Ruta graveolens Linné, 1753

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Vir Bandira 05/2014



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Gartenraute, Raute, Edelraute, Weinraute
  • Kroatisch: smrdljiva rutvica, ruta, vrtna rutvica
  • Englisch: common rue, herb of grace
  • Französisch: rue officinale, rue fetide
  • Italienisch: ruta comune
  • Slowenisch: vinska rutica, razkrečena rutica
  • Spanisch: ruda, arruda
  • Tschechisch routa obecná
  • Ungarisch: kerti ruta


Wissenschaftlicher Name

Ruta graveolens Linné, 1753


Namensherkunft

  • Lateinisch gravis = kräftig, schwer
  • Lateinisch olere = riechen, schmecken


Basionym

  • Ruta graveolens Linné, 1753


Synonym

  • Ruta hortensis Miller, 1768


Schutzstatus

Ruta graveolens Linné, 1753ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

  • Dicht verzweigte, eher niedrig wachsende, mehrjährige Pflanze
  • Der gerade Stängel ist basal verzweigt.
  • Sie verbreitet einen aromatischen Geruch
  • Die Stängel können an der Basis verholzen.
  • Höhe: bis 50 cm
  • Zu unterscheiden sind hier die Wildform, die ich auf dem Bandira gefunden habe und die Zuchtform aus Bayern, die etwas größere Blätter hat.


Die Blüte

  • Die Blüten sitzen in größeren Gruppen am Stängelende
  • Jede Blüte besitzt vier Kronblätter, die schüsselförmig gebogen sind.
  • Ihre Ränder sind fast glatt – die von Ruta chalepensis Linné, 1767 - Gefranste Raute, jezičac sind fransig.
  • Sowohl die Staubgefäße als auch die Narbe ragen weit über die Kronblätter hinaus.
  • Die Befruchtung erfolgt durch Insekten.
  • Blütezeit : Mai - Juni
  • Durchmesser der Blüte: 50 mm
  • Blütenfarbe: gelb


Die Frucht

  • Die Kapselfrucht zerfällt nach der Reife in 4 Segmente.
  • Reifezeit: Oktober - November


Das Blatt

  • Die leicht sukkulenten Blätter sind mehrfach geteilt.
  • Sie stehen gegenständig.
  • Die einzelnen Fiedern sind schwach gezähnt, die von Ruta chalepensis Linné, 1767 - Gefranste Raute, jezičac sind leicht gezähnt.
  • An den Blättern erkennt man zahlreiche Poren, die die Öffnungen der Drüsen sind.
  • Die Blätter sind blaugrün, die Ränder sind glatt


Der Stängel

Stängel, Vir – Bandira 05/2014
  • Die Stängel sind kreisrund und fest.
  • Sie sind grün.






Ökologie



Lebensraum

Paljuv 05/2018
  • Warme, kalkreiche Trockenrasen und Felsensteppen.
  • Sonnenliebend
  • Ruta graveolens Linné, 1753 ist Bestandteil von folgendem EUNIS-Habitat::
✔ H3.2 Basic and ultra-basic inland cliffs










Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Sie stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum
  • Weitere Vorkommen: Die Weinraute wird in ganz Europa gezogen
  • Fundort: Kroatien – Vir – Bandira, Kultivar in Bayern - Thalmassing


Nutzung

Heilpflanze:

  • Eine Tinktur wird bei verschiedenen Augenerkrankungen eingesetzt. Auch heute noch findet man sie in Augentropfen.
  • Aber auch bei entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates wie z.B. Rheuma ist die Raute wirksam.
  • Das Öl der Raute wurde früher bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Aber auch zur Abtreibung.
  • Katzen mögen den Geruch der Raute nicht.


Essbare Pflanzen in Kroatien:

  • Als Gewürz in verschiedenen Gerichten, in Grappa. Da ihre Inhaltsstoffe giftig sind, rate ich davon ab. Vor allem Schwangere sollten sie meiden.

Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Das Glycosid Rutin, verschiedene Alkaloide, Furocumarin, sowie ätherische Öle.
  • Giftige Teile der Pflanze: Alle Teile sind giftig, die höchste Konzentration findet man in den Blättern und Früchten.
  • Wirkung des Gifts: Bei Überdosierung wird der Gastrointestinaltrakt geschädigt. In der Sonne kann es bei Berührung zu Hautausschlägen kommen.
  • Mögliche Erkrankungen:
  • Mögliche Dauerschäden: Diese Pflanze wurde früher für Abtreibungen verwendet.










Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj