Mytilus galloprovincialis Lamarck, 1819
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Systematik
- Stamm Mollusca Cuvier, 1797 – Weichtiere, mekušci
- Überklasse Heterodonta Neumayr, 1884
- Klasse Bivalvia Linné, 1758 – Muscheln, školjkaši
- Unterklasse Pteriomorphia Beurlen, 1944
- Ordnung Mytiloida Férussac, 1822 - Miesmuschelartige
- Überfamilie Mytiloidea Rafinesque, 1815
- Familie Mytilidae Rafinesque, 1815
- Unterfamilie Mytilinae Rafinesque 1815
- Gattung Mytilus Linné, 1758
Trivialnamen
- Deutsch: Miesmuschel
- Kroatisch: dagnja
- Englisch: Mediterranean mussel, blue mussel
- Französisch: moule méditerranéenne, moulé de Méditerranée
- Italienisch: muscolo, mitilo mediterraneo, cozza
- Slowenisch: Mediteranska klapavica
- Spanisch: mejillón rubio, mejillón mediterráneo
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Mytilus galloprovincialis Lamarck, 1819
Namensherkunft
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Schutzstatus
Mytilus galloprovincialis Lamarck, 1819 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.
Basionym
- Mytilus galloprovincialis Lamarck, 1819
Synonyme
- Mytilus flavus Poli, 1795
- Mytilus edulis galloprovincialis Lamarck, 1819
- Mytilus glocinus Locard, 1889
- Mytilus orbicularis Pallary, 1903
Morphologie und Größe
- Große, ovale Muschel mit glatter Schale, die dünn ist.
- Die Oberfläche zeigt feine Anwachslinien, die gebogen sind.
- Das Tier heftet sich mit Hilfe ihres Byssus an der Unterlage fest.
- Größe: bis 120 mm
- Farbe: Außen schwarz bis blau-schwarz, innen hell. Der Mantelrand ist blau.
Lebensweise, Ernährung
- Die Miesmuschel ist ein typischer Filtrierer, der Wasser durch seine netzartig aufgebauten Kiemen strudelt.
- Dabei filtert sie Phyto- und Zooplankton heraus, das ihre Nahrung ist.
Fortpflanzung, Entwicklung
- Eier und Samen werden ins Wasser entlassen. Dort findet die Befruchtung statt.
- Dann entwickelt sich das Tier zu einer Trochophora, die frei im Wasser schwimmt.
- Das letzte freie Stadium ist die Veligerlarve, die bereits eine winzige Schale trägt.
- Danach lässt sich die Muschel absinken und setzt sich auf ihrem bevorzugten Untergrund fest.
Ökologie
In Mytilus galloprovincialis Lamarck, 1819 wurden verschiedene Endoparasiten nachgewiesen:
- Die Protozoe Nematopsis, die zu den Sporozoen gehört, durchläuft einen Wirtswechsel zwischen der Muschel und einem Krebs.
- Urastoma cyprinae Graff, 1882 aus dem Stamm Plathelminthes Gegenbaur, 1859 - Plattwürmer lebt in den Kiemen der Muschel.
- Diphterostomum Stossich, 1903, ein Trematode aus dem Stamm Plathelminthes Gegenbaur, 1859 - Plattwürmer parasitiert ebenfalls diese Muschel.
- Prosorhynchus crucibulum Rudolphi, 1819 ebenfalls ein Trematode
- Bathylaophonte azorica Lee W. & Huys, 1999, Mytilicola intestinalis Steuer, 1902 und Mytilicola orientalis Mori, 1935 aus der Unterklasse Copepoda Milne Edwards, 1840.
Außerdem leben folgende Kleinkrebse sowohl in dieser Muschel als auch in Mytilaster minimus Poli, 1795 - Zwerg-Miesmuschel, dagnjica
- Hyale crassipes Heller, 1866 aus der Ordnung Amphipoda Latreille, 1816 - Flohkrebse
- Stenothoe gallensis Walker, 1904 aus der Ordnung Amphipoda Latreille, 1816 - Flohkrebse
- Paradella dianae Menzies, 1962 aus der Ordnung Isopoda Latreille, 1817 - Asseln
- Quelle: Alper Doğan, Tuncer Katagan , Kerem Bakır: Crustacea associated with Mytilus galloprovincialisLamarck, 1819 and Mytilaster minimus(Poli, 1795) (Mollusca, Bivalvia) beds from Izmir Bay, Aegean Sea, Turkey; Crustaceana 88(7-8):857-866, 2015
- Quelle: Claire J. Francisco, Margarida A. Hermida, and Maria J. Santos: Parasites and Symbionts from Mytilus galloprovincialis (Lamark, 1819) (Bivalves: Mytilidae) of the Aveiro Estuary Portugal; Journal of Parasitology 96(1):200-205. 2010
Miesmuscheln können von der virusähnlichen Erkrankung Haemocytic neoplasia befallen werden. Die Erreger leben im Blutkreislauf und ersetzen die Hämozyten. Damit ändern die die Physiologie, die Muscheln altern schneller und sterben nach dem ersten Laichen.
- Quelle: Mitja Gombač, Rosvita Sitar, Milan Pogačnik, Isabelle Arzul and Vlasta Jenčič: Haemocytic neoplasia in Mediterranean mussels (Mytilus galloprovincialis) in the Slovene Adriatic Sea; Marine and Freshwater Behaviour and Physiology, March 2013, Volume 46, Issue 2, pp 135-143
Lebensraum
- Sie kommt ausschließlich auf Hartsubstrat vor bis in Tiefen von 200 Metern.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Mittelmeerküste
- Weitere Vorkommen: invasiv rund um England, Nordamerika, Australien und Südafrika.
- Fundort: Kroatien - Vir
Nutzung durch den Menschen
- Pro Jahr werden in Kroatien ca. 300 Tonnen Miesmuscheln und Austern gezüchtet.
- Neben den folgenden Arten sind sie die wichtigsten essbaren Muscheln in Kroatien:
Rezepte
- Wenn einem vom letzten Gericht ein paar gekochte Muscheln übrig bleiben, ist dieses Rezept eine wunderbare Resteverwertung.
- Gericht mit kurzer Arbeitszeit
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]