Crithmum maritimum Linné, 1753

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Vir 09/2012



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Meerfenchel
  • Kroatisch: motar
  • Englisch: sea fennel
  • Französisch: fenouil marin, passe-pierre
  • Italienisch: finocchio marino
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Crithmum maritimum Linné, 1753



Namensherkunft

Griechisch krithe = Hordeum vulgare Linné, 1753 - Gerste. Die Samen des Meerfenchels sehen der Gerste ähnlich.


Basionym

  • xxx


Synonyme

  • Cachrys maritima (L.) Sprengel, 1812


Schutzstatus

Crithmum maritimum Linné, 1753 ist in Kroatien nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus


  • Crithmum ist eine niedrigwachsende Pflanze, die größere Flächen überwachsen kann.
  • Sie ist mehrjährig und zeigt eine deutliche Sukkulenz.
  • Die Blütenstängel wachsen aufrecht
  • Höhe: bis 10 cm



Die Blüte

Blüte, Vir 09/2012
  • Die kleinen Blüten stehen in einer dichten Dolde wobei bis zu 25 Strahlen gebildet werden können.
  • Die Kronblätter sind ähnlich wie beim Fenchel aufgerollt.
  • Die weiße Narbe ragt weit heraus.
  • Die Kelchblätter sind fast dreieckig.
  • Blütezeit : September






Die Frucht

  • An der Stelle, an der die Kapsel aufbricht, befindet sich ein brauner Körper.
  • Im Oktober sind die Früchte prall denn in der Außenhülle ist eine gallertige Masse eingelagert, die sie schwimmfähig macht.
  • Reifezeit: September - Oktober




Das Blatt

Blatt, Vir 11/2012
  • Die Blätter besitzen eine flache, abgerundete Spreite.
  • Sie stehen wechselständig.
  • Sie sind sukkulent und zusätzlich mit einer hellen Wachsschicht überzogen. Diese schützt das Blatt vor Austrocknung.
  • Der Rand ist glatt, sie sind meist einfach, selten gefingert.
  • Sie umfassen komplett den Stängel.
  • Der Stängel ist rund und tief gerillt. Auch er trägt eine Wachsschicht.













Ökologie

  • Crithmum maritimum Linné, 1753 wird von zahlreichen Insekten besucht, die Blüten ziehen vor allem Käfer an.



Lebensraum

Küste, Vir 09/2012
  • Diese Pflanze lebt in der Spritzwasserzone des Mittelmeeres, ist also dem Salz direkt ausgesetzt.
  • Es ist aber auch gelungen, den Meerfenchel im Landesinneren zu kultivieren.
  • Sein bevorzugtes Terrain sind aber die Küsten, wo er in der kleinsten Ritze oder zwischen Steinen wachsen kann.
  • Crithmum maritimum Linné, 1753 ist Charakterart von folgendem EUNIS-Habitat:
E1.332 - Helleno-Balkanic short grass and therophyte communities, Hellono-balkanische wärmeliebende Grasgemeinschaften








Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Küsten des Mittelmeeres: Italien, Kroatien
  • Vorkommen: Rund um das Mittelmeer; relativ neu ist sein Vorkommen an der Nordseeküste, so auf der Insel Pellworm.
  • Fundort: Senj, Vir, Nin



Nutzung

Der Meerfenchel wird seit dem Altertum als Heil-und Gewürzpflanze verwendet.


Heilpflanze

Ein hoher Anteil an Vitamin C, Spurenelemente, Mineralstoffe und essentielle Öle haben sie früher als optimales Mittel gegen Skorbut gemacht. Sie wurde und wird aber auch zum Entwässern und Entgiften eingesetzt.


Essbare Pflanze

Auch kulinarisch hat der Meerfenchel einiges zu bieten. Der Geschmack ist frisch, etwas bitter und salzig. Optimale Erntezeit ist vor der Blüte. Danach werden die Blätter zäh.

Gut schmeckt er als Gewürz im Salat, frittiert über Kartoffeln / Kartoffelpürree oder aber in einem Omelett.

Die Blätter kann man sauer oder salzig einlegen und auch für den Winter als Vitaminschub verwenden.



Links und Quellen


© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj