Clematis flammula Linné, 1753 var.: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. März 2017, 10:39 Uhr
In Vrsi direkt am Kalksteinbruch habe ich diese Pflanze gefunden. Bedingt durch den Standort ist sie vollständig mit Kalkstaub bedeckt. Insgesamt ähnelt sie sehr Nominatform Clematis flammula Linné, 1753 - Brennende Waldrebe, plamenita pavitina, zeigt aber deutliche Unterschiede:
- Der Wuchs ist deutlich niedriger, weniger dicht und kompakt.
- Die Blätter sind größer und dreifach gelappt.
- Die Blüten sind etwas kleiner, die Anzahl an Staubgefäßen ist geringer.
- Die Blüten sind locker in kleinen Rispen verteilt.
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843
- Gruppe Eudikotyledonen
- Ordnung Ranunculales Dumortier, 1829 – Hahnenfußartige, žabnjaci
- Familie Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
- Unterfamilie Ranunculoideae Arnott, 1832
- Tribus Anemoneae de Candolle, 1817
Gattung Clematis Linné, 1753 - Waldrebe, pavitina
Trivialnamen
- Deutsch: Brennende Waldrebe, Mandel-Waldrebe
- Kroatisch: plamenita pavitina, divizmina, skrobut ljuti
- Englisch: fragrant virgin's bower
- Französisch: clématite brûlante , clématite flamette
- Italienisch: clematide fiammella, vitalba fiamella
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: clemátide flámula, vidraria de hojas estrechas
- Tschechisch plamének palčivý, plamienok
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Clematis flammula Linné, 1753 var.
Eventuell Clematis flammula Linné, 1753 var. maritima
Namensherkunft
Lateinisch flammula = brennend, scharf
Basionym
Clematis flammula Linné, 1753
Synonyme
- Clematis maritima Linné, 1753
- Clematis diversifolia Gilibert, 1792
- Clematis fragrans Tenore, 1811
- Anemone flammula (L.) K.Krause, 1901
Schutzstatus
Clematis flammula Linné, 1753 var. ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Die Brennende Waldrebe ist eine lianenartig wachsende Pflanze, die sogar Bäume überwuchern kann.
- Diese Variante wächst locker und zeigt nicht die starken Verwindungen wie die Nominatform Clematis flammula Linné, 1753 - Brennende Waldrebe, plamenita pavitina.
- Sie scheint ihre Rankhilfe aber nicht zu schädigen bzw. abzuwürgen wie es z.B. Smilax aspera Linné, 1753 - Stechwinde, cvena tetivka macht.
- Sie ist mehrjährig und sommergrün.
- Höhe: bis 150 cm
Die Blüte
- Die Blüten stehen locker in einer Rispe.
- Zur Blütezeit verströmen sie einen süßen und atemberaubenden Duft nach Mandeln.
- Jede Blüte ist lang gestielt.
- Vier schmale Kronblätter breiten sich während der Blüte scheibenartig aus.
- Einige Staubgefäße ragen deshalb weit aus der Blüte heraus.
- Die Kelchblätter sind dicht behaart und umgeben die Knospen vollständig.
- Blütezeit : Juni
- Durchmesser der Blüte: 17 mm
- Blütenfarbe: weiß
Die Frucht
- Mehrere Früchte stehen in einem Fruchtstand zusammen.
- Es sind Nussfrüchte, die erst rundlich und mit der Reife abgeflacht und fast scheibenförmig werden.
- Der lange Griffel, der auch zur Reife noch auf der Frucht sitzt, ist dicht mit weißen, langen Haaren besetzt.
- Reifezeit: September
Blatt und Stängel
- Die Blätter stehen gegenständig und sind gestielt.
- Sie sind dreiteilig gelappt.
- Die Stängel sind lianenartig und verholzen.
Ökologie
Clematis flammula Linné, 1753 ist Charakterart folgender EUNIS-Habitate:
- ✔ F5.3 - Pseudomaquis
- ✔ F6.3 - Illyrian garrigues
- ✔ F5.4 Spartium junceum scrub
Lebensraum
Rankend auf Bäumen oder Sträuchern, an sehr sonnenexponierten Stellen.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Mittelmeerraum
- Vorkommen:
- Fundort: Kalksteinbruch in Vrsi, Kroatien
Nutzung
Es ist keine Nutzung von Clematis flammula Linné, 1753 var. bekannt.
Giftigkeit
- Das enthaltene Gift: Alle Teile der Pflanze enthalten Protoanemonin, das allerdings beim Trocknen seine Toxizität verliert.
- Wirkung des Gifts: Kann bei Kontakt die Haut reizen, es entstehen Entzündungen und Schwellungen.
- Mögliche Erkrankungen:
- Mögliche Dauerschäden:
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj