Ornithogalum pyrenaicum Linné, 1753

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Grbe 05/2017


Ornithogalum pyrenaicum Linné, 1753 - Pyrenäen-Milchstern, žućkasto ptičje mlijeko


Die jungen Triebe dieses Milchsterns werden in Frankreich und England gesammelt und als „Wildspargel“ serviert. Es ist aber nicht sicher, dass diese Pflanze kein Gift enthält.


Ornithogalum pyrenaicum Linné, 1753 - wild asparagus, žućkasto ptičje mlijeko


In France and Great Britain tThe young shoots of this star of Betlehem are collected and served as “wild asparagus”. However, it is not clear if this plant contains poison or not.


Systematik



Trivialnamen

  • Deutsch: Pyrenäen-Milchstern, Waldspargel
  • Kroatisch: žućkasto ptičje mlijeko, pasak
  • Englisch: wild asparagus, Pyrenees star of Bethlehem
  • Französisch: aspergette, asperge des bois
  • Italienisch: cipolaccio latte di gallina dei Pirenei
  • Slowenisch: pirenejsko ptičje mleko
  • Spanisch: palerina, palero, palillo
  • Tschechisch snědek pyrenejský
  • Ungarisch: déli madártej, madártej pireneusi


Wissenschaftlicher Name

Ornithogalum pyrenaicum Linné, 1753


Namensherkunft

  • Griechisch ornithos = des Vogels
  • Griechisch gala = Milch
→ Daraus ist der deutsche Name Vogelmilch abgeleitet.
  • Lateinisch pyrenaicum = Herkunftsnachweis aus den Pyrenäen


Basionym

Ornithogalum pyrenaicum Linné, 1753


Synonyme

  • Stellaris erecta Moench, 1794
  • Ornithogalum pallidum Salisbury, 1796
  • Anthericum sulphureum Waldstein & Kitaibel, 1801
  • Scilla sylvestris Savi, 1804
  • Loncoxis sulphurea (Waldst. & Kit.) Rafinesque, 1837
  • Parthenostachys pyrenaica (L.) Fourrier, 1869
  • Ornithogalum ochroleucum Montandon, 1868
  • Ornithogalum granatense Pau, 1922
  • Loncomelos pallidum (Salisb.) Speta, 2000


Schutzstatus

  • Ornithogalum pyrenaicum Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
  • Natura 2000 in Kroatien: Diese Pflanze ist in der Liste der national wichtigen Arten nicht aufgeführt.


Morphologie und Größe

Habitus, Grbe 05/2017
  • Aus einer basalen Blattrosette wachsen die hohen, unverzweigten Blütenstängel.
  • Höhe: bis 65 cm












Die Blüte

Blüte, Grbe 05/2017
  • Die Blüten sitzen zu mehreren pyramidenartig an der Spitze des Stängels.
  • Die Einzelblüte ist sternförmig und hat einen langen Blütenstängel.
  • Sie sitzen – im Gegensatz zu den niedrigwachsenden Arten – seitlich abstehend
  • Die 6 Kronblätter sind schmal-elliptisch.
  • Sie rollen sich in der Nacht längs zusammen.
  • Die Staubblätter sind getrennt
  • Der Fruchtknoten ist kugelig
  • Blütezeit : Mai bis Juni
  • Durchmesser der Blüte:
  • Blütenfarbe: weiß, außen mit einem grünem Strich, der durchscheint.




Die Frucht

  • Die Frucht ist eine Kapselfrucht, in der zahlreiche Samen reifen.
  • Reifezeit: August


Blatt und Stängel

Blatt, Grbe 05/2017
  • Die Blätter wachsen in Form einer basalen Blattrosette.
  • Sie sind grasartig flach und verbreitert.
  • Der Stängel ist kreisrund und gerade.
  • Er ist unverzweigt.








Ökologie

  • Folgende Pilze befallen Ornithogalum pyrenaicum Linné, 1753:
✔ Antherospora vaillantii (Tulasne) Bauer, Lutz, Begorow, Piątek & Vánky, 2008 befällt die Knospen, die Gallen bilden. Er ist monophag 2. Grades und befällt verschiedene Arten der Familie Asparagaceae Jussieu, 1789 - Spargelgewächse, šparogovke wie Leopoldia comosa (L.) Parlatore, 1847 - Schopfige Traubenhyazinthe, kitnjasta presličica, Muscari commutatum Gussone, 1826 - Verwechselte Traubenhyazinthe, crna presličica oder Muscari botryoides (L.) Miller, 1768 - Kleine Traubenhyazinthe, mala presličica.
✔ Puccinia hordei Otth, 1871 bildet Pusteln auf den Blättern
✔ Puccinia liliacearum Duby, 1830 bildet Pusteln auf den Blättern
✔ Urocystis ornithogali Körnicke, 1877 bildet Pusteln auf den Blättern


Lebensraum

  • Wiesen mit höher wachsenden, krautigen Pflanzen und einer gewissen Bodenfeuchte. Auch in Laubwäldern.
  • In diesem Habitat in Grbe wachsen neben verschiedenen Gräsern folgende Pflanzen
Anacamptis laxiflora (Lam.) R.M.Bateman, Pridgeon & M.W.Chase, 1997 - Lockerblütiges Knabenkraut, rahlocvjetni kaćun
Chouardia litardierei (Breistr.) Speta, 1998 - Amethyst-Blaustern, livadni procjepak
Aristolochia rotunda Linné, 1753 - Rundknollige Osterluzei, okruglolisna vučja stopa
  • Ornithogalum pyrenaicum Linné, 1753 ist Charakterart folgender EUNIS-Habitate: wobei keines dem in Grbe gleicht:
✔ G1.A131 - Arum ash-oak forests
✔ G1.A142 - Lorraine marl oak-hornbeam forests
✔ T1-E142 - Lorraine marl oak-hornbeam forests



Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Kleinasien bis Spanien. Im europäischen und afrikanischen Mittelmeerraum.
  • Weitere Vorkommen: Als Zierpflanze weit verbreitet
  • Fundort:


Nutzung

  • Als Essbare Pflanze: In Frankreich und England werden die jungen Blütentriebe gesammelt und als „Wildspargel“ verwendet.
  • Als Zierpflanze: Es gibt zahlreiche Kultivare, die in Europa und Amerika in Gärten gepflanzt werden.


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Es wird vermutet, dass auch dieser Milchstern Cardenolide wie Rhodexin A enthält.
  • Wirkung des Gifts:
  • Mögliche Erkrankungen:
  • Mögliche Dauerschäden:






Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj




*Helmut Wittmann 1985: Beitrag zur Systematik der Ornithogalum-Arten mit verlängert-traubiger Infloreszenz. Stapfia Nr. 13, 1985