Anemonia viridis Forskål, 1775: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Kroatiens Fauna und Flora
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 153: Zeile 153:
==Ökologie==
==Ökologie==


*Diese Tiere zeigen eine faszinierende Lebensweise, die sehr deutlich macht, wie sehr Tiere und Pflanzen voneinander aber auch von ihrer Umwelt abhängig sind. Anemonia lebt im flachen Wasser bis ca. 3 m Tiefe aus einem ganz bestimmten Grund: In ihren Tentakeln leben '''symbiontische Algen''' (Xooxantellen) mit dem Namen Symbiodinium, die sie mit Nährstoffen versorgen, die sie selbst nicht synthetisieren kann. Dazu gehören neben Kohlenhydraten (Zucker) auch essentielle Säuren. Sie können aber auch Glucose direkt dem Wasser entnehmen. Im Gegenzug versorgt die Wachsrose ihre Mitbewohner mit organischen Stoffen. Das ist auch der Grund, dass diese Tiere das flache Wasser bevorzugen. Denn hier ist genügend Licht für die Photosynthese. Diese Art der Symbiose findet man übrigens auch bei anderen Meeresbewohnern wie Korallen oder der Riesenmuschel.
Diese Tiere zeigen eine faszinierende Lebensweise, die sehr deutlich macht, wie sehr Tiere und Pflanzen voneinander aber auch von ihrer Umwelt abhängig sind. Anemonia lebt im flachen Wasser bis ca. 3 m Tiefe aus einem ganz bestimmten Grund: In ihren Tentakeln leben '''symbiontische Algen''' (Xooxantellen) mit dem Namen Symbiodinium, die sie mit Nährstoffen versorgen, die sie selbst nicht synthetisieren kann. Dazu gehören neben Kohlenhydraten (Zucker) auch essentielle Säuren. Sie können aber auch Glucose direkt dem Wasser entnehmen. Im Gegenzug versorgt die Wachsrose ihre Mitbewohner mit organischen Stoffen. Das ist auch der Grund, dass diese Tiere das flache Wasser bevorzugen. Denn hier ist genügend Licht für die Photosynthese. Diese Art der Symbiose findet man übrigens auch bei anderen Meeresbewohnern wie Korallen oder der Riesenmuschel.





Version vom 6. Januar 2019, 11:31 Uhr

Navigation
Zurück zur Klasse Anthozoa Ehreberg, 1834 - Blumentiere
Zurück zum Stamm Cnidaria Hatschek, 1888 - Blumentiere, žarnjaci
Zurück zur Systematik der Tiere
Zurück zur Fauna Kroatiens
Zurück zur Hauptseite


Vir 09/2012

Anemonia viridis Forskål, 1775


Wachsrose - smeđa vlasulja

Diese Wachsrose hat sicher schon jeder einmal gesehen. Sie lebt im flachen Wasser da sie auf Sonnenlicht für ihre symbiontischen Algen angewiesen ist. Im Gegensatz zu Anemonia sulcata Pennant, 1777 haben ihre Tentakel rosa Enden. Außerdem sind die Einzeltiere deutlich größer und kräftiger gefärbt.


mediterranean snakelocks anemone

This anemone almost everyone has seen once. She lives in the shallow water because she is depending on direct sun beams for her symbiontic algae. Compared with Anemonia sulcata Pennant, 1777 her tentacles have pink endings. Furthermore the single animals are larger and coloured more intensive.



Systematik



Trivialnamen

  • Deutsch: Wachsrose
  • Kroatisch: smeđa vlasulja, morska anemona
  • Englisch: mediterranean snakelocks anemone
  • Französisch: anémone de mer verte
  • Italienisch: capella die venere
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: anemona de mar, ortiga de mar, anémona común
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Anemonia viridis Forskål, 1775


Im Mittelmeer kommen zwei Wachsrosenarten vor: Anemonia sulcata mit grünlich-gelben Tentakeln und Anemonia viridis mit rosa Spitzen auf den Tentakeln. Nach wie vor wird diskutiert, ob es sich nicht doch nur um eine Art handeln könnte, die in unterschiedlichen Tiefen lebt.


