Aquilegia vulgaris Linné, 1753
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Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843
- Gruppe Eudikotyledonen
- Ordnung Ranunculales Dumortier, 1829 – Hahnenfußartige, žabnjakolike
- Familie Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
- Unterfamilie Thalictroideae Rafinesque, 1815
- Tribus Aquilegieae Arcang., 1821
- Gattung Aquilegia Linné, 1753 - Akelei, pakujac
Trivialnamen
- Deutsch: Wald-Akelei, Gewöhnliche Akelei
- Kroatisch: pakuljac, kandlika, obični pakujac
- Englisch: European columbine, granny's nightcap
- Französisch: ancolie commune
- Italienisch: aquilegia comune
- Slowenisch: navadna orlica
- Spanisch: aguileña común, aquileya, capa de rey
- Tschechisch orlíček obecný
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Aquilegia vulgaris Linné, 1753
Namensherkunft
Für den Gattungsnamen Aquilegia gibt es zwei Deutungen:
Lateinisch aqua = Wasser
Lateinisch legere = sammeln, Im oberen Bereich der Blüte sammelt sich nach Regen Wasser an.
Oder:
Lateinisch aquila = der Adler, die Sporne wurden mit Adlerkrallen verglichen
Basionym
Aquilegia vulgaris Linné, 1753
Synonyme
- Aquilegia inversa Miller, 1768
- Aquilegia corniculata Villars, 1807
- Aquilegia glaucophylla Steudel, 1856
- Aquilegia collina Jordan, 1861
- Aquilina vulgaris (L.) Bubani, 1901
Schutzstatus
Aquilegia vulgaris Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Die Wald-Akelei ist eine mehrjährige Pflanze
- Die großen Blätter sitzen an der Basis, an den Stängeln finden sich nur kleine Blätter.
- Die Blütenstängel sind hoch.
- Höhe: bis 60 cm
Die Blüte
- Am Ende jedes Blütenstängels sitzen bis zu 10 nickende Blüten.
- Der innere Kreis besteht aus Kronblättern.
- Der äußere Kreis wird von gleichfarbigen und längeren Kelchblättern gebildet.
- Diese tragen oben einen langen, am Ende gekrümmten Sporn.
- Die zahlreichen Staubgefäße sind in etwa so lang wie die Kronblätter.
- Blütezeit : Mai bis Juni
- Durchmesser der Blüte: 20 mm
- Blütenfarbe: blau
Die Frucht
- Die Frucht ist eine Balgfrucht und meist fünfteilig.
- Sie ist nach oben gerichtet.
- Jedes Segment enthält zahlreiche kleine und schwarze Samen.
- Reifezeit: August
Blatt und Stängel
- Die Laublätter sind grundständig.
- Sie sitzen auf langen Stielen.
- Sie sind zweimal dreiteilig gefiedert.
- Die einzelnen Teilfiedern sind rundlich, die Ränder sind gezähnt.
- Sie sind kurz und dicht behaart.
- Die Stängelblätter sind ungestielt und dreiteilig. Sie sind glattrandig.
Ökologie
- Die Bestäubung erledigen Hummeln, deren langer Rüssel bis in den Sporn reicht.
- Die Wald-Akelei ist Charakterart des folgenden EUNIS-Habitats:
- ✔ G3.4C52 - Dinaric dolomite Scots pine forests
Lebensraum
Waldlichtungen, Waldränder, schattige Wiesen
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Europa und Asien
- Vorkommen: nn
- Fundort: Niederösterreich - Dürnstein
Nutzung
- Die Wald-Akelei ist eine unserer ältesten Zierpflanzen und hat schon im Mittelalter Einzug in unsere Gärten gehalten. Heute gibt es viele Farbvarianten und Sorten mit gefüllten Blüten.
- Aber auch als Heilpflanze ist sie seit langem bekannt, wird allerdings heute nicht mehr verwendet. Anwendung fand sie bei Wunden, Hautausschlägen sowie Entzündungen im Rachen.
Giftigkeit
- Das enthaltene Gift: Vor allem die Samen enthalten das Glykosid Dhurrin, das schwach giftig ist. Weiters finden sich verschiedene Alkaloide wie das Magnoflorin.
- Wirkung des Gifts: Die Pflanze bildet es als Schutz vor herbivoren Insekten. Wird die Pflanze verletzt, wird Blausäure freigesetzt.
- Mögliche Erkrankungen: Bei Einnahme kann es zu Durchfällen und Schwindel kommen. Schwere Vergiftungen sind beim Menschen nicht bekannt. Haustiere können letal geschädigt werden.
- Mögliche Dauerschäden: nn
Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe
- Crvena Knijga
- Encyclopedia of Life EoL
- European Environment Agency EUNIS
- Flora Croatica Database
- GiftpflanzenKompendium
- Global Diversity Information Facility GBiF
- Günther Blaich
- Henriette’s Herbal Homepage
- Info Flora CH
- The Plant list
- Wikispecies
Joop H.J. Schaminée et al.: Vegetation analysis and distribution maps for EUNIS habitats – Task 1 & 2, 24.01.2015