Gattung Helleborus Linné, 1753

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Kennzeichen der Gattung Helleborus Linné, 1753 in Kroatien

  • Deutscher und Kroatischer Name: Nieswurz, lučec
  • Namensherkunft: Griechisch helleborio = verrückt
  • Weltweit ca. 117 Arten
  • Habitus: Niedrigwachsende, mehrjährige, krautige Pflanzen mit einem Rhizom.
  • Besonderheiten In dieser Gattung finden sich viele Giftpflanzen
  • Natürliches Vorkommen: Weltweit, wobei in Europa die wenigsten Arten zu finden sind.
  • Lebensraum: Feuchte bis trockene Gebiete, schattenliebend


Bezeichnung der Gattung Helleborus Linné, 1753 in anderen Sprachen

  • Englisch: hellebore
  • Französisch: hellébore
  • Italienisch: elleboro


Synonyme der Gattung Helleborus Linné, 1753

  • Helleboraster Moench, 1756
  • Linné stellte die Arten in die Gattung Veratrum Linné, 1753.


Die Arten innerhalb der Gattung Helleborus Linné, 1753 in Kroatien

Helleborus multifidus Visiani, 1829
HellMulti Mušk 170421 7145.jpg

Fundort: Muškovci 04/2017

  • Deutsch und Kroatisch: Vielspaltige Nieswurz, krški kukurijek
  • Lebensraum: Steinige, zeitweise schattige Wiesen, kalkliebend.
  • Habitus: Mehrjährige, krautige Pflanze
  • Blätter: Die bodenständigen Blätter sind vielfach geteilt, die einzelnen Fiedern sind schmal.
  • Blüte: Die Kronblätter sind winzig, die Kelchblätter groß.
  • Blütezeit: März bis April
  • Blütenfarbe: grün
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Status: Nativ
  • Geschützte Pflanze: diese Nieswurz darf nur gewerblich gesammelt werden, wenn eine offizielle Erlaubnis erteilt wurde: Artikel 62, Absatz 3 des Naturschutzgesetzes.
  • Natura 2000 in Kroatien: in der Liste der National wichtigen Arten nicht vertreten
  • Zierpflanze: Von der Nominatform und den Unterarten werden zahlreiche Kultivare angeboten.
  • Giftpflanze: Wie ihre nahen Verwandten ist auch diese Nieswurz giftig.





Helleborus niger Linné, 1753

HellebNiger Hes 140311 07126.jpg
  • Fundort: Bayern - Heselbach 03/2014
  • Deutsch und Kroatisch: Schwarze Nieswurz, crni kukurijek
  • Lebensraum: Schattige, feuchte Bereiche, an Waldrändern.
  • Habitus: Helleborus wächst in kleinen Tuffs, die Blütenstängel sind hoch. Sie haben lange, fleischige Wurzeln.
  • Blätter: Die langgestielten Blätter sind grundständig. Sie sind mehrfach geteilt.
  • Blüte: Die großen Blüten stehen endständig. Sie haben 5 Kronblätter und 5 Kelchblätter, die nach dem Verblühen stehen bleiben.
  • Blütezeit: Dezember - März
  • Blütenfarbe: weiß, das Innere der Kelchblätter ist grün. Auch die eigentlichen Kronblätter sind grün
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Status: Nativ
  • Heilpflanze: Extrakte und Tees wurden früher gegen Würmer oder Epilepsie verwendet.
  • Zierpflanze: Es gibt von dieser und den verwandten Arten mittlerweile unzählige Kultivare.
  • Giftpflanze: Blätter und Stängel enthalten Protoanemonin und Ranuculin, in der Wurzel findet man verschiedene Saponine und das Glykosid Hellebrigenin.




Helleborus niger L. ssp. macranthus (Freyn) Schiffner , 1909

HellebNiger Prok 140407 1826.jpg
  • Fundort: Fruchtstand, Prokike 04/2014
  • Deutsch und Kroatisch: Schwarze Nieswurz, crni kukurijek
  • Lebensraum: Schattige, feuchte Bereiche, an Waldrändern.
  • Habitus: Helleborus wächst in kleinen Tuffs, die Blütenstängel sind hoch. Sie haben lange, fleischige Wurzeln.
  • Blätter: Die langgestielten Blätter sind grundständig. Sie sind mehrfach geteilt.
  • Blüte: Die großen Blüten stehen endständig. Sie haben 5 Kronblätter und 5 Kelchblätter, die nach dem Verblühen stehen bleiben.
  • Blütezeit: Jänner - März
  • Blütenfarbe: weiß, das Innere der Kelchblätter ist grün. Auch die eigentlichen Kronblätter sind grün
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Status: Nativ
  • Heilpflanze: Extrakte und Tees wurden früher gegen Würmer oder Epilepsie verwendet.
  • Zierpflanze: Es gibt von dieser und den verwandten Arten mittlerweile unzählige Kultivare.
  • Giftpflanze: Blätter und Stängel enthalten Protoanemonin und Ranuculin, in der Wurzel findet man verschiedene Saponine und das Glykosid Hellebrigenin.
  • Natura 2000 in Kroatien: in der Liste der national wichtigen Arten mehreren Habitaten:, unter anderem im Habitat HR500019 - Gorski kotar i sjeverna Lika - Fundort




Helleborus purpurascens Waldstein & Kitaibel, 1802

HellebPurpur TH 120319 97.jpg
  • Fundort: Bayern – Thalmassing 03/2012
  • Deutsch und Kroatisch: Purpur-Nieswurz, crvenkasti kukurijek
  • Lebensraum: Schattige, feuchte Habitate. Kalkliebend.
  • Habitus: Kleinbleibende Christrose mit endständigen Blüten.
  • Blätter: Die langgestielten Blätter sind grundständig. Sie sind mehrfach geteilt.
  • Blüte: Die großen Blüten stehen endständig. Sie haben 5 Kronblätter und 5 Kelchblätter, die nach dem Verblühen stehen bleiben.
  • Blütezeit: Jänner bis April
  • Blütenfarbe: weinrot bis purpurn
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Status: Nativ
  • Zierpflanze: Auch von dieser Christrose gibt es zahlreiche Zuchtformen und Hybriden.
  • Giftpflanze: Blätter und Stängel enthalten Protoanemonin und Ranuculin, in der Wurzel findet man verschiedene Saponine und das Glykosid Hellebrigenin.






Weitere Arten der Gattung Helleborus Linné, 1753 - Nieswurz, lučec

✔ Helleborus atrorubens Waldstein & Kitaibel, 1812 - Dunkelrote Nieswurz, crnocrveni kukurijek, Gefährdete Pflanze: LC
✔ Helleborus croaticus Martinis, 1973 - Kroatische Nieswurz, hrvatski kukurijek, geschützte Pflanze
✔ Helleborus dumetorum Waldstein & Kitaibel, 1809 - Hecken-Nieswurz, sitnocvjetni kukurijek
✔ Helleborus foetidus Linné, 1753 - Stinkende Nieswurz, smrdljivi kukurijek
✔ Helleborus multifidus Vis. subsp. intermedius (Host) Martinis, 1973, endemische Pflanze
✔ Helleborus multifidus subsp. istriacus (Schiffn.) Merxm. & Podlech, 1961, geschützte Pflanze
✔ Helleborus multifidus Vis. subsp. hercegovinus ( Martinis ) B.Mathew, 1989, Gefährdete Pflanze: NT, geschützte Pflanze
✔ Helleborus odorus Waldstein & Kitaibel, 1809 - Wohlriechende Nieswurz, mirisavi kukurijek
✔ Helleborus odorus Waldstein & Kitaibel subsp. laxus (Host) Merxm. & Podlech, 1961 - Wohlriechende Nieswurz, mirisavi kukurijek, geschützte Pflanze
✔ Helleborus viridis Linné, 1753 - Grüne Nieswurz, zeleni kukurijek
✔ Helleborus viridis Linné, 1753,subsp. viridis - Grüne Nieswurz, zeleni kukurijek










Links und Quellen

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