Namensherkunft

Lateinisch viridis = grünlich


Basionym

  • Priapus viridis Forskål, 1775


Synonyme

  • xxx


Schutzstatus

Anemonia viridis Forskål, 1775 ist in Kroatien nicht geschützt und ist auch nicht in der Roten Liste aufgeführt.


Gefährdung: Laut Crveni popis koralja LC




Morphologie und Größe

Habitus

Der Körper ist zylindrisch und besitzt eine elastische Außenwand. In der Mitte liegt der Gastralraum.

Oben, rund um die Mündung, sind die zahlreichen Tentakel angeordnet. Sie können zurückgezogen, aber nicht völlig eingezogen werden. Sie sind an der Spitze abgeflacht


Größe: bis 10 cm Durchmesser

Farbe: Tentakel kräftig gelb bis hellgrün (wenn sie Algen enthalten). Die Spitzen sind rosa. Der Fuß ist hell.


Lebensweise, Ernährung

Anemonia ist auf vorbeitreibende Nahrung angewiesen, die sie mit Hilfe ihrer Tentakel festhält und dann mit ihrem Gift lähmt.

Durch das abgesonderte Nesselgift wird die Beute schnell bewegungsunfähig und kann zur Mundöffnung transportiert werden.


Fortpflanzung, Entwicklung

Die Fortpflanzungszeit ist Juni - August.

Die Gonaden sitzen in der Körperwand. Die reifen Zellen werden in den Gastralraum abgegeben, von dort aus gelangen sie ins freie Wasser. Hier findet die Befruchtung statt. Dabei gibt die weibliche Zelle die Zooxanthellen an die Larven weiter.

Die Larve ist Bestandteil des Planktons bis sie sich einen geeigneten Platz aussucht und sich niederlässt.

Neben der sexuellen gibt es wesentlich häufiger die ungeschlechtliche Fortpflanzung. Dabei teilt sich das Tier der Länge nach in zwei Hälften. Jede hat dann einen seitlich liegenden, halben Mund sowie einen halben Kranz an Tentakeln.




Ökologie

Diese Tiere zeigen eine faszinierende Lebensweise, die sehr deutlich macht, wie sehr Tiere und Pflanzen voneinander aber auch von ihrer Umwelt abhängig sind. Anemonia lebt im flachen Wasser bis ca. 3 m Tiefe aus einem ganz bestimmten Grund: In ihren Tentakeln leben symbiontische Algen (Xooxantellen) mit dem Namen Symbiodinium, die sie mit Nährstoffen versorgen, die sie selbst nicht synthetisieren kann. Dazu gehören neben Kohlenhydraten (Zucker) auch essentielle Säuren. Sie können aber auch Glucose direkt dem Wasser entnehmen. Im Gegenzug versorgt die Wachsrose ihre Mitbewohner mit organischen Stoffen. Das ist auch der Grund, dass diese Tiere das flache Wasser bevorzugen. Denn hier ist genügend Licht für die Photosynthese. Diese Art der Symbiose findet man übrigens auch bei anderen Meeresbewohnern wie Korallen oder der Riesenmuschel.


Aber nicht nur Algen leben mit ihr, auch andere Tiere profitieren von der Wehrhaftigkeit der Tiere: sie sind gegen das Gift immun und können sich da verstecken. Als "Gegenleistung" fällt für die Anemonia sicher das eine oder andere Stück der Beute ab.


Krustentiere


Fische

Auch die Anemonengrundel lebt in ihrem Schutz.



Sie ist ihrerseits Nahrung für die Wendeltreppe sowie anderer Tiere.



Lebensraum

Flachwasser, zwischen Steinen.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeer, Atlantik
  • Vorkommen: Mittelmeer, Atlantik
  • Fundort: Premantura, Vir



Nutzung

Von Anemonia sulcata Pennant, 1777 ist keine Nutzung bekannt



Giftigkeit

Es enthält das Toxin ATX II, das kleine Meereslebewesen lähmt aber auch auf die Muskelzwellen von Säugetieren wirkt.









Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj