Carcharodus alceae Esper, 1781: Unterschied zwischen den Versionen

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Carcharodus alceae Esper, 1781 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.  
Carcharodus alceae Esper, 1781 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.  


Gefährdung: Laut <span style="color:orange"> '''Roter Liste Deutschland''' </span>  gilt er in allen Bundesländern als gefährdet. Auch im restlichen Mitteleuropa gehört er zu den gefährdeten Arten.  
Gefährdung: Laut <span style="color:orange"> '''Roter Liste Deutschland''' </span>  gilt er in allen Bundesländern als gefährdet. Auch im restlichen Mitteleuropa gehört er zu den gefährdeten Arten. Allerdings soll er sich wegen der Klimaerwärmung nach und nach nach Mitteleuropa ausbreiten, war als ursprünglich nicht heimisch. Das ist in meinen Augen ein Widerspruch.


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==Basionym==
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*Papilio alceae Esper. 1780
*Papilio alceae Esper. 1780

Version vom 26. Juni 2023, 15:29 Uhr

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Otok Vir 09/2011



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Malven–Dickkopffalter
  • Kroatisch: sljezov debeloglavac
  • Englisch: mallow skipper
  • Französisch: l'hespérie de l'alcée, La grisette
  • Italienisch: esperide dell'alcea
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: piquitos castaña
  • Tschechisch soumračník slézový
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Carcharodus alceae Esper, 1781


Namensherkunft

Lateinisch alcea = Stockrose


Schutzstatus

Carcharodus alceae Esper, 1781 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.

Gefährdung: Laut Roter Liste Deutschland gilt er in allen Bundesländern als gefährdet. Auch im restlichen Mitteleuropa gehört er zu den gefährdeten Arten. Allerdings soll er sich wegen der Klimaerwärmung nach und nach nach Mitteleuropa ausbreiten, war als ursprünglich nicht heimisch. Das ist in meinen Augen ein Widerspruch.


Basionym

  • Papilio alceae Esper. 1780


Synonyme

  • Carcharodus alceae Esper, 1781
  • Papilio malvarum Hoffmansegg, 1804
  • Hesperia nostras Zeller, 1847
  • Spilothyrus aestiva Hormuzaki, 1897
  • Erynnis griseofulva Verity, 1924
  • Erynnis fulvocarens Verity, 1925
  • Carcharodus swinhoei wissmanni Warnecke, 1934
  • Carcharodus claraminima Verity 1937



Morphologie und Größe

Habitus Falter

Carcharodus alceae Vir 120613 1231.jpg
  • Kleiner Falter, der ein lebhaftes, marmoriertes Muster aufweist.
  • Weiße Flecken an den Flügelspitzen.
  • An der an der Flügelkante sitzt eine Falte, in der Pheromondrüsen sitzen.
  • Flügelspannweite: 23 - 30 mm
  • Die Antennen sind am Ende verdickt. Sie sind schmal geringelt, das Endglied ist dunkel.
  • Farbe: Grau-Braun gemustert






Habitus Raupe

Carcharodus alceae Vir 230624 4086 DD.JPG
Carcharodus alceae Vir 230624 4086 D.JPG









  • Die Raupe trägt zahlreiche, helle Pusteln.
  • Auf den Segmenten sowie an der Basis sitzen feine Borsten.
  • Typisch ist die gelbe Zeichnung am Kopfende. Mehrere längliche, gelbliche Flecken sind um den Kopf angeordnet.
  • Größe: Länge bis 23 mm
  • Farbe: Raupe hellbraun, Kopf schwarz



Habitus Puppe

Carcharodus alceae Vir 230624 4090.JPG
Carcharodus alceae Vir 230624 4089.JPG
  • Die Puppe ist mit feinen Haaren besetzt
  • Farbe: grau
  • Verpuppungstyp: Die Raupe zieht ein Stück des Malvenblattes über sich und fixiert es mit einem Bündel Fäden.







Lebensweise, Ernährung


Fortpflanzung, Entwicklung

  • Die Eier werden einzeln auf einem Malvenblatt befestigt. Sie sind rosa, kugelig und tief gerippt.
  • Die geschlüpfte Raupe kriecht auf die Blattunterseite. Sie formt aus dem Blatt einen Unterschlupf.
  • Die Raupen der 3. bis 4. Generation überwintern
  • Die Verpuppung erfolgt im Frühjahr.


Ökologie

Verschiedene Vögel wie der Stieglitz, Češljugar (Carduelis carduelis Linné, 1758 ) ernähren sich von den Raupen.


Lebensraum

Offene, sonnige Habitate mit den Raupenfutterpflanzen.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeerraum
  • Weitere Vorkommen: Da sich wegen der Klimaerwärmung verschiedene Malven immer weiter in den Norden ausbreiten, ist auch dieser Schmetterling vereinzelt in Mitteleuropa zu finden.
  • Fundort: Kroatien - Otok Vir


Nutzen

Die Raupen werden auf ihren Nutzen für eine biologische Schädlingsbekämpfung von der Samtpappel getestet.










WeiterführendeLinks und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj




  • Dinka Grubišić, Jasminka Igrc Barčić, Bozena Barić, Zanja Gotlin Čuljak 2006: Possibilities for biological control of velvetleaf (Abutilon theophrasti Medikus, 1787) with phytophagous insects. Entomol. Croat. 2006, Vol. 10. Num. 1-2: 67-86