 6. August 2024, 20:51 Uhr

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Vir 09/2011


Glycymeris bimaculata Poli, 1759 - Zweifleckige Samtmuschel, konjina, čaška


Sie ist oft ein Opfer des Dredgen und deshalb mittlerweile recht selten. Diese große, dickschalige Muschel lebt im Sand eingegraben und ernährt sich hauptsächlich von Phytoplankton. Ihr Hauptverbreitungsgebiet liegt rund um die Insel Pag.


Glycymeris bimaculata Poli, 1759 - two spotted bittersweet


This shell often is victim of dredging and in the meantime very rare. This large cockle with thick shells lives digged in sand. Her diet is phytoplankton and her main range is around the isle of Pag.


Systematik

Trivialnamen

  • Deutsch: Zweifleckige Samtmuschel
  • Kroatisch: konjina, čaška
  • Englisch: two spotted bittersweet
  • Französisch: amande à deux taches
  • Italienisch: xxx
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: almendra rayada
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx

Wissenschaftlicher Name

Glycymeris bimaculata Poli, 1759

Namensherkunft

  • Griechisch glyco = süß
  • Lateinisch bimaculata = mit zwei Flecken

Schutzstatus

  • Glycymeris bimaculata Poli, 1759 ist officiell in Kroatien weder gefährdet noch geschützt. Es gibt aber Berichte, dass sie mittlerweile stark dezimiert ist (siehe Links).
  • Extensiver Sandabbau und Dredgen haben die Populationen stark dezimiert, sodass ein Schutz dieser Muschel dringend gefordert wird.

Basionym

  • Arca bimaculata Poli, 1795

Synonyme

  • Pectunculus bimaculata Poli, 1795
  • Pectunculus lineatus Philippi, 1836
  • Pectunculus siculus Reeve, 1843

Morphologie und Größe

Habitus

  • Große, fast kreisrunde Schale mit einem sehr dicken Aufbau.
  • Die Schalen sind außen von einem dichten, braunen Periostracum bedeckt. Dieses ist bei älteren Exemplaren nur noch am äußeren Rand erhalten.
  • Das taxodonte Schloss entspricht dem leicht abgewandelten Bau aus dem Eozän: mehrere gleichförmige Zähne liegen fast linear nebeneinander. Rechte und linke Schalenhälfte sind identisch.
  • Das dunkle Ligament ist breit und von zahlreichen Furchen durchzogen.
  • Die Einbuchtung des kräftigen Schließmuskels liegt am Rand
  • Größe: Sie soll einen Durchmesser von über 100 mm erreichen können. Meine Funde bewegten sich zwischen 80 und 90 mm-
  • Farbe: Außen Braun mit helleren Flecken oder Bändern. Periostracum dunkelbraun. Innenseite hell.



Lebensweise, Ernährung

  • Glycymeris lebt im Sand eingegraben. Im Gegensatz zu moderneren Muscheln hat sie keinen langen Sipho sondern nur Verengungen des Mantels. Durch diese saugt sie nährreiches Wasser ein.
  • Diese Öffnungen bilden sich im Sand charakteristisch als zwei längliche Löcher ab.

Fortpflanzung, Entwicklung

  • Eier und Samen werden im Februar ins Wasser entlassen. Dort findet die Befruchtung statt.
  • Dann entwickelt sich das Tier zu einer Trochophora, die frei im Wasser schwimmt.
  • Das letzte freie Stadium ist die Veligerlarve, die bereits eine winzige Schale trägt.
  • Danach lässt sich die Muschel absinken und gräbt sich in den Sand ein.

Ökologie

Xxx

Lebensraum

  • In Sand- und feinen Kiesböden eingegraben.
  • Sie bevorzugt Habitate mit frischen (Karst-) Quellen.
  • In Tiefen von 5 – 30 Metern.

Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeer
  • Weitere Vorkommen: nn
  • Fundort: Kroatien - Vir, Otok Pag












Weiterführende Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj





  • Mirjana Legac, Mirjana Hrs-Brenko: A Review of Bivalve Species in the Eastern Adriatic Sea. III. Pteriomorpha (Glycymerididae), Nat.Croat. Vol. 8, No 1, pp 9-25, Zagreb 1999.