Chenopodium album Linné, 1753

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Nin 09/2015


Chenopodium album Linné, 1753 - Weißer Gänsefuß, bijela loboda


Diese Pflanze ist nicht jedermanns Freund - neigt sie doch dazu. überall zu keimen und zu wachsen. Doch ihre Zähigkeit macht sie faszinierend, denn es gibt kaum ein Habitat, mit dem sie nicht zurechtkommt. Die Blätter waren früher ein beliebtes Wildgemüse - und ich muss sagen, dass sie auch zu meinen Lieblings-Wildkräutern zählen. Sie wurde aber auch als Heilpflanze gegen verschiedene Entzündungen verwendet.



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Weißer Gänsefuß. Acker-Melde
  • Kroatisch: bijela loboda, obična loboda, loboda smardljiva
  • Englisch: fat-hen, common lamb's-quarters
  • Französisch: chénopode blanc, chou gras, poule-grasse
  • Italienisch: farinello comune
  • Slowenisch: bela metlika
  • Spanisch: quinhuilla, armuelle borde, cenizo
  • Tschechisch merlík bílý
  • Ungarisch: fehér libatop


Wissenschaftlicher Name

Chenopodium album Linné, 1753


Namensherkunft

  • Griechisch chen =Gans
  • Griechisch podos = Fuß


Basionym

Chenopodium album Linné, 1753


Synonyme

  • Atriplex alba (L.) Crantz, 1766
  • Blitum viride (L.) Moench, 1794
  • Chenopodium glomerulosum Reichenbach, 1832
  • Chenopodium borbasii F.Murr, 1891


Schutzstatus

Chenopodium album Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Vir 11/2015
Habitus, Vir 11/2015
  • Der Weiße Gänsefuß ist eine einjährige Pflanze, die bei guten Bedingungen bis zu 1,5 Meter hoch werden kann.
  • Die Stängel sind mehrfach geteilt. Sie tragen Blätter, sodass die Pflanze buschig aussieht.
  • Höhe: bis 150 cm








Die Blüte

Knospen, Heselbach 07/2012
Blüte, Nin 09/2015
Blüte, Nin 09/2015








  • Die Blüten stehen in einer Rispe, wobei mehrere Blüten einen Blütenstand bilden.
  • Sie ist fünfzählig, entsprechend hat sie 5 Kronblätter und 5 Staubgefäße. Letztere ragen weit hinaus.
  • Blütezeit : Juli bis September
  • Durchmesser der Blüte: 2 mm
  • Blütenfarbe: grün mit einem weißen Streifen in der Mitte.





Die Frucht

Frucht, Neutraubling 09/2011
  • Die Fruchtstände sind unregelmäßig geformt, sie einzelnen Früchte sind von grünen, stark behaarten Hüllblättern umgeben.
  • Im Inneren jeder Frucht sitzt ein schwarzer, flacher Samen.
  • Reifezeit: September











Das Blatt

Blatt, Vir 11/2015
Blatt, Vir 11/2015
  • Die Blätter stehen wechselständig und sind lang gestielt.
  • In ihrer Form sind sie sehr variabel: so findet man fast dreieckige Blätter, die meist im unteren Bereich sitzen.
  • Weiter oben, vor allem zwischen den Blütenständen sind sie schmal-lanzettförmig.
  • Die Oberfläche ist dicht mit feinen, weißen Härchen besetzt, sodass sie wie bemehlt aussehen.
  • Der Rand ist unregelmäßig gesägt und/oder gelappt.








Der Stängel

Stängel, Vir 11/2015
Stängel, Vir 11/2015
  • Die Stängel sind kräftig und tief gerillt.
  • Sie sind grün, in den Achseln findet man oft dunkelviolette Stellen.








Ökologie


Lebensraum

Man findet den Weißen Gänsefuß an Orten, die eine erhöhte Stickstoffkonzentration zeigen. Er fühlt sich an Komposthaufen wohl, aber auch an Straßenrändern und auf Äckern und Ruderalflächen.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Man findet den Weißen Gänsefuß weltweit in den gemäßigten und subtropischen Zonen.
  • Weitere Vorkommen: nn
  • Fundort: Kroatien – Nin, Vir


Nutzung

Die Blätter können als Gemüse, ähnlich wie Spinat, zubereitet werden. Die Samen sind stärkehaltig und können z.B. Brotmehl zugegeben werden.
Ein Tee aus getrockneten Blättern, Wurzeln oder Samen soll entzündungshemmend wirken. Er wurde auch gegen Wurmbefall wurde er verwendet.
Die Tinktur soll gegen Sonnenbrand helfen.


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Saponine, Oxalsäure, Tryptophan
  • Wirkung des Gifts: Saft aus frischen Kraut wurde früher für Abtreibungen verwendet. Dafür musste die Konzentration aber sehr hoch sein.
  • Mögliche Erkrankungen: keine bekannt
  • Mögliche Dauerschäden: keine bekannt





Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj