Clematis flammula Linné, 1753 var.

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Vrsi 06/2014

In Vrsi direkt am Kalksteinbruch habe ich diese Pflanze gefunden. Bedingt durch den Standort ist sie vollständig mit Kalkstaub bedeckt. Insgesamt ähnelt sie sehr Nominatform Clematis flammula Linné, 1753 - Brennende Waldrebe, plamenita pavitina, zeigt aber deutliche Unterschiede:

  • Der Wuchs ist deutlich niedriger, weniger dicht und kompakt.
  • Die Blätter sind größer und dreifach gelappt.
  • Die Blüten sind etwas kleiner, die Anzahl an Staubgefäßen ist geringer.
  • Die Blüten sind locker in kleinen Rispen verteilt.


Systematik

Gattung Clematis Linné, 1753 - Waldrebe, pavitina


Trivialnamen

  • Deutsch: Brennende Waldrebe, Mandel-Waldrebe
  • Kroatisch: plamenita pavitina, divizmina, skrobut ljuti
  • Englisch: fragrant virgin's bower
  • Französisch: clématite brûlante , clématite flamette
  • Italienisch: clematide fiammella, vitalba fiamella
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: clemátide flámula, vidraria de hojas estrechas
  • Tschechisch plamének palčivý, plamienok
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Clematis flammula Linné, 1753 var.

Eventuell Clematis flammula Linné, 1753 var. maritima


Namensherkunft

Lateinisch flammula = brennend, scharf


Basionym

Clematis flammula Linné, 1753


Synonyme

  • Clematis maritima Linné, 1753
  • Clematis diversifolia Gilibert, 1792
  • Clematis fragrans Tenore, 1811
  • Anemone flammula (L.) K.Krause, 1901


Schutzstatus

Clematis flammula Linné, 1753 var. ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Vrsi 06/2014






Die Blüte

Blüte, Vrsi 06/2014
  • Die Blüten stehen locker in einer Rispe.
  • Zur Blütezeit verströmen sie einen süßen und atemberaubenden Duft nach Mandeln.
  • Jede Blüte ist lang gestielt.
  • Vier schmale Kronblätter breiten sich während der Blüte scheibenartig aus.
  • Einige Staubgefäße ragen deshalb weit aus der Blüte heraus.
  • Die Kelchblätter sind dicht behaart und umgeben die Knospen vollständig.
  • Blütezeit : Juni
  • Durchmesser der Blüte: 17 mm
  • Blütenfarbe: weiß





Die Frucht

  • Mehrere Früchte stehen in einem Fruchtstand zusammen.
  • Es sind Nussfrüchte, die erst rundlich und mit der Reife abgeflacht und fast scheibenförmig werden.
  • Der lange Griffel, der auch zur Reife noch auf der Frucht sitzt, ist dicht mit weißen, langen Haaren besetzt.
  • Reifezeit: September


Blatt und Stängel

Blatt, Vrsi 06/2014
Ranke, Vrsi 06/2014
  • Die Blätter stehen gegenständig und sind gestielt.
  • Sie sind dreiteilig gelappt.
  • Die Stängel sind lianenartig und verholzen.








Ökologie

Clematis flammula Linné, 1753 ist Charakterart folgender EUNIS-Habitate:

✔ F5.3 - Pseudomaquis
✔ F6.3 - Illyrian garrigues
✔ F5.4 Spartium junceum scrub


Lebensraum

Rankend auf Bäumen oder Sträuchern, an sehr sonnenexponierten Stellen.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeerraum
  • Vorkommen:
  • Fundort: Kalksteinbruch in Vrsi, Kroatien


Nutzung

Es ist keine Nutzung von Clematis flammula Linné, 1753 var. bekannt.


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Alle Teile der Pflanze enthalten Protoanemonin, das allerdings beim Trocknen seine Toxizität verliert.
  • Wirkung des Gifts: Kann bei Kontakt die Haut reizen, es entstehen Entzündungen und Schwellungen.
  • Mögliche Erkrankungen:
  • Mögliche Dauerschäden:





Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj