Familie Ranunculaceae Jussieu, 1789

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Kennzeichen der Familie Ranunculaceae Jussieu, 1789 in Kroatien

  • Weltweit ca. 2.500 Arten
  • Habitus: mehrjährige, krautige Pflanzen
  • Blüten: die meist radiären Blüten stehen einzeln oder in Rispen. Sie werden von Insekten bestäubt
  • Kennzeichen: Alle Vertreter der Familie enthalten Alkaloid Protoanemonin
  • Frucht: Kapselfrucht oder Balgfrucht
  • Blatt und Stängel: Die Blätter stehen meist gegenständig und sind häufig geteilt.
  • Namensursprung: Lateinisch ranunculus kommt von rana, dem Frosch. Das bezieht sich auf die Form der Blätter


Bezeichnung der Familie Ranunculaceae Jussieu, 1789 in anderen Sprachen

  • Englisch: buttercup family
  • Französisch: Renonculacées
  • Italienisch:



Die Arten der Familie Ranunculaceae Jussieu, 1789 in Kroatien

Unterfamilie Calthoideae Rafinesque, 1815

Tribus Caltheae J. Presl, 1826

Subtribus Calthinae Benth. & Hook.f., 1862

Gattung Caltha Linné, 1753 - Dotterblume, kaljužnica

Caltha palustris Linné, 1753

CalthaPalus TH 120412 247.jpg
  • Fundort: Thalmassing 04/2012
  • Deutsch und Kroatisch: Sumpf-Dotterblume, močvarna kaljužnica
  • Lebensraum: An Bachläufen, in sumpfigen Habitaten wie z.B. an Seen oder in Auwäldern.
  • Habitus: Diese mehrjährige Pflanze bildet eine basale Blattrosette, in der Mitte wachsen die Blütenstängel.
  • Blätter: Die langgestielten Blätter sind fast rund und außen gekerbt.
  • Blüte: Sie sind groß und haben runde, schüsselförmige Kronblätter.
  • Blütezeit: April bis Mai
  • Blütenfarbe: gelb
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Status: Nativ
  • Heilpflanze: Im Mittelalter wurde sie als Heilpflanze bei Lebererkrankungen eingesetzt.
  • Zierpflanze: Es gibt verschiedene gezüchtete Sorten, die vor allem an Gartenteiche gepflanzt werden.
  • Essbare Pflanzen in Kroatien: Früher wurden die Knospen wie Kapern eingelegt und gegessen. Auch die Blätter wurden in Salaten verwendet. Wegen der Giftigkeit der Pflanze wird sie heute nicht mehr verwendet.
  • Giftpflanze: Die Pflanze enthält Saponine, Protoanemonin und Magnoflorin.





Unterfamilie Ranunculoideae Arnott, 1832

Tribus Actaeeae

Gattung Actaea Linné, 1753 - Christophskraut, habulica

Actaea spicata Linné, 1753

Act spi Spi 130719 3241.jpg
  • Fundort: Oberösterreich - Spital am Pyhrn 07/2013
  • Deutsch und Kroatisch: Ähriges Christophskraut - klasasta habulica
  • Lebensraum: Mittelgebirge, höhere Lagen. Bevorzugt Fichtenwälder mit humosem Boden. Kalkliebend.
  • Habitus: Stattliche Pflanze, die bis zu 60 cm hoch werden kann.
  • Blätter: Sie sind tief dreizählig gefiedert und besitzen einen langen Stiel.
  • Blüte: Zahlreiche Blüten stehen in einer Traube. Die Einzelblüte ist klein, die Kronblätter sind schmal. Die Staubbeutel ragen deutlich heraus.
  • Blütezeit: Juni - Juli
  • Blütenfarbe: weiß
  • Status: Nativ
  • Heilpflanze: Es scheint bei Frauenleiden verwendet worden zu sein, galt aber bereits im Mittelalter als giftig.
  • Giftpflanze: Die Pflanze enthält das giftige Magnoflorin.



Tribus Adonideae Horaninow, 1847

Subtribus Adonidinae A. Gray, 1848

Gattung Adonis Linné, 1753 - Adonisröschen, komoljika

Adonis annua Linné, 1753

Adonis annua Linné, 1753 Vir 180505 13517.jpg
  • Fundort: Vir 05/2018


Adonis microcarpa de Candolle, 1817

Adonis microcarpa de Candolle, 1817 Pol 140415 2233.jpg
  • Fundort: Poličnik 04/2014
  • Deutscher Name Keiner
  • Lebensraum: Aufgelassene Äcker, Ruderalflächen
  • Habitus: Aufrechte, verzweigte Pflanze
  • Blätter: fein gefiedert
  • Farbe: Blüte kräftig rot mit schwarzer Mitte
  • Vorkommen: Mittelmeerraum
  • Status: nativ
  • Giftpflanze: Die Pflanze ist leicht giftig




Gattung Trollius Linné, 1753 - Trollblumen

Tribus Anemoneae de Candolle, 1817

Gattung Anemone Linné, 1753 - Windröschen

Anemone hortensis Linné, 1753

Anemone hortensis Linné, 1753, Zadar 130406 0784.jpg
  • Fundort: Zadar 04/2013
  • Deutsch und Kroatisch: Sternanemone, vrtna šumarica
  • Lebensraum: Unbewirtschaftete Wiesen mit vielen Steinen
  • Habitus: Auf kräftigen, behaarten Stielen sitzen die Blüten einzeln.
  • Blätter: Tief geschlitzt
  • Blüte: Zahlreiche schmale Kronblätter. Staubblätter blau
  • Blütezeit: März - April
  • Blütenfarbe: violett
  • Status: Endemisch im Mittelmeerraum
  • Fundort: Kroatien - Zadar
  • Giftpflanze Diese Anemone enthält das für Tiere giftige Proteanemonin, ein Lacton.



Anemone hupehensis Lemoine, 1910

Ane hup TH 3 120726 558.jpg
  • Fundort: Bayern, Thalmassing 07/2012
  • Deutsch und Kroatisch: Herbst-Anemone, Japanska šumarica
  • Lebensraum: Gärten und Parks, im Ursprungsland auf Gräbern
  • Habitus: Hochgewachsene, mehrjährige Staude mit basalen Laubblättern. Zusätzlich 3 Hochblätter kurz unter den Blütenständen.
  • Blätter: Tief gefiederte Laubblätter mit dichter Behaarung.
  • Blüte: 5-zählig mit zahlreichen Staubblättern.
  • Blütezeit: Juli bis Oktober
  • Blütenfarbe: rosa
  • Status: Invasiv
  • Herkunft: Sie stammt aus China. 1844 brachte der schottische Botaniker Robert Fortune Ableger dieser Pflanze nach England.
  • Zierpflanze : In China wurde sie auf Gräbern gepflanzt. In Europa ist sie eine beliebte Gartenpflanze, weil sie bis tief in den Herbst hinein blüht.
  • Giftpflanze: Die Herbstanemone ist für Tiere wie Schildkröten giftig. Aber auch für den Menschen sind sie unbekömmlich.
  • Heilpflanze: Sie wurde vor allem in der chinesischen Medizin eingesetzt.



Anemone nemorosa Linné, 1753

Ane nem StSe 120328 194.jpg
  • Fundort: Bayern, Steinberger See 03/2012
  • Deutsch und Kroatisch: Busch-Windröschen, bijela šumarica
  • Lebensraum: Waldränder oder helle Wälder, saurer Boden
  • Habitus: Mehrjährige Pflanze, die früh im Jahr ihre Blätter und Blüten treibt.
  • Blätter: Basale Laubblätter fehlen im Frühling. Die gefiederten Hochblätter sind fünfteilig. Sie sind behaart.
  • Blüte: 5-zählig mit zahlreichen Staubblättern.
  • Blütezeit: März bis April
  • Blütenfarbe: weiß
  • Status: nativ
  • Giftpflanze: Das Buschwindröschen enthält das für den Menschen giftige Protoanemonin.
  • Heilpflanze: Die Blütenessenz innerlich gegen psychische Störungen und Magenprobleme. Äußerlich angewandt gegen Gelenksrheuma.




Anemone ranunculoides Linné, 1753

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  • Fundort: Vratnik 04/2014
  • Deutsch und Kroatisch: Gelbes Windröschen, žuta šumarica
  • Lebensraum: Feuchte Habitate Wäldern oder unter Büschen
  • Habitus: Imposantes Windröschen, das durch seine intensiv gelben Blüten und meist gehäuften Auftreten ins Auge sticht.
  • Blätter: Zur Blütezeit sieht man nur die drei tief geschlitzten Hochblätter
  • Blüte: 5-zählig mit vielen Staubgefäßen
  • Blütezeit: April
  • Blütenfarbe: gelb
  • Status: Nativ
  • Giftpflanze: Alle Teile sind für Mensch und Tier durch ihren Gehalt an Protoanemonin giftig.
  • Zierpflanze: Sie wird gerne in Parks oder größeren Gärten ausgewildert.



Gattung Clematis Linné, 1753 - Waldrebe, pavitina mit 325 Arten

Clematis flammula Linné, 1753

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  • Fundort: Vir 06/2011
  • Deutsch und Kroatisch: Brennende Waldrebe, plamenita pavitina
  • Lebensraum: Bestandteil der Macchie, rankend auf Bäumen oder Sträuchern
  • Habitus: Liane mit verholzenden Stängeln und dichtem Blattwerk. Große Blütenstände in den Blattachseln.
  • Blätter: Sie sind langgestielt und fiederteilig. Die Ränder sind glatt.
  • Blüte: Die zahlreichen, kleinen Blüten bilden ein dichtes Dach. Sie haben 4 Kronblätter und zahlreiche Staubblätter. Sie duften intensiv.
  • Blütezeit: Mai bis Juli
  • Blütenfarbe: weiß
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Status: Nativ
  • Heilpflanze: Derzeit werden Untersuchungen über die medizinische Anwendbarkeit der Inhaltsstoffe der Blätter gemacht.
  • Zierpflanze: Im 19. Jahrhundert war sie eine beliebte Zierpflanze in Parks und Schlossgärten.
  • Giftpflanze: Alle Teile der Pflanze enthalten Protoanemonin, das allerdings beim Trocknen seine Toxizität verliert.



Clematis flammula Linné, 1753 var.

ClematFlammVar Vrsi 140620 4127.jpg
  • Fundort: Kalksteinbruch in Vrsi 06/2014




Clematis vitalba Linné, 1753

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  • Fundort: Bayern – Bad Abbach 07/2012
  • Deutsch und Kroatisch: Gewöhnliche Waldrebe, obična pavitina
  • Lebensraum: Die Waldrebe bevorzugt schattige Habitate und benötigt eine Kletterunterlage. Deshalb findet man sie an Waldrändern, in Wäldern nur an lichtdurchfluteten Stellen wie Lichtungen.
  • Habitus: Sommergrüne, mehrjährige Pflanze, die eine Kletterhilfe benötigt. Dies sind meistens Bäume und Strächer.
  • Blätter: Die Blätter sind mehrfach gefiedert und lang gestielt. Sie sind dicht behaart.
  • Blüte: Die kleine Blüten stehen in lockeren Rispen.
  • Blütezeit: Juli bis Oktober
  • Blütenfarbe: weiß
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Status: Nativ
  • Giftpflanze: Alle Teile der Pflanze enthalten Protoanemonin, das allerdings beim Trocknen seine Toxizität verliert.
  • Heilpflanze: Sie wird trotz ihrer Giftigkeit zu den Heilpflanzen gezählt. Heute wird sie nur noch in geringen Konzentrationen in der Homöopathie eingesetzt.



Clematis viticella Linné, 1753

ClematVitic Vir 140515 3214.jpg
  • Fundort: Vir 05/2014
  • Deutsch und Kroatisch: Italienische Waldrebe, primorska pavitina
  • Lebensraum: Macchie und Waldränder. Ich habe sie an alten Steinmauern gefunden.
  • Habitus: Rankende Pflanze, manchmal kriechend. Auf eine Kletterhilfe angewiesen.
  • Blätter: Die gestielten Blätter stehen gegenständig.
  • Blüte: Die Blüten stehen einzeln, ihre vier Kronblätter sind weit geöffnet.
  • Blütezeit: Mai
  • Blütenfarbe: blau
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Status: Nativ
  • Zierpflanze: Es gibt zahlreiche Kreuzungen und Züchtungen im Handel. Eine Kuriosität ist, dass Ableger dieser Waldrebe 1569 als erste Clematis nach England eingeführt wurde.
  • Giftpflanze: Alle Teile der Pflanze enthalten Protoanemonin, das allerdings beim Trocknen seine Toxizität verliert.




Gattung Hepatica P. Miller, 1754 - Leberblümchen

Hepatica nobilis Miller, 1768

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  • Fundort: Vratnik 04/2014
  • Deutsch und Kroatisch: Leberblümchen, jetrenka
  • Lebensraum: Sie wachsen in Laubwäldern mit Fagus sylvatica Linné, 1753 - Rotbuche, prevladava bukva, auch an Hängen unter Sträuchern.
  • Habitus: Mehrjährige Pflanze mit basalen Laubblättern.
  • Blätter: Die bodenständigen Laubblätter sind lang gestielt. Sowohl Stängel als auch die Ränder und die Unterseite der Blätter sind dicht behaart.
  • Blüte: Sie hat sechs-zwölf ovale Kronblätter, die sich zur Blütezeit weit öffnen.
  • Blütezeit: März bis April
  • Blütenfarbe: blau, seltener weiß oder hellrosa.
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Status: Nativ
  • Heilpflanze: Bereits im Mittelalter wurde ein kalter Wasserauszug der Blätter gegen Erkrankungen der Leber und der Galle verwendet.
  • Zierpflanze: Das Leberblümchen wird bereits seit dem 15. Jahrhundert als Zierpflanze kultiviert.
  • Giftpflanze: Es enthält in den Blättern geringe Mengen Protoanemonin.



Tribus Cimicifugeae Torrey & Gray, 1838

Gattung Eranthis Salisbury. 1807 - Winterling, ozimnica

Eranthis hyemalis Salisbury, 1807

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  • Fundort: Bayern, Heselbach 02/2014
  • Deutsch und Kroatisch: Winterling, rana ozimica
  • Lebensraum: Warme, feuchte Habitate, lichte Laubwälder.
  • Habitus: Frühblühende Pflanze mit kräftigem Stängel, auf dem eine einzige Blüte sitzt. Bildet dichte Bestände.
  • Blätter: Die bodenständigen Laubblätter sind rund und lang gestielt.
  • Blüte: Die Blüte hat 5-8 längliche Kronblätter, zwischen diesen und den Staubgefäßen sitzen kurze, tütenförmige Honigblätter.
  • Blütezeit: Jänner – März
  • Blütenfarbe: gelb
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Status: Nativ
  • Zierpflanze: Auch der Winterling hat den Sprung aus Südeuropa in den Norden geschafft. Mittlerweile gibt es zahlreiche Kultivare, u.a. mit orangen Blüten.
  • Giftpflanze: Der Winterling enthält Khellinin, ein Glykosid, das auf das Herz einwirkt.
  • Gefährdete Pflanze: In der Roten Liste Kroatiens NT




Tribus Delphinieae Horaninow, 1847

Gattung Aconitum Linné, 1753 - Eisenhut, jedić mit 300 Arten

Gattung Consolida S. F. Gray, 1821 - Ackerrittersporn, kokotić

Consolida regalis Gray, 1821

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  • Fundort: Obrovac 06/2012
  • Deutsch und Kroatisch: Acker-Rittersporn, kraljevski kokotić
  • Lebensraum: Er bevorzugt kalkhaltige, trockene Lebensräume. In Kroatien findet man ihn an Ackerrändern aber auch Straßen.
  • Habitus: Der Feld-Rittersporn wächst sparrig mit langen Trieben.
  • Blätter: Die fein gefiederten Blätter stehen wechselständig.
  • Blüte: Die charakteristischen Blüten sitzen in einer lockeren Traube am Ende des Blütenstiels.
  • Blütezeit: Juni bis Juli
  • Blütenfarbe: blau
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Status: Nativ
  • Heilpflanze: Auch der Feld-Rittersporn ist eine alte Heilpflanze. Wegen der Giftigkeit setzt man ihn heute nicht mehr in Form von Tees ein.
  • Giftpflanze: Enthält in den Blättern hauptsächlich das Alkaloid Lycoctonin, in den Blüten Delphinin.




Gattung Delphinium Linné, 1753 - Rittersporne, veliki kokotić mit 365 Arten

Delphinium peregrinum Linné, 1753

Delphinium peregrinum Linné, 1753 Pako 170801 9219 k.jpg
  • Fundort: Pakoštane 08/2017
  • Deutsch und Kroatisch: Fremder Rittersporn, strani veliki kokotić
  • Lebensraum: Störfelder wie Ackerränder, Weinberge oder Olivengärten
  • Habitus: Einjährige, niedrig wachsende Pflanze, die sich verzweigt.
  • Blätter: Die dreiteilig gefiederten Blätter stehen wechselständig.
  • Blüte: Sie stehen in lockerer Traube am Ende des Blütenstängels.
  • Blütezeit: Mai bis August
  • Blütenfarbe: violett
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Status: Nativ
  • Gefährdete Pflanze. In der Roten Liste Kroatiens EN
  • Geschützte Pflanze: Der Handel ist durch ein Gesetz des Kroatischen Kulturministeriums untersagt (Artikels 62, Absatz 3 des Naturschutzgesetzes)
  • Natura 2000 in Kroatien: in der Liste der national wichtigen Arten auf Murter, Park prirode Velebit, Rijeka Cetina, NP Krka, Ušće Krke, Vransko jezero i Jasen
  • Giftpflanze: Alle Teile der Pflanze enthalten stark wirksame Alkaloide
  • Heilpflanze: Sie wird in der Homöopathie eingesetzt



Weitere Arten der Gattung in Kroatien

✔ Delphinium elatum Linné, 1753 – Hoher Rittersporn, veliki kokotić
✔ Delphinium fissum Waldstein & Kitaibel, 1801
✔ Delphinium halteratum Smith, 1809 - dlakavi veliki kokotić, Gefährdete Pflanze: CR
✔ Delphinium pictum Willdenow, 1809 – Gefleckter Rittersporn
✔ Delphinium staphisagria Linné, 1753 – Stefanskraut, sredozemni veliki kokotić, uljevac Gefährdete Pflanze: EN



Tribus Helleboreae de Candolle, 1817

Gattung Helleborus Linné, 1753 - Nieswurz, lučec
Helleborus niger Linné, 1753
Helleborus niger L. ssp. macranthus (Freyn) Schiffner , 1909
Helleborus purpurascens Waldstein & Kitaibel, 1802
✔ Helleborus atrorubens Waldstein & Kitaibel, 1812 - Dunkelrote Nieswurz, crnocrveni kukurijek, Gefährdete Pflanze: LC
✔ Helleborus croaticus Martinis, 1973 - Kroatische Nieswurz, hrvatski kukurijek, geschützte Pflanze
✔ Helleborus dumetorum Waldstein & Kitaibel, 1809 - Hecken-Nieswurz, sitnocvjetni kukurijek
✔ Helleborus foetidus Linné, 1753 - Stinkende Nieswurz, smrdljivi kukurijek
Helleborus multifidus Visiani, 1829 - Vielspaltige Nieswurz, krški kukurijek, geschützte Pflanze
✔ Helleborus multifidus Vis. subsp. intermedius (Host) Martinis, 1973, endemische Pflanze
✔ Helleborus multifidus subsp. istriacus (Schiffn.) Merxm. & Podlech, 1961, geschützte Pflanze
✔ Helleborus multifidus Vis. subsp. hercegovinus ( Martinis ) B.Mathew, 1989, Gefährdete Pflanze: NT, geschützte Pflanze
✔ Helleborus odorus Waldstein & Kitaibel, 1809 - Wohlriechende Nieswurz, mirisavi kukurijek
✔ Helleborus odorus Waldstein & Kitaibel subsp. laxus (Host) Merxm. & Podlech, 1961 - Wohlriechende Nieswurz, mirisavi kukurijek, geschützte Pflanze
✔ Helleborus viridis Linné, 1753 - Grüne Nieswurz, zeleni kukurijek
✔ Helleborus viridis Linné, 1753,subsp. viridis - Grüne Nieswurz, zeleni kukurijek

Tribus Nigelleae Schröder, 1909

Gattung Nigella Linné, 1753 - Schwarzkümmel, crnjika
Nigella damascena Linné, 1753
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Fundort: Vir 05/2013

