Anchusa azurea Miller, 1768

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Nin 05/2012

Anchusa azurea Miller, 1768 - Italienische Ochsenzunge, modri volujak

Diese typische mediterrane Pflanze zeigt ihre strahlend blauen Blüten von Mai bis Juni. Obwohl sie stark giftig ist – das enthaltende Lycopsamine ist leberschädigend und verursacht Krebs – wurde sie früher als Heilpflanze eingesetzt. Aus der Wurzel wurde ein roter Farbstoff gewonnen. Heute gibt es zahlreiche Kultivare, und so kann die Pflanze mittlerweile in ganz Europa und in Amerika gefunden werden.


Anchusa azurea Miller, 1768 - Italian bugloss, modri volujak

This typical mediterran plant shows its bright blue blossom from May to June. Although it is poisonos – the containing lycopsamine damages liver and causes cancer – it was used as medical plant. From the root a red colour was gained. Today many cultivars are cultured and so this plant can be found both in Europe and America.


Systematik

  • Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
  • Unterklasse Asteridae Takhtajan, 1967
  • Gruppe Eudikotyledonen
  • Gruppe Asteriden - Asternartige
  • Gruppe Euasteriden I
  • Familie Boraginaceae Jussieu, 1789 - Raublattgewächse, porečnice
  • Unterfamilie Boraginoideae Arnott, 1832
  • Tribus Boragineae Reichenbach, 1831
  • Gattung Anchusa Linné, 1753 - Ochsenzungen, volujak


Trivialnamen

  • Deutsch: Italienische Ochsenzunge
  • Kroatisch: modri volujak, modri volovski jezik
  • Englisch: Italian bugloss
  • Französisch: buglosse d'Italie
  • Italienisch: buglossa azzurra
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Anchusa azurea Miller, 1768


Namensherkunft

Griechisch anchousa = Farbe. Aus den Wurzeln wurde früher ein roter Farbstoff gewonnen

Lateinisch azurum = das Blau


Basionym

Anchusa azurea Miller, 1768


Synonyme

  • Anchusa italica Retzius, 1779
  • Anchusa paniculata Aiton, 1789
  • Anchusa macrophylla Lamarck, 1792
  • Buglossum elatum Moench, 1794
  • Buglossum caeruleum Persoon, 1805


Schutzstatus

Anchusa azurea Miller, 1768 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Nin 05/2012
  • Mittelgroße mehrjährige Pflanze mit geradem Blütenstängel
  • Höhe: bis 60 cm









Die Blüte

Blüte, Nin 05/2012
  • Die 5-strahlige Blüte besteht aus zwei Kränzen.
  • Außen sitzen die weiß behaarten Kelchblätter , die schmal elliptisch sind und spitz zulaufen. Sie sind weiß behaart.
  • Es folgt ein Kreis kräftig blauer, spatelförmiger Kronblätter.
  • Die länglichen Schlundschuppen sind weiß und behaart.
  • Blütezeit : Mai - Juni
  • Durchmesser der Blüte: 9 mm
  • Blütenfarbe: blau




Die Frucht

  • Die Klausenfrüchte bestehen aus je vier Einzelfrüchten, die sich bei der Reife voneinander trennen.
  • Reifezeit: Juli


Blatt und Stängel

Blatt, Nin 05/2012
Stängel, Nin 05/2012
  • Am Boden befindet sich eine Basalrosette aus größeren, breit-lanzettförmigen Blättern.
  • Die Blätter am Stängel sind etwas kleiner und sind ungestielt.
  • Sie sitzen wechselständig.
  • Alle Blätter sind mit dichten, weißen Haaren besetzt. Diese sind weich.






Ökologie und Lebensraum

  • Anchusa azurea Miller, 1768 ist eine wichtige Hummel- und Bienenweide.
  • Man findet sie bevorzugt auf Ruderalflächen und offenen Grasflächen.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Anchusa azurea Miller, 1768 stammt ursprünglich aus Südeuropa.
  • Weitere Vorkommen: Heute findet man Kultivare in ganz Europa und Amerika. Die Wildform ist in Norwegen und Amerika invasiv. In Österreich wurde sie bereits vor 1790 als Zierpflanze eingeführt und ist verwildert.
  • Fundort: Kroatien - Nin, Vir


Nutzung

  • Als Zierpflanze: In Europa und auch in Amerika ist sie wegen ihrer langen Blüte eine beliebte Pflanze für Rabatte und Beete.
  • Als Heilpflanze: Die Wirkstoffe sind in der ganzen Pflanze verteilt. Sie wirken diuretisch. Wegen der starken Giftigkeit wird sie heute nicht mehr verwendet.
  • Als Färberpflanze: aus den Wurzeln wurde ein roter Farbstoff gewonnen.


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: In der Pflanze ist das Pyrrolizidin-Alkaloid Lycopsamin enthalten. Dieser sekundäre Pflanzenstoff schützt die Pflanze vor Fraßfeinden.
  • Wirkung des Gifts: Es ist leberschädigend und krebsauslösend.
  • Mögliche Erkrankungen:
  • Mögliche Dauerschäden:


Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj