Centaurium pulchellum (Sw.) Druce 1897
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843
- Gruppe Eudikotyledonen
- Untergruppe Asteriden - Asternartige
- Ordnung Gentianales Lindley, 1833 - Enzianartige
- Familie Gentianaceae Jussieu, 1789 - Enziangewächse
- Tribus Chironieae (G.Don) Endlicher, 1838
- Subtribus Chironiinae G.Don, 1838
- Gattung Centaurium Hill, 1756 - Tausendgüldenkraut
Trivialnamen
- Deutsch: Kleines Tausendgüldenkraut, Zierliches Tausendgüldenkraut
- Kroatisch: ljupuškasta kičica
- Englisch: branched centaury
- Französisch: erythrée élégante
- Italienisch: centauro elegante
- Slowenisch: navadna tavžentroža
- Spanisch: xxx
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Centaurium pulchellum (Sw.) Druce 1897
Namensherkunft
Plinius führt den Namen Centaurion auf den Centauren Chiron zurück. Er hat mit dieser Pflanze eine Stichwunde behandelt.
Lateinisch pulchellum = der Schöne
Basionym
Gentiana pulchella Swartz, 1783
Synonyme
- Erythraea emarginata Waldst. & Kitaibel, 1812
- Cicendia pulchella Grisebach, 1838
- Erythraea pulchella Fr., 1811
- Gentiana pulchella Sw., 1783
Schutzstatus
Centaurium pulchellum (Sw.) Druce 1897 ist in Kroatien nicht geschützt.
Laut Roter Liste hat sie den Status LC = Least Concern
Das Rote Liste Zentrum Deutschland: Seit 2018 auf der Vorwarnstufe
Morphologie und Größe
Habitus
- Centaurium ist eine einjährige Pflanze, die niedrig und kompakt wächst.
- Höhe: bis 10 cm
Die Blüte
- Die Blüten stehen in dichten Trugdolden, deren Größe stark variieren kann.
- Sie sind 4- oder 5-zählig und besitzen eine Kronröhre.
- Die Kronblätter sind leicht nach hinten geschlagen, die Staubbeutel ragen weit aus der Blüte.
- Blütezeit ist Juni
- Blütenfarbe: pink
Die Frucht
- Die Frucht ist eine Kapselfrucht mit 2 Kammern.
- Sie ist bis zur Reife von den Kelchblättern eingefasst.
- Sie ist länglich-eiförmig
- Reife: Juli
- Verbreitung der Samen: sie fallen auf den Boden und werden durch den Wind, aber auch durch Insekten oder Vögel verbreitet.
Stängel und Blatt
- Die lanzettförmigen Blätter stehen gegenständig, wobei sich in deren Achseln neue Triebe entwickeln.
- Die Blätter sind länger und schmäler als bei Centaurium erythraea Rafn, 1800.
- Der Stängel ist grün und scharf vierkantig.
- Er ist im unteren Bereich unverzweigt, teilt sich dann in zahlreiche Blütenstängel.
Ökologie
Centaurium pulchellum ist ein Therophyt. Es zeigt spezielle Anpassung für bestäubende Insekten, hat aber keinen Nektar. Dafür bietet es Gewebe an.
Lebensraum
Auf Otok Vir lebt dieses Tausendgüldenkraut in direkter Nähe zum Meer. Es handelt sich hier um sehr dichten Boden (ab und zu fährt da ein LKW), der vom Salzwasser überspült wird. Es wächst in Gemeinschaft mit der Portulak Keilmelde.
Geografische Verbreitung
- Ganz Europa, Nord-Afrika und Teile Asiens
- Gilt in Amerika als invasiv.
- Mittelmeerraum
- Kroatien- Otok Vir, Nin, Zadar
Nutzung
Keine bekannt
Giftigkeit
Centaurium enthält enthält Secoiridoidglykoside, die sehr bitter schmecken. Außerdem Flavonoide, Gentiopikrosid und Xanthonderivate.
Weiterführende Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe
- EPPO Global Database
- Encyclopedia of Life EoL
- European Environment Agency EUNIS
- Flora Croatica Database
- Global Diversity Information Facility GBiF
- Info Flora CH
- Inventaire National du Patrimoine Naturel INPN
- Invasive Plant Atlas USA
- PAN-European species directories infrastructure - PESI
- Plants of the World Online
- Rote Liste Zentrum D
- Wikispecies
- Thomas Franz Lellau 2000: Isolierung und Charakterisierung von sekundären Pflanzenstoffen aus Halophyten. Dissertation Chemie an der Uni Oldenburg