Onopordum illyricum Linné, 1753

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Vir 06/2014



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Illyrische Eselsdistel
  • Kroatisch: ilirski kravačac, veli sikavac (Krk), sikavčina (Kvarner)
  • Englisch: Illyrian chottontistle
  • Französisch: onopordon d'Illyrie
  • Italienisch: onopordo maggiore
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: cardo del demonio
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Onopordum illyricum Linné, 1753

Namensherkunft

Onopordum: onós griechisch ist der Esel, porde ebenfalls griechisch sind die Blähungen. Und das ist der Effekt, den diese Distel auf Esel hat.


Lateinisch illyricum = aus Illyrien stammend


Basionym

  • Onopordum arabicum Linné, 1753


Synonyme

  • Carduus illyricus Baill., 1882


Schutzstatus

Onopordum illyricum Linné, 1753 ist in Kroatien nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

  • Die Eselsdistel ist ein wahrer Riese unter den Disteln und kann eine Höhe von 4 Metern erreichen.
  • Diese Pflanze wirkt und ist ausgesprochen wehrhaft. Der spanische Name cardo del demonio beschreibt dies recht plastisch.
  • Höhe: bis 400 cm



Die Blüte

  • Die zahlreichen Röhrenblüten sitzen in großen Köpfen
  • Diese stehen endständig an den kräftigen Stielen, die mehrfach verzweigt sein können.
  • Die Knospe der Einzelblüte kann faustgroß werden.
  • Die schuppig sitzenden Kelchblätter sind lila, werden an der Spitze grün und enden in einem langen Stachel.
  • Die einzelnen Röhrenblüten sind purpurn.
  • Durchmesser der Blüte: 60 mm
  • Blütezeit: Juni
  • Blütenfarbe: violett


Die Frucht

  • Die Früchte besitzen einen gut ausgebildeten Pappus.
  • Die Verbreitung erfolgt durch den Wind.
  • Reifezeit: Juli



Das Blatt

  • Onopordum besitzt eine Grundrosette aus Blättern, die bis zu 30 cm lang werden können.
  • Zusätzlich sitzen am Stängel geflügelte Blätter. Alle Blätter enden in einem langen Stachel.
  • Auch die Stängel sind mit Stacheln bestückt.
  • Als Schutz gegen die Sonne sind sie – wie der Rest der Pflanze auch – von einem weißen Filz aus feinen Haaren überzogen.



Ökologie

Onopordum ist Nahrungspflanze für zahlreiche Insekten. Für den Rüsselkäfer Larinus latus Herbst, 1783 ist sie obligat. Aber auch der Distelrüsselkäfer Larinus (Phyllonomeus) sturnus Schaller, 1873 verwendet die Blütenköpfe als Larvenstube.


Lebensraum

Trockene, kalkhaltige Standorte. Auf Ruderalflächen und in der Nähe von Ställen. Außerdem habe ich diese Pflanze in großer Anzahl direkt am Malo Blato gefunden. Dort gibt es viele Schafe, Grundwasser und eine steinige Oberfläche.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Endemisch im östlichen und zentralen Mittelmeerraum
  • Vorkommen: Weltweit verschleppt
  • Fundort: Kroatien - Vir


Nutzung

In der Pflanzen fanden sich Stoffe, die saugende Insekten hemmen. Größer ist aber für viele der negative Aspekt - diese Pflanze wurde nämlich nach Amerika und Australien verschleppt und hat sich dort auf Grund fehlender Fraßfeinde unkontrolliert vermehrt. Heute versucht man dieser invasiven Art mittels des o.g. Rüsselkäfers Herr zu werden. Nur Esel sind in der Lage, diese Pflanze zu fressen.






Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj


  • Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]