Anacridium aegyptium Linné, 1764: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Anacridium aegyptium Linné, 1764''' - Ägyptische Wanderheuschrecke, egipatska šaška
Auch für diese Heuschrecke ist jetzt wieder eine Zeit der Paarung gekommen. Und ich hatte das Glück, ein Pärchen dabei beobachten zu dürfen. Das deutlich kleinere Männchen kann ein knarrendes Geräusch erzeugen um Weibchen auf sich aufmerksam zu machen.
Es setzt sich auf das Weibchen und klammert sich fest. Das Abdomen schlingt es um das Weibchen, um mit seinem Geschlechtsorgan die Genitalöffnung zu erreichen. So verbunden verharren die Tiere einige Minuten, bis die Übertragung der Spermien abgeschlossen ist.
'''Anacridium aegyptium Linné, 1764''' - Ägyptische Wanderheuschrecke, Egyptian locust
Even for this locust now a further time for mating has come. And I was lucky to see a couple. The smaller mate first makes a creaking sound to attract attention to a female.
It jumps the female clinging her tightly. His abdomen entwines the female in order to reach the genital opening with its genital organ. Thus, the animals remain for a few minutes until the sperm transmission is completed.



Version vom 22. Oktober 2018, 09:53 Uhr

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Nin 09/2013

Anacridium aegyptium Linné, 1764 - Ägyptische Wanderheuschrecke, egipatska šaška

Auch für diese Heuschrecke ist jetzt wieder eine Zeit der Paarung gekommen. Und ich hatte das Glück, ein Pärchen dabei beobachten zu dürfen. Das deutlich kleinere Männchen kann ein knarrendes Geräusch erzeugen um Weibchen auf sich aufmerksam zu machen.

Es setzt sich auf das Weibchen und klammert sich fest. Das Abdomen schlingt es um das Weibchen, um mit seinem Geschlechtsorgan die Genitalöffnung zu erreichen. So verbunden verharren die Tiere einige Minuten, bis die Übertragung der Spermien abgeschlossen ist.


Anacridium aegyptium Linné, 1764 - Ägyptische Wanderheuschrecke, Egyptian locust

Even for this locust now a further time for mating has come. And I was lucky to see a couple. The smaller mate first makes a creaking sound to attract attention to a female.

It jumps the female clinging her tightly. His abdomen entwines the female in order to reach the genital opening with its genital organ. Thus, the animals remain for a few minutes until the sperm transmission is completed.



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Ägyptische Wanderheuschrecke, Ägyptische Knarrschrecke
  • Kroatisch: egipatska šaška
  • Englisch: Egyptian locust
  • Französisch: criquet égyptien
  • Italienisch: locusta egiziana
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Anacridium aegyptium Linné, 1764


Namensherkunft

Lateinisch aegyptium = aus Ägypten stammend



Basionym

  • xxx


Synonyme

  • Gryllus lineola Fabricius, 1781
  • Gryllus nubecula Thunberg, 1815
  • Podisma campanum Costa, 1836
  • Flamiruizia stuardoi Liebermann, 1943


Schutzstatus

Anacridium aegyptium Linné, 1764 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe


  • Große Schrecke mit langem Körper
  • Kräftige und stark bewehrte Sprungbeine
  • Die Augen sind arttypisch gestreift
  • Die körperlangen Flügel sind im Ruhezustand eng an den Körper gelegt. Anacridium aegyptium Linné, 1764 ist ein ausgezeichneter Flieger
  • Das Halsschild ist stark gekielt, der gelb gefärbt ist.
  • Die Hinterflügel sind transparent und tragen eine braune Binde.
  • Größe:
♂ bis 55 mm
♀ bis 70 mm
  • Farbe: Die Grundfarbe von Anacridium aegyptium Linné, 1764 ist ein mittleres Grau. Dazu kommen dunklere, braune, weiße oder olivfarbene Zeichnungen, die das Tier optisch mit seinem Hintergrund verschmelzen lassen.


Lebensweise, Ernährung

Anacridium aegyptium Linné, 1764 ernährt sich herbivor.

Aktivität: Diese Schrecke ist das ganze Jahr aktiv.



Wachstum


  • Auch Insekten wachsen deutlich, bis sie erwachsen sind. Bei den Heuschrecken findet eine hemimetabole Entwicklung statt: Aus dem Ei schlüpft eine Larve, die sofort mit dem Fressen und dem Wachsen startet.
  • Nun hat es die Natur so eingerichtet, dass diese Tiere ein ziemlich festes Exoskelett haben, das nicht mit wächst. Es gibt keine Dehnungsfalten oder größere häutige Bereiche.
  • Doch die Heuschrecken wissen sich zu helfen - ist das Exoskelett zu eng, klammern sie sich an einen Zweig und pumpen ihren Körper auf, bis das Skelett an mehreren Stellen reißt.
  • Dann streifen sie ihre alte Haut ab. Dieser Vorgang kann einige Stunden dauern und die Heuschrecke macht dabei richtig akrobatische Verrenkungen.
  • Die frisch geschlüpfte Heuschrecke ist erst rosa und färbt sich schließlich kräftig orange. Das ist die Zeit, in der das neue Exoskelett mit Hilfe des Sauerstoffs aus der Luft aushärtet. Auch dieser Prozess nimmt eine lange Zeit in Anspruch.
  • Während der Aushärtungsphase ist die Heuschrecke ein leichtes Opfer für Beutetiere. Deshalb versteckt sie sich, um nicht gefunden zu werden.
  • Die Häutung hat Đurđa Backstuber eindrucksvoll festgehalten. Vielen Dank für die Bilder.



Fortpflanzung, Entwicklung

Paarung Vir 10/2018
  • Das deutlich kleinere Männchen kann ein knarrendes Geräusch erzeugen um Weibchen auf sich aufmerksam zu machen.
  • Es setzt sich auf auf das Weibchen und klammert sich fest. Das Abdomen schlingt es um das Weibchen, um mit seinem Geschlechtsorgan die Genitalöffnung zu erreichen. So verbunden verharren die Tiere einige Minuten, bis die Übertragung der Spermien abgeschlossen ist.
  • Das Weibchen legt im Frühjahr die Eier in den Boden, aus denen schlüpfen ab Mai die Nymphen der ersten Generation. Diese besitzen noch keine Flügel und sind einfarbig grau oder braun. Sie besitzen aber bereits die gestreiften Augen sowie das arttypische Pronotum.
  • Die weitere Entwicklung dauert etwa 4 Monate, in denen sich die Jungschrecke mehrmals häutet. Bei jeder Häutung werden Tier und Flügel größer.
  • Ab August bis zum September folgt die Metamorphose zum Imago, die auch überwintern und bis zum Mai des nächsten Jahres auftreten.















Ökologie

Durch ihre Größe und bei starkem Auftreten kann es zu Fraßschäden kommen.


Lebensraum

Trockene warme Habitate mit viel offener Fläche und vereinzelten Sträuchern oder Bäumen.



Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeerraum: Italien, Portugal, Kroatien, Montenegro, Nord-Afrika.
  • Vorkommen: Nördlichstes Auftreten ist in der Schweiz
  • Fundort: Kroatien – Lukovo Šugarje, Nin, Vir,



Nutzung

Nutzung durch den Menschen

Terarrienfreunde kennen sie als Futter für Amphibien und Reptilien. Aber auch Vögel und Säugetieren verschmähen sie nicht.


Diese Heuschrecke lebt normalerweise einzeln oder paarweise. Kommt es zu einer Verknappung des Futterangebotes, gruppieren sie sich zu großen Schwärmen, die dann ganze Landstriche verwüsten. Von ihnen ist bereits in der Bibel die Rede, in der von einer Plage berichtet wird. Sie sollte den Pharao dazu bewegen, das jüdische Volk aus der ägyptischen Gefangenschaft zu entlassen





Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj