Spilostethus saxatilis Scopoli, 1763

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Vir 11/2018


Spilostethus saxatilis Scopoli, 1763 – Knappe

Diese Wanze ist ein gutes Beispiel für Mimkry:

Auch diese Wanzen möchten nicht unbedingt Beute von Vögeln, Schlangen, Spinnen oder Kleinsäugern werden. Deshalb haben sie sich eine Tarnung zugelegt, die jeden potenziellen Fressfeind warnt. Die rote Farbe signalisiert: Vorsicht, ich bin giftig. Das ist allerdings nur Schau.

Sie ähneln in Form und Farbe der Ritterwanze, viteška stjenica, eine Wanze, die Gifte ihrer Nahrungspflanze einlagert und somit tatsächlich giftig ist. Doch der Knappe begnügt sich mit den Samen aromatischer Doldenblüter wie Meerfenchel und Dill.


Spilostethus saxatilis Scopoli, 1763 – Cretan soldier beetle

These bugs do not really want to be prey for birds, snakes, spiders or small mammals. That's why they've come up with a camouflage that warns every potential predator. The red color signals: Be careful, I'm poisonous. But that's just a show.

Shape and color are similar to Lygaeus creticus Lucas, 1854, a bug that stores the toxins of its food plant and therefore is actually poisonous. But this bug is content with the seeds of aromatic umbels such as sea fennel and dill.


Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Knappe, Stein-Ritterwanze
  • Kroatisch: xxx
  • Englisch: Cretan soldier beetle
  • Französisch: punaise à damier
  • Italienisch: xxx
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch ploštička luční
  • Ungarisch: virágbodobács


Wissenschaftlicher Name

Spilostethus saxatilis Scopoli, 1763


Namensherkunft

Lateinisch saxatilis – zwischen Steinen


Schutzstatus

Spilostethus saxatilis Scopoli, 1763 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.


Basionym

  • Cimex saxatilis Scopoli, 1763


Synonyme

Es sind keine Synonyme von Spilostethus saxatilis Scopoli, 1763 bekannt.


Morphologie und Größe

Habitus Adultus

Vir 09/2016
  • Diese schlanke Wanze ist etwas zierlicher als Lygaeus equestris Linné, 1758 - Ritterwanze, viteška stjenica
  • Das Pronotum ist nach hinten verbreitert, der Kopf von oben spitz-dreieckig.
  • Die dunkelbraunen Beine sind fein behaart.
  • Größe: bis zu 12 mm
  • Farbe: Die Grundfarbe ist rot, darauf ein schwarzes Muster. Der Kopf trägt hinter den Augen zwei schwarze Flecken. Auf dem Pronotum sind zwei schwarze Längsstreifen. Das Scutellum ist schwarz. Die Vorderflügel haben ein aderartiges dunkles Muster mit schwarzen Flecken in den Winkeln. Die Hinterflügel sind braun. Das Konnexium, also der Rand des Abdomens, ist rot-schwarz gestreift.
  • Die Wanze, die ich auf der Mauer fotografiert habe, scheint entweder von einer Raubfliege oder einer Raubwanze attackiert worden zu sein. Auf dem Pronotum erkennt man das kraterförmig verschlossene Loch. Normalerweise stechen diese Tiere in die dünne Trennhaut zwischen Kopf und Pronotum.



Habitus Larve

Spilostethus saxatilis Scopoli, 1763 Vir 130907 4077 d.jpg
  • Die Larven leben ausschließlich auf ihrer Wirtspflanze.
  • Sie sind rot und haben am Abdomen drei Reihen aus schwarzen Punkten, wobei die mittleren größer sind als die am Rand.
  • Die Larve, die ich fotografiert habe, ist das letzte Stadium vor der Metamorphose zum Imago










Lebensweise, Ernährung

Crithmum maritimum Linné, 1753 - Meerfenchel, motar
Anethum graveolens Linné, 1753 - Dill, kopar
Dorycnium hirsutum Seringe, 1825 - Weißer Backenklee, dlakava španska detelja


Fortpflanzung, Entwicklung

  • Die Imagines überwintern im Boden versteckt oder in Steinmauern.
  • Die Paarung erfolgt im Frühjahr ab Anfang Mai, das Weibchen legt die Eier an die Nahrungspflanze der Nymphen.
  • Die Nymphen 5 Nymphenstadien, wobei auf Vir im September das letzte Stadium zu beobachten ist..
  • Schließlich häuten sie sich zum flugfähigen Imago.


Ökologie

Diese Wanze ist ein gutes Beispiel für Mimkry:

Auch diese Tiere möchten nicht unbedingt Beute von Vögeln, Schlangen, Spinnen oder Kleinsäugern werden. Deshalb haben sie sich eine Tarnung zugelegt, die jeden potenziellen Fressfeind warnt. Die rote Farbe signalisiert: Vorsicht, ich bin giftig. Das ist allerdings nur Schau.

Sie ähneln in Form und Farbe Lygaeus creticus Lucas, 1854 - Südeuropäische Ritterwanze, eine Wanze, die Gifte ihrer Nahrungspflanzen einlagert und somit tatsächlich giftig ist.


Lebensraum


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Süd-Europa, rund um das Mittelmeer
  • Weitere Vorkommen: vereinzelt im südlichen Mitteleuropa
  • Fundort: Kroatien - Vir












Links und Quellen

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