  • Deutsch und Kroatisch: Damaszener Schwarzkümmel,Damašćanska crnjika
  • Lebensraum: Man findet Nigella damascena Linné, 1753 in trockenen, sonnenexponierten Habitaten. Oft vergesellschaftet mit Cistus incanus Linné, 1753 - Graubehaarte Zistrose, rdeči brškin und Linum maritinum Linné, 1753.
  • Habitus: Nigella damascena Linné, 1753 ist eine einjährige, niedrig wachsende Pflanze.
  • Blätter: Die Blätter stehen gegenständig, sind gestielt. Die Blattspreite ist fein gefiedert.
  • Blüte: Der Blütenkreis ist zweiteilig und fünfzählig: unten sitzen die kronblattähnlichen Kelchblätter, es folgen die gestielten Kronblätter, dann kommen die dunklen Honigblätter.
  • Blütezeit: April bis Mai
  • Blütenfarbe: blau
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Invasive Pflanze: Die Pflanze stammt ursprünglich aus Syrien, hat sich aber bereits im Altertum im Mittelmeerraum ausgebreitet.
  • Heilpflanze: Nigella wird traditionell bei Erkrankungen der Leber, Husten und Asthma oder als Anti-Wurmmittel verwendet.
  • Zierpflanze: Er war bis in die 1950er Jahre fester Bestandteil von Bauerngärten. Dann verschwand sie nach und nach, erlebt jetzt aber wieder eine Renaissance.
  • Giftpflanze: Enthält im essentiellen Öl das Alkaloid Damascenin.





Weitere Arten der Gattung Nigella Linné, 1753 - Schwarzkümmel, crnjika in Kroatien:

✔ Nigella arvensis Linné, 1753
✔ Nigella arvensis Linné, 1753 subsp. arvensis
✔ Nigella sativa Linné, 1753

Tribus Ranunculeae deCandolle, 1817

Gattung Ficaria Dillenius ex J. C. Schaeffer, 1760 - Scharbockskraut

Ficaria verna Hudson, 1762

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  • Fundort: Murvica 02/2016
  • Deutsch und Kroatisch: Frühlings – Scharbockskraut, zlatica
  • Lebensraum: Feuchtere Habitate, in Wiesen, unter Laubbäumen
  • Habitus: Niedrig wachsende Pflanze, die sich bei guten Bedingungen stark ausbreitet.
  • Blätter: Herzförmig bis fast nierenförmig, in Farbe und Umriss sehr variabel.
  • Blüte: 8 Kronblätter und zahlreiche Staubblätter
  • Blütezeit: Februar – März, in Mitteleuropa etwas später
  • Blütenfarbe: gelb
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Status: Nativ
  • Heilpflanze:: Die Blätter enthalten einen hohen Anteil an Vitamin C. Deshalb wurden sie früher als Mittel gegen Skorbut = Scharbock gegessen. Auch heute werden sie noch verzehrt. Sie sollten aber vor der Blüte gesammelt werden.
  • Zierpflanze: Vor allem in den USA ist sie eine beliebte Zierpflanze, gilt dort mittlerweile als invasiv.
  • Essbare Pflanze: siehe Heilpflanze
  • Giftpflanze: Die gesamte Pflanze ist giftig, die höchste Konzentration findet man in den Bubillen und der Wurzel.



Ficaria verna subsp. calthifolia (Rchb.) Nyman, 1878

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  • Fundort: Prokike 04/2014
  • Deutsch und Kroatisch: Dotterblumen-blättriges Scharbockkraut, zlatica
  • Lebensraum: Helle Laubwälder, Halbtrockenrasen
  • Habitus: Niedrig wachsende Pflanze, die sich bei guten Bedingungen stark ausbreitet.
  • Blätter: Rund und glatt, die Blütenstängel sind blattlos
  • Blüte: 8 Kronblätter und zahlreiche Staubblätter; ausschließlich sexuelle Fortpflanzung
  • Blütezeit: März - April
  • Blütenfarbe: gelb
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Status: Nativ
  • Giftpflanze: : Ich habe zwar keinen Hinweis auf enthaltene Gifte gefunden, gehe aber davon aus, dass auch dieses Scharbockskraut Protoanemonin enthält.



Gattung Ranunculus Linné, 1753 - Hahnenfuß, iskrica žuta mit 600 Arten

Ranunculus bulbosus Linné, 1753

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  • Deutsch und Kroatisch: Knolliger Hahnenfuß - lukovičasti žabnjak
  • Lebensraum: Wiesen mit Grundfeuchte
  • Habitus: Langer, geteilter Stängel mit Blüten in verschiedenen Stadien
  • Blätter: Dreiteilig, weich und dicht behaart
  • Blüte: 5-teilig mit zahlreichen Staubblättern
  • Blütezeit: April - Mai
  • Blütenfarbe: gelb
  • Status: Nativ
  • Giftpflanze: Enthält in allen Teilen das schleimhautschädigende Protoanemonin.



Ranunculus acris Linné, 1753

RanuncuAcris Blü6 TH 120429 506.jpg
  • Fundort: Bayern – Thalmassing 04/2012
  • Deutsch und Kroatisch: Scharfer Hahnenfuß, žabnjak ljutić
  • Lebensraum: Feuchte Wiesen und Weiden, in hellen Wäldern und an Waldrändern sowie entlang von Bächen.
  • Habitus: Hohe, krautige und mehrjährige Pflanze, die basal stark verzweigt ist.
  • Blätter: Die Blätter sind grün und tief gelappt. Sie sitzen an der Basis direkt auf dem Rhizom.
  • Blüte: Die 5-strahligen Blüten sitzen am Ende des langen, kahlen Blütenstiels in vielblütigen Zymen.
  • Blütezeit: April – Oktober
  • Blütenfarbe: gelb
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Status: Nativ
  • Heilpflanze: Der Scharfe Hahnenfuß wird in der Homopathie eingesetzt.
  • Giftpflanze: In allen Pflanzenteilen finden sich Saponine, Protoanemonin und Ranunculin.




Ranunculus peltatus subsp. Baudotii (Godr.) Meikle ex C.D.K.Cook, 1984

RanunPelBaud Vel 140601 3844.jpg
  • Fundort: Pag, Velo Blato 06/2014
  • Deutsch und Kroatisch: Brackwasser-Hahnenfuß
  • Lebensraum: Stehende, brackige Gewässer. In Ufernähe
  • Habitus: Mehrjährige Pflanze, deren Stängel und Wurzeln im Wasser sind. Die Blüten ragen heraus.
  • Blätter: Bei dieser Pflanze gibt es 2 verschiedene Blatttypen. Unter Wasser sind sie fadenförmig, über Wasser gelappt.
  • Blüte: Die Blüte ist ein einfaches Perigon bestehend aus den Perigonblättern, die die Funktion von Hüllblättern haben und den Nektarblättern, die wie Kronblätter gestaltet sind, aber aus Staubgefäßen hervorgehen. Sie sitzt auf einem langen Blütenstiel.
  • Blütezeit: Mai bis Juni
  • Blütenfarbe: weiß glänzend, das Saftmal ist gelb
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Status: Nativ
  • Giftpflanze: Sie enthält ebenfalls Protoanemonin.




Unterfamilie Thalictroideae Rafinesque, 1815

Tribus Aquilegieae Arcang., 1821

Gattung Aquilegia Linné, 1753 - Akeleien

Aquilegia vulgaris Linné, 1753

AquilVulg Dünz 130530 2559.jpg

Fundort: Niederösterreich - Dürnstein

  • Deutsch und Kroatisch: Wald-Akelei, obični pakujac
  • Lebensraum: Waldlichtungen, Waldränder, schattige Wiesen
  • Habitus: Die Wald-Akelei ist eine mehrjährige Pflanze mit basal sitzenden Blättern und hohen Blütenstängeln.
  • Blätter: Die Laublätter sind grundständig und zweimal dreiteilig gefiedert.
  • Blüte: Die nickenden Blüten bestehen aus einem inneren Kreis aus Kronblättern und einem äußeren Kreis aus Kelchblättern in der gleichen Farbe. Letztere tragen je einen langen Sporn.
  • Blütezeit: Mai bis Juni
  • Blütenfarbe: blau
  • Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
  • Status: Nativ
  • Giftpflanze: Vor allem die Samen enthalten das Glykosid Dhurrin, das schwach giftig ist. Weiters finden sich verschiedene Alkaloide wie das Magnoflorin.
  • Die Wald-Akelei ist eine unserer ältesten Zierpflanzen und hat schon im Mittelalter Einzug in unsere Gärten gehalten.
  • Aber auch als Heilpflanze ist sie seit langem bekannt, wird allerdings heute nicht mehr verwendet.






Tribus Isopyreae Schrödinger, 1909

Subtribus Isopyrineae Benth. & Hook. f, 1862

Gattung Thalictrum Linné, 1753 - Wiesenrauten mit 330 Arten

Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj