Madame Bura im Jahr 2018: Unterschied zwischen den Versionen

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==28.06.2018 – Der Lady sitzt der Schelm im Nacken==
==28.06.2018 – Der Lady sitzt der Schelm im Nacken==



Version vom 21. Oktober 2018, 11:40 Uhr

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18.10.2018 - Madame Bura tritt in den Streik - oder hat sie etwa ein Tête-à-tête mit Monsieur Jugo?

Seit gestern leuchtet meine Wetterapp quietsch orange: ab heute 12 Uhr melden die Meteorologen heftige Bura mit extremen Böen.

Nur, Madame Bura scheint den Weckruf verschlafen zu haben. Jedenfalls zeigt sie sich nicht und weigert sich, auch nur ein Häuchlein über das Meer zu schicken. Im Gegenteil, der heutige Tag war nach morgendlichem Hochnebel sonnig mit Temperaturen um 25 Grad.

Dafür ist Signore Tramontana kurzfristig eingesprungen und hat am Nachmittag die Meeresoberfläche leicht gekräuselt. Aber nur ganz leicht, damit seine Angebetete im Velebit bloß nicht aufwacht. Er denkt sich wohl, sicher ist sicher. Und eine schlafende Madame bestimmt friedlicher als eine erboste, die voller Wut die Hänge des Velebit herunter braust.

Bilder vom 18.10.2018


17.10.2018 - Der Sonnenaufgang auf Vir ist eindeutig am schönsten

Zadar hat ja angeblich den schönsten Sonnenuntergang.


Aber auch Vir kann auftrumpfen - hier gibt es nämlich den allerschönsten Sonnenaufgang. Dramatisch und farbenfroh versinkt die Sonne während der Sommermonate hinter dem Velebit, im Winterhalbjahr allerdings im Meer.


Bilder vom


25.09.2018 - Madame Bura läutet den Herbst ein

Wir haben es ja schon einige Male erlebt, dass sich unsere Lady aus den Bergen nicht an die Vorschriften der Wetterpropheten gehalten hat. Und auch dieses Mal scheint sie nicht wirklich Lust gehabt zu haben, den Herbst bereits am Samstag einzuläuten. Denn da hätte sie eigentlich aktiv werden sollen. Und so hat sich der Velebit in ein dichtes Wolken- und Nebelkleid gehüllt, um Madame Bura ein wenig aus der Reserve zu locken.

Aber sie hatte anderes im Sinn und hat Richtung Italien gefunkt, damit der Herr Maestral noch ein letztes Stelldichein gibt. Und wie fast alle Winde war auch ihm ihr Wunsch Befehl auch wenn er eigentlich seinen Winterschlaf beginnen wollte. Und so säuselte er zwei Tage Richtung Osten, fegte den Himmel leer und bereitete uns allen noch zwei schöne Tage zum Baden.

Aber irgendwie scheinen die beiden eine kleine Meinungsverschiedenheit gehabt zu haben. Denn gestern hat sich Madame Bura aufgeschwungen und ein paar recht energische Böen Richtung Westen geblasen. Der italienische Casanova hat sich daraufhin leicht pikiert zurückgezogen, und der Dame das Feld, eher das Meer überlassen.

Und Madame Bura hat ganze Arbeit getan. Nachdem sie gestern noch heftige Regenfälle gebracht hat, war es ihr über Nacht gelungen, den Himmel von den störenden Wolken zu befreien. Und so haben wir heute einen wunderschönen Tag mit mittelprächtiger Bura (ich hoffe, das liest sie nicht), die auf das smaragdgrüne Meer unzählige Schaumkronen zaubert. Und es ist frisch geworden, aber immer noch so warm, dass die dicken Jacken im Schrank bleiben können.

Bilder vom 25.09.2018


01.09.2018: Monsieur Jugo gerät in Rage

Mit Riesengedonner hat es ein Tief aus Mitteleuropa gewagt, seine Ausläufer bis nach Dalmatien zu schicken. Um 4:30 Uhr heute Morgen brachte Tief Wanda, Blitz und Donner sowie einen kräftigen Regenguss nach Norddalmatien. Aber schon zur Mittagszeit hat Wanda gemerkt, dass das nicht die beste Idee war, denn Monsieur Jugo zeigte sich schon etwas verschnupft ob ihrer Dreistigkeit. Daraufhin hat sie widerstandslos das Feld geräumt, und die Sonne ihre Arbeit tun lassen.

Ausnahmsweise hat sich Madame Bura nicht darum gekümmert, sie scheint wohl anderweitig beschäftigt zu sein. Aber Monsieur Jugo, der ist auf Zack. Und ausgesprochen nachtragend. Deshalb war er über den Eindringling aus dem Norden, der auch noch „Wanda“ heißt, so richtig sauer. Und was hat unser erzürnter Monsieur Jugo gemacht? Er hat kurz nach 16:00 Uhr zum Halali geblasen. Denn er ist der Meinung, dass nur er alleine Regen und Wolken bringen darf – das zumindest ist seine immer wiederkehrende Botschaft.

Er stürmte ganz plötzlich heran, sodass sogar Fischer, die ihre Reusen ausbringen wollten, verdutzt auf das schäumende Meer blickten. Und während einige Skipper in heller Panik noch schnell ihre Boote in Sicherheit brachten, blies unser erboster Herr aus dem Süden dem Tief aus dem Norden den Marsch. Denn ein dezenter Rückzug von Wanda reichte ihm nicht, er wollte zeigen, dass er hier wettermäßig das Sagen hat.

Dabei scheint ihm zu entgehen, dass sich über dem Velebit Wolken zusammenrotten. Denn auch die Lady aus den Bergen lässt sich nur ungern in ihr Handwerk pfuschen. Ob sie sich tatsächlich aufrafft, und Ordnung im dalmatinischen Himmel schafft, oder ob sie sich wieder gelangweilt zurückzieht, wird die nächste Nacht zeigen.


Bilder vom 1.09.2018


25.08.2018 – Vollmond, Gewitter und der Maestral

Eigentlich wurden für heute im Raum Zadar heftige Gewitter vorausgesagt. Aber wie so oft waren sich die Wetterpropheten und die ausführenden Organe hoch oben in den Lüften nicht so ganz einig.


Die Gewitterwolken haben sich herangepirscht und bis Mittag den blauen Himmel mit einem dichten Schleier verdeckt. Doch dann kam die Rettung aus Italien, denn ein recht munterer Maestral, also der thermische Seewind, hat die Wolken mit ihren Blitzen ganz flink wieder über den Velebit zurückgetrieben, sodass der heutige Nachmittag doch noch ziemlich sonnig war.


Diese Nacht ist wieder Vollmond, und der von der Sonne angestrahlte Satellit hat nicht nur Einfluss auf das Liebesleben der Seegurken oder Ebbe und Flut. Nein, er kennzeichnet auch häufig eine Änderung des Wetters.


Morgen sollte Madame Bura ihre Stimme erheben, aber zur Zeit sieht es nicht so aus. Im Gegenteil, sie ist ganz still und lauscht - ja wem wohl? Natürlich ihrem Monsieur Jugo, der heute Abend beschlossen hat, den Maestral abzulösen.



Bilder vom 25.08.2018


15.08.2018 - Mitte August werden unsere Herrschaften wach

Um diese Zeit gibt es in Dalmatien immer ein kleines Intermezzo durch unsere Freunde. Doch ganz ehrlich – die kleine Abkühlung tut uns und der Natur gut.

Nach wochenlangem Sonnenschein, der durch fast kein Wölkchen getrübt wurde, haben unsere zwei windigen Gesellen genug vom Sommerschlaf. Gestern hat sich Monsieur Jugo dazu entschlossen, das eintönige Wetter-Einerlei zu unterbrechen und für ein wenig Abwechslung zu sorgen. Und so hat er neben vielen Wolken auch ein paar Gewitter mitgebracht, die sich an manchen Orten recht heftig entladen haben. Nur die Insel Vir, die hat er so ziemlich verschont und nur ein wenig Regen hierher gebracht.

Gestern haben habe ich schon gesehen, wie sich unsere Madame Bura auf dem Velebit gestreckt hat. Der Donner hat sie wohl aus dem Schlaf gerissen, und so hat sie heute beschlossen, auch auf das Wettertreiben Einfluss zu nehmen. Heute Morgen wirkt sie schon ziemlich munter und hat ihre Lieblingsbeschäftigung, nämlich eine dicke Rolle aus Wolken zu formen, bereits erledigt. Noch wirkt ihr Blasen etwas verschlafen, aber das kann sich ändern.

Laut Wetterbericht soll es die nächsten 4 Tage windig bleiben, aber vielleicht verausgabt sich unsere Lady aus den Bergen ja bereits heute so, dass sie morgen wieder in ihr Bett fällt.



Bilder vom 15.08.2018


23.und 24.07.2018 – Schafft es Madame Bura, den Regen zu verblasen?

Der heutige Tag soll in Dalmatien regnerisch werden, aus dem Westen nähern sich tiefdunkle Wolken, die genau das versprechen.

Aber noch können wir hoffen, denn unsere Madame Bura hat aktuell absolut keine Lust, italienische Wolken in ihr Hoheitsgebiet zu lassen. Die ganze Nacht über hat sie überlegt, ob sie sich aufraffen soll, und heute Morgen um 5:00 Uhr konnte man das Ergebnis ihrer Anstrengungen sehen: Sie hat es geschafft, über dem Kamm des Velebits eine massive Walze aufzubauen, die erst mal zurückhaltend Richtung Westen droht. Und auch der Wind, den sie zur Zeit losschickt, ist eher von der schüchternen Sorte.

Nun, wir werden es heute erleben, ob sich unsere Madame tatsächlich aufschwingt, und die Wolken verjagt. Momentan sieht es eher so aus, als würden die italienischen Wolken immer weiter über die Adria ziehen. Aber ich bin sicher, das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.

Doch auf Madame Bura ist Verlass, da gibt es nichts zu rütteln. Gestern hat sie den ganzen Tag ziemlich heftig geblasen und die Wolken, die sich morgens noch Richtung Festland vorschoben, haben schnellstens Reißaus genommen. Tja, nicht einmal sie wagen es, sich mit unserer stürmischen Lady aus dem Velebit anzulegen.

Heute Nacht gab es noch ein paar heftigere Böen, die dem Tief aus Italien endgültig den Garaus gemacht haben. So ist es dort, wo es hingehört und nicht über Norddalmatien.

Auch heute ist es windig, aber es wird weniger. Und Madame Bura kann sich schön langsam auf ihre Gipfel zurückziehen und dort von ihrer Arbeit erholen. Und wir schicken mal ein Danke nach oben, denn sie hat uns die strahlende Sommersonne wieder zurückgebracht.



Bilder vom 23.07.2018


28.06.2018 – Der Lady sitzt der Schelm im Nacken

Gestern Nachmittag hat Madame Bura etwas zurückgesteckt, sodass viele gemeint haben, jetzt sind die stürmischen Zeiten vorbei.


Aber ich fürchte, die Lady aus dem Velebit hat uns da ganz schön an der Nase gerumgeführt. Denn sie hat nur Kraft gesammelt, für ihren nächsten, filmreifen Auftritt. Zwar nicht ganz so heftig wie die Tage davor - sie hat sich halt darauf besonnen, dass sie eine Lady ist :-)


Auch heute Abend hängt über dem Velebit noch eine ordentliche Wolkenwalze, sodass ich befürchte, dass die Dame auch morgen noch keine Ruhe geben wird. Eine kleine Hoffnung besteht: Vielleicht schläft sie sich ja morgen erst mal so richtig aus. Denn die letzten Tage waren doch ziemlich anstrengend für sie.

Und heute bat mich die Lady, doch mal nachzusehen, was sie so alles an der Nordküste der Insel Vir treibt. Denn hier, wo die Küste steil zum Meer abfällt und hauptsächlich aus roter Erde besteht, kann sie ihre Kraft so richtig einsetzen und die Küstenlinie immer wieder neu gestalten.


Bilder vom
















Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj


  • Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]