Aquilegia vulgaris Linné, 1753

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Niederösterreich - Dürnstein



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Wald-Akelei, Gewöhnliche Akelei
  • Kroatisch: pakuljac, kandlika, obični pakujac
  • Englisch: European columbine, granny's nightcap
  • Französisch: ancolie commune
  • Italienisch: aquilegia comune
  • Slowenisch: navadna orlica
  • Spanisch: aguileña común, aquileya, capa de rey
  • Tschechisch orlíček obecný
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Aquilegia vulgaris Linné, 1753


Namensherkunft

Für den Gattungsnamen Aquilegia gibt es zwei Deutungen:


Lateinisch aqua = Wasser

Lateinisch legere = sammeln, Im oberen Bereich der Blüte sammelt sich nach Regen Wasser an.


Oder:


Lateinisch aquila = der Adler, die Sporne wurden mit Adlerkrallen verglichen


Basionym

Aquilegia vulgaris Linné, 1753


Synonyme

  • Aquilegia inversa Miller, 1768
  • Aquilegia corniculata Villars, 1807
  • Aquilegia glaucophylla Steudel, 1856
  • Aquilegia collina Jordan, 1861
  • Aquilina vulgaris (L.) Bubani, 1901


Schutzstatus

Aquilegia vulgaris Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Niederösterreich - Dürnstein
  • Die Wald-Akelei ist eine mehrjährige Pflanze
  • Die großen Blätter sitzen an der Basis, an den Stängeln finden sich nur kleine Blätter.
  • Die Blütenstängel sind hoch.
  • Höhe: bis 60 cm











Die Blüte

Blüte, Niederösterreich - Dürnstein
Blüte, Niederösterreich - Dürnstein
  • Am Ende jedes Blütenstängels sitzen bis zu 10 nickende Blüten.
  • Der innere Kreis besteht aus Kronblättern.
  • Der äußere Kreis wird von gleichfarbigen und längeren Kelchblättern gebildet.
  • Diese tragen oben einen langen, am Ende gekrümmten Sporn.
  • Die zahlreichen Staubgefäße sind in etwa so lang wie die Kronblätter.
  • Blütezeit : Mai bis Juni
  • Durchmesser der Blüte: 20 mm
  • Blütenfarbe: blau





Die Frucht

  • Die Frucht ist eine Balgfrucht und meist fünfteilig.
  • Sie ist nach oben gerichtet.
  • Jedes Segment enthält zahlreiche kleine und schwarze Samen.
  • Reifezeit: August


Blatt und Stängel

Blatt, Niederösterreich - Dürnstein
  • Die Laublätter sind grundständig.
  • Sie sitzen auf langen Stielen.
  • Sie sind zweimal dreiteilig gefiedert.
  • Die einzelnen Teilfiedern sind rundlich, die Ränder sind gezähnt.
  • Sie sind kurz und dicht behaart.
  • Die Stängelblätter sind ungestielt und dreiteilig. Sie sind glattrandig.








Ökologie

  • Die Bestäubung erledigen Hummeln, deren langer Rüssel bis in den Sporn reicht.


  • Die Wald-Akelei ist Charakterart des folgenden EUNIS-Habitats:
✔ G3.4C52 - Dinaric dolomite Scots pine forests


Lebensraum

Waldlichtungen, Waldränder, schattige Wiesen


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Europa und Asien
  • Vorkommen: nn
  • Fundort: Niederösterreich - Dürnstein


Nutzung

  • Die Wald-Akelei ist eine unserer ältesten Zierpflanzen und hat schon im Mittelalter Einzug in unsere Gärten gehalten. Heute gibt es viele Farbvarianten und Sorten mit gefüllten Blüten.
  • Aber auch als Heilpflanze ist sie seit langem bekannt, wird allerdings heute nicht mehr verwendet. Anwendung fand sie bei Wunden, Hautausschlägen sowie Entzündungen im Rachen.



Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Vor allem die Samen enthalten das Glykosid Dhurrin, das schwach giftig ist. Weiters finden sich verschiedene Alkaloide wie das Magnoflorin.
  • Wirkung des Gifts: Die Pflanze bildet es als Schutz vor herbivoren Insekten. Wird die Pflanze verletzt, wird Blausäure freigesetzt.
  • Mögliche Erkrankungen: Bei Einnahme kann es zu Durchfällen und Schwindel kommen. Schwere Vergiftungen sind beim Menschen nicht bekannt. Haustiere können letal geschädigt werden.
  • Mögliche Dauerschäden: nn




Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj



Joop H.J. Schaminée et al.: Vegetation analysis and distribution maps for EUNIS habitats – Task 1 & 2, 24.01.2015