Aegilops geniculata Roth, 1787

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Otok Vir 05/2013

Aegilops geniculata Roth, 1787 - Eyförmiger Walch, jajolika ostika


Dieses Gras kann auf kargen Böden überleben und ist ein typisches mediterranes Florenelement. Und es war neben anderen Gräsern bei den Ägyptern ein wichtiges Nahrungsmittel.

Ich denke, dass verschiedene Arten dieser Gattung auch für unsere Zukunft überaus wichtig werden. Sie sind überaus resistent gegen Hitze und Trockenheit und kommen mit steinigen Habitaten mit nur wenig Erde aus. Untersuchungen, die in diese Richtung gehen, hab ich