Haliotis tuberculata f. lamellosa Lamarck, 1822

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Vir 09/2012


Haliotis tuberculata f. lamellosa Lamarck, 1822 - Grünes Seeohr, puzlatka


Ein Meister der Tarnung ist diese Schnecke und lebt fest angesaugt unter Steinen. Ihr Gehäuse mit den tiefen Falten ist grün mit roten Flecken oder Bänder. Im Laufe des Lebens wird es von anderen Tieren und Pflanzen besiedelt und ist so kaum von der Umgebung zu unterscheiden.


Haliotis tuberculata f. lamellosa Lamarck, 1822 - abalone


This snail is a master of camouflage and lives sucked in under stones. Her shell with deep wrinkles is green with dark-red spots and ribbons. During her life it is occupies by other plants and animals and cannot be differentiated from her surrounding.



Systematik



Trivialnamen

  • Deutsch: Grünes Seeohr
  • Kroatisch: puzlatka, velika puzlatka, ušenak, divojačko uho, srebrnica
  • Englisch: abalone
  • Französisch: ormeau, silieux, ormeau tuberculeaux
  • Italienisch: orecchia di mare, orecchia marina
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: oreja de mar, oreja marina
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Haliotis tuberculata f. lamellosa Lamarck, 1822


Namensherkunft

  • Griechisch hali = Meer
  • Griechisch otis = Ohr
  • Lateinisch tuberculum = Höcker, Beule



Schutzstatus

  • Haliotis tuberculata f. lamellosa Lamarck, 1822 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.
  • Wegen der zurückgehenden Bestände darf sie nur noch zu bestimmten Zeiten und ab 80 mm Schalenlänge gefischt werden.

Basionym

  • Haliotis adriatica Nardo, 1847



Synonyme

  • Haliotis lamellosa Lamarck, 1822



Morphologie und Größe

  • Das Gehäuse besteht aus einer kleinen Anfangswindung und einer großen Endwindung.
  • Bei der Form lamellata ist die Oberfläche stark gerillt.
  • Entlang der Schulter sitzen zahlreiche Löcher, durch die der Sipho nach außen gelangt. Während des Wachstums bildet die Schnecke immer wieder eine neue Öffnung, die alten werden von innen verschlossen.
  • Die Schnecke ist dunkel gefärbt. Entlang des Mantelrandes hat sie zahlreiche helle Tentakel.
  • Die tastenden Fühler sind kräftig und senfgelb gefärbt. An der Oberseite haben sie eine braune Linie.
  • Die Augen sitzen auf walzenförmigen, hellen Fühlern.
  • Größe: Das Tier kann bis zu 100 mm groß werden, normal ist es bis 80 mm groß.
  • Farbe: Das Gehäuse ist außen grünlich braun, oft rötlich gesprenkelt oder gebändert. Die Innenseite besteht aus glänzendem Perlmutt.



Lebensweise, Ernährung

  • Haliotis ernährt sich von Algen, dabei bevorzugt sie die Rotalge Jania rubens (Linné) Lamouroux, 1816. Den roten Farbstoff lagert Haliotis in ihr Gehäuse ein.


Fortpflanzung, Entwicklung

Bei dieser Jungschnecke kann man gut die grüne Farbe erkennen, die ihm den deutschen Namen Grünes Seeohr gegeben hat. Vir 08/2014
  • Zweimal im Jahr erfolgt die Eiablage, einmal im Mai, einmal im September. In dieser Zeit sollen keine Tiere gefischt werden!! Die Befruchtung findet im freien Wasser statt.
  • Die Veligerlarve ist frei schwimmend.









Ökologie

  • Haliotis lebt vergesellschaftet mit verschiedenen Algen und häufig mit Clanculus cruciatus Linné, 1758.
  • Seeohren können mit dem Bakterium Vibrio carchariae Grimes et al. 1985 infiziert sein. Beim Genuss einer rohen Schnecke können diese beim Menschen durch das vom Bakterium synthetisierte Hal M1-Protein eine schwere Gastroenteritis auslösen.
  • Sie können durch ihren Gehalt an Tropomyosin, einem Muskelprotein, Allergien auslösen.


Lebensraum

  • Das Seeohr lebt unter Steinen, an die es sich festsaugt. Dabei kann sie das 150fache Gewicht ihres Körpers halten.
  • Ihr Lebensraum ist der Bereich von 1 m bis 20 m.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeer, Atlantik
  • Weitere Vorkommen: nn
  • Fundort: Kroatien – Premantura, Senj, Vir












Weiterführende Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj





  • J. L. Nicolas, O. Basuyaux , J. Mazurié , A. Thébault: Vibrio carchariae, a pathogen of the abalone Haliotis tuberculata, Diseases of Aquatic Organisms, Vol. 50: 35–43, 2002