Glycymeris bimaculata Poli, 1759: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Juni 2017, 17:47 Uhr
Glycymeris bimaculata Poli, 1759 - Zweifleckige Samtmuschel, konjina, čaška
Sie ist oft ein Opfer des Dredgen und deshalb mittlerweile recht selten. Diese große, dickschalige Muschel lebt im Sand eingegraben und ernährt sich hauptsächlich von Phytoplankton. Ihr Hauptverbreitungsgebiet liegt rund um die Insel Pag.
Glycymeris bimaculata Poli, 1759 - two spotted bittersweet
This shell often is victim of dredging and in the meantime very rare. This large cockle with thick shells lives digged in sand. Her diet is phytoplankton and her main range is around the isle of Pag.
Systematik
- Stamm Mollusca Cuvier, 1797 – Weichtiere, mekušci
- Überklasse Heterodonta Neumayr, 1884
- Klasse Bivalvia Linné, 1758 – Muscheln, školjkaši
- Unterklasse Pteriomorphia Beurlen, 1944
- Ordnung Arcoida Stoliczka, 1870 - Archenmuscheln
- Überfamilie Arcoidea Lamarck, 1809
- Familie Glycymerididae Dall, 1908 - Samtmuscheln
- Gattung Glycymeris da Costa, 1778 – Samtmuschel, čaška
Trivialnamen
- Deutsch: Zweifleckige Samtmuschel
- Kroatisch: konjina, čaška
- Englisch: two spotted bittersweet
- Französisch: amande à deux taches
- Italienisch: xxx
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: almendra rayada
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Glycymeris bimaculata Poli, 1759
Namensherkunft
- Griechisch glyco = süß
- Lateinisch bimaculata = mit zwei Flecken
Schutzstatus
- Glycymeris bimaculata Poli, 1759 ist officiell in Kroatien weder gefährdet noch geschützt. Es gibt aber Berichte, dass sie mittlerweile stark dezimiert ist (siehe Links).
- Extensiver Sandabbau und Dredgen haben die Populationen stark dezimiert, sodass ein Schutz dieser Muschel dringend gefordert wird.
Basionym
- Arca bimaculata Poli, 1795
Synonyme
- Pectunculus bimaculata Poli, 1795
- Pectunculus lineatus Philippi, 1836
- Pectunculus siculus Reeve, 1843
Morphologie und Größe
Habitus
Innenseite mit zahlreichen Spirobranchus triqueter Linné, 1758 - Dreikantwürmern , Vir 06/2010
- Große, fast kreisrunde Schale mit einem sehr dicken Aufbau.
- Die Schalen sind außen von einem dichten, braunen Periostracum bedeckt. Dieses ist bei älteren Exemplaren nur noch am äußeren Rand erhalten.
- Das taxodonte Schloss entspricht dem ursprünglichen Bau aus dem Eozän: mehrere gleichförmige Zähne liegen fast linear nebeneinander. Rechte und linke Schalenhälfte sind identisch.
- Das dunkle Ligament ist breit und von zahlreichen Furchen durchzogen.
- Die Einbuchtung des kräftigen Schließmuskels liegt am Rand
- Größe: Sie soll einen Durchmesser von über 100 mm erreichen können. Meine Funde bewegten sich zwischen 80 und 90 mm-
- Farbe: Außen Braun mit helleren Flecken oder Bändern. Periostracum dunkelbraun. Innenseite hell.
Lebensweise, Ernährung
- Glycymeris lebt im Sand eingegraben. Im Gegensatz zu moderneren Muscheln hat sie keinen langen Sipho sondern nur Verengungen des Mantels. Durch diese saugt sie nährreiches Wasser ein.
- Diese Öffnungen bilden sich im Sand charakteristisch als zwei längliche Löcher ab.
Fortpflanzung, Entwicklung
- Eier und Samen werden im Februar ins Wasser entlassen. Dort findet die Befruchtung statt.
- Dann entwickelt sich das Tier zu einer Trochophora, die frei im Wasser schwimmt.
- Das letzte freie Stadium ist die Veligerlarve, die bereits eine winzige Schale trägt.
- Danach lässt sich die Muschel absinken und gräbt sich in den Sand ein.
Ökologie
Xxx
Lebensraum
- In Sand- und feinen Kiesböden eingegraben.
- Sie bevorzugt Habitate mit frischen (Karst-) Quellen.
- In Tiefen von 5 – 30 Metern.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Mittelmeer
- Weitere Vorkommen: nn
- Fundort: Kroatien - Vir
Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Mirjana Legac, Mirjana Hrs-Brenko: A Review of Bivalve Species in the Eastern Adriatic Sea. III. Pteriomorpha (Glycymerididae), Nat.Croat. Vol. 8, No 1, pp 9-25, Zagreb 1999.