Capulus ungaricus Linné, 1758

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Vir 09/2010



Systematik



Trivialnamen

  • Deutsch: Mützenschnecke, Ungarnkappe
  • Kroatisch: xxx
  • Englisch: fools capsnail
  • Französisch: xxx
  • Italienisch: xxx
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Capulus ungaricus Linné, 1758


Namensherkunft

Lateinisch capula = Schale, capulus ist der Sarg

Lateinisch ungaricus = ungarisch



Schutzstatus

Capulus ungaricus Linné, 1758 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.

Basionym

  • Patella ungarica Linné, 1758


Synonyme

  • Patella militaris Linné, 1771
  • Amalthea maxima Schumacher, 1817
  • Protomedea ornata Costa, 1861
  • Capulus hungaricus thorsoni Nordsieck, 1969


Morphologie und Größe

Habitus

  • Diese Schnecke fällt vor allem durch ihr hoch-napfförmiges Gehäuse auf. Die ersten 3 Windungen sind nicht rund gewickelt sondern planar. Dadurch entsteht der Eindruck der Zipfelmütze.
  • Das Gehäuse ist fast vollständig vom Periostracum umhüllt. Dieses zeigt sich etwas zottelig und wird später mehr oder weniger abgeschliffen.
  • Das Gehäuse selbst ist hell, fast weiß und mit feinen Anwachslinien. Innen opaque weiß. Das Periostracum ist anfangs ebenfalls weiß, wird dann aber braun.
  • Entsprechend ihrer Lebensweise hat auch diese Schnecke ihre Mundwerkzeuge modifiziert - sie besitzt eine Pseudoproboscis. Außerdem helfen ihr zahlreiche Cilien, Nahrung einzustrudeln.
  • Größe: bis 40 x 25mm; das abgebildete Exemplar ist eine Jugendform kurz nach der Beendigung des Larvalstadiums. Es misst 6mm
  • Farbe: Hell. Fast weiß



Lebensweise, Ernährung

  • Filtrierer.
  • Aber sie kann auch anders, nämlich zum Kleptoparasiten werden - eine Art Nahrungskleptomane. Ist zu wenig Nahrung zu finden, raspelt sie ein halbmondförmiges Loch in ihr Taxi und bedient sich an der :Nahrung der Muschel / Schnecke.
  • Eine andere Variante ist ein Leben an einer Muschel, und zwar am Mantelrand. Dort klaut sie ihrem Wirt die Nahrung buchstäblich aus dem Maul.
  • Es gibt auch eine Zwergform, die nicht größer als 5 mm wird. Sie wurde auf der Spitze des Gehäuses von Turritella communis Risso, 1826 gefunden. Wobei zu überlegen ist, ob das nicht Jungtiere sind, die :erstmal so auf Reisen gehen.



Fortpflanzung, Entwicklung

  • Die Larven schwimmen eine Zeitlang als Bestandteil des Planktons.
  • Bereits zu diesem Zeitpunkt besitzen sie aber schon das typische Gehäuse mit einer stark nach hinten gerichteten Anfangswindung. Das Gehäuse ist in diesem Stadium durchscheinend.



Ökologie

  • Als Kleptoparasit klaut sie ihrem Wirt Nahrung. Das dürfte allerdings nur bei mehrfachem Befall gefährlich werden.


Lebensraum

  • Um an geeignete Futterplätze zu gelangen hat sich diese Schnecke etwas einfallen lassen: sie heftet sich z.B. an Muscheln fest - wobei sie Pecten oder Turritella bevorzugz - und lässt sich so durch die Gegend kutschieren.
  • Sie lebt im Sublitoral bis in 850m Tiefe.



Geografische Verbreitung

  • Herkunft: In allen Meeren
  • Vorkommen:
  • Fundort: Kroatien, Vir









Weiterführende Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj