Richelieu-Stickerei, Richelieu vez: Unterschied zwischen den Versionen

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==Bilder von der Richelieu-Stickerei, Richelieu vez==
==Bilder von der Richelieu-Stickerei, Richelieu vez==
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190207 0138 k.jpg|Mitteldecke 70x70 von Monika Losem
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==Links und Quellen==
==Links und Quellen==

Version vom 7. Februar 2019, 13:10 Uhr

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ML


Beschreibung der Richelieu-Stickerei, Richelieu vez

Die Richelieu-Stickerei ist eine Weißstickerei, es wird mit feinem weißen Baumwollgarn, das nicht spaltbar ist, auf weißem Stoff gestickt. Dieser kann aus Leinen oder Baumwolle bestehen.

Die Muster werden mittels Pauspapier auf den Trägerstoff übertragen.

Die Arbeit selbst findet in vier Schritten statt:

  • Alle Ränder der Motive werden im Langettenstich, einem Schlingstich, umstickt. Dabei muss darauf geachtet werden, dass er sehr eng und gleichmäßig gearbeitet wird.
  • Zwischen den einzelnen Motiven verlaufen Stege, die später den ausgeschnittenen Stoff überspannen. Sie bestehen aus 3 Grundfäden, die zwischen den beiden Rändern gezogen werden. Diese werden danach mit Langettenstichen umstickt.
  • Viele Decken haben zusätzlich Motive, die nicht ausgeschnitten werden und die leicht erhaben wirken sollen. Diese werden mit 1-2 Lagen Grundstichen unterlegt über die dann in der klassischen Technik der Weißstickerei eine Deckenlage gearbeitet wird.
  • Ist die gesamte Stickerei beendet, können nun die vorgesehenen Löcher ausgeschnitten werden. Dafür wird der Stoff eng an der Kante der Schlingen abgeschnitten.

Geschichte der Richelieu-Stickerei, Richelieu vez

Die Richelieu-Stickerei wurde nach Kardinal Richelieu benannt, der sie im 17. Jahrhundert besonders förderte. In den folgenden 150 Jahren hatte sie ihre Blütezeit und verzierte sowohl Kleider als auch Heimtextilien und sakrale Textilien.

Als verschiedene Sticktechnicken mehr und mehr von Maschinen übernommen wurde, fand auch diese Handarbeit keine Käufer mehr, denn die Preise konnten mit den neuen Spitzen nicht konkurrieren. Dennoch hat diese Art der Stickerei bis heute in Kroatien überlebt. Vereinzelt findet man noch Gardinen aus feinem Leinen oder Baumwolle. Und auch für Altartücher wird heute noch emsig mit der Nadel gearbeitet.

Bilder von der Richelieu-Stickerei, Richelieu vez


Links und Quellen

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