Hemidactylus turcicus Linné, 1758

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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© Heike für Kroatiens Fauna und Flora – Hemidactylus turcicus Linné, 1758, Murter 01/2019



Systematik

  • Stamm Chordata Bateson, 1885 – Chordatiere, svitkovci
  • Unterstamm Vertebrata Cuvier, 1812 – Wirbeltiere, kralježnjaci
  • Überklasse Tetrapoda Goodrich, 1930 – Landwirbeltiere, četveronošci
  • Klasse Reptilia Laurenti, 1768 - Reptilien, gmazovi
  • Unterklasse Diapsida Osborn, 1903
  • Ordnung Squamata Oppel, 1811 - Schuppenkriechtiere, ljuskaši
  • Unterordnung Gekkota Cuvier, 1817 - Gekkoartige
  • Infraordnung Gekkomorpha Fürbringer, 1900
  • Überfamilie Gekkonoidea Oppel, 1811
  • Familie Gekkonidae Oppel, 1811 – Geckos, gekoni
  • Unterfamilie Gekkoninae Gray, 1825
  • Gattung Hemidactylus Gray, 1825


Trivialnamen

  • Deutsch: Europäischer Halbfinger, Hausgecko
  • Kroatisch: kućni macaklin
  • Englisch: Mediterranean house gecko
  • Französisch: gecko nocturne, hémidactyle verruqueux
  • Italienisch: emidattilo, geco verrucoso
  • Slowenisch: Turški gekon
  • Spanisch: salamanquesa rosada, geco-casero del Mediterráneo, salamanquesa costera
  • Tschechisch gekon turecký
  • Ungarisch: török gekkó


Wissenschaftlicher Name

Hemidactylus turcicus Linné, 1758


Namensherkunft

Griechisch hemi = halb Griechisch daktylos = Finger Lateinisch turcicus = türkisch, aus der Türkei stammend


Schutzstatus

  • Hemidactylus turcicus Linné, 1758 hat in der IUCN Red List den Status LC.
  • Gefährdung: Laut Roter Liste Gefährdeter Amphibien und Reptilien in Kroatien hat dieser Gecko den Status LC
  • Geschütztes Tier in Kroatien: Hemidactylus turcicus Linné, 1758 ist durch das Kroatische Naturschutzgesetz streng geschützt. Strafe: 2.000 kn
  • Hemidactylus turcicus Linné, 1758 steht in der Berner Konvention im Annex III of the European Union Habitats Directive und ist in ganz Europa streng geschützt.

Basionym

Lacerta turcica Linné, 1758


Synonyme

  • Gecos cyanodactylus Rafineque, 1810
  • Geko meridionalis Risso, 1826
  • Hemidactylus robustus Heyden, 1827
  • Hemidactylus granulosus Heyden, 1827
  • Geko verruculatus Cuvier, 1829
  • Hemidactylus karachiensis Murray, 1884
  • Hemidactylus exsul Barbour & Cole, 1906
  • Hemidactylus parkeri Loveridge, 1936


Morphologie und Größe

© Jens Eichmüller, Pag 04/2020
  • Es ist ein mittelgroßer Gecko mit einem sehr langen Schwanz.
  • Der Körper ist recht flach, die Beine stehen seitlich ab.
  • Für seine Jagd in der Dämmerung besitzt das Tier große Augen.

Die Füße sind mit mit speziellen Haftorganen bestückt, die ihm ein senkrechtes Klettern auf glatten Oberflächen ermöglichen. Die Fußsohle ist mit Schuppen bedeckt. Auf der Unterseite der Zehen sitzen quer und dicht an dicht Lamellenreihen, die in feine Härchen geteilt sind.

  • Die Haut ist mit Schuppen besetzt, wobei es drei Arten gibt:
Entlang des Rückgrats sitzen kräftige Rückenschuppen
Der Körper selbst ist mit feinen Schuppen besetzt
Auf dem Körper verteilt sitzen kräftige und helle Tuberkelschuppen.
  • In Verbindung mit der Färbung des Tieres führt dieses Schuppenkleid zu einer fast vollständigen Auflösung an Mauern
  • Größe: 10 - 15 cm
  • Farbe: Die Basis ist hell, manchmal bräunlich oder hellrosa. Darauf verteilt sind dunklere Flecken und Punkte, der Schwanz ist dunkel gebändert.



Lebensweise, Ernährung

Vir 11/2020
  • Der Gecko ist ziemlich scheu, tagsüber bekommt man ihn fast gar nicht zu Gesicht. Er versteckt sich in Spalten, in denen er auch schläft.
  • In der Dämmerung und nachts geht dieser geschickte Jäger auf die Pirsch. Er jagt verschiedene kleine Tiere wie:
Asseln, jednakonožni raci
Tausendfüßer, stonoge


Insekten, kukci
Heuschrecken, ravnokrilci
Zikaden
Wanzen, stjenice
Käfer
Bienen und Hummeln
Zweiflügler (Mücken) dvokrilci
Schmetterlinge, leptiri – hier vor allem nachtaktive Schmetterlinge, die sich bei einer Lichtquelle versammeln.
  • Hauptaktivität: Ganzjährig


Fortpflanzung, Entwicklung

Jungtier, © Jens Eichmüller, Pag 04/2020
Jungtier, © Jens Eichmüller, Pag 04/2020
Jungtier, © Jens Eichmüller, Pag 04/2020
  • Das Männchen verbeißt sich in den Nacken des Weibchens und es kommt zur Kopulation.
  • Das Weibchen kann Sperma in einer Tasche aufbewahren und so später neue Eier befruchten.
  • Die Weibchen legen mehrere Male pro Jahr 2 Eier in Bodennähe ab.


Ökologie

Einen besseren Insektenjäger als den Gecko kann man nicht haben.


Lebensraum

  • Man findet ihn meistens an oder in der Nähe von Häusern in denen er Unterschlupfmöglichkeiten findet.
  • Er braucht mediterranes bis tropisches Klima, kann deshalb in kühlen Regionen nicht überleben.


Geografische Verbreitung

  • Status: Invasiv , wurde bereits in der Antike von den Phöniziern in den Mittelmeerraum gebracht.
  • Herkunft: Sie ist unklar, vermutet wird Afrika oder Asien
  • Weitere Vorkommen: nn
  • Fundort: Kroatien – Murter, Pag, Vir












Weiterführende Literatur und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj




  • Chris T. McAllister, Steve J. Upton, Paul S. Freed 1988: Eimeria lineri sp. n. (Apicomplexa: Eimeriidae) from the Mediterranean Gecko, Hemidactylus turcicus (Sauria: Gekkonidae), in Louisiana and Texas. Proc. Helminthol. Soc. Wash. 55(2), 1988, pp. 256-259
  • Lana Pontoni 2010: Morfološke karakteristike kućnog macaklina (Hemidactylus turcicus, L.) na otocima Hvaru i Visu. Diplomarbeit Prirodoslovno-matematički, Zagreb
  • Steve J. Upton, Chris T. McAllister, Paul S. Freed 1988: Eimeria turcicus N. Sp. (Apicomplexa: Eimeriidae) from the Mediterranean Gecko, Hemidactylus turcicus (Sauria: Gekkonidae). The Journal of Protozoology Volume 35, Issue 1, pp 24-25
  • Chris T. McAllister, Charles R. Bursey 2006: Helminth parasites of the Mediterranean gecko, Hemidactylus turcicus (Sauria: Gekkonidae), from Texas, United States with a summary of helminths of this host. Acta Parasitologica | Band 61: Heft 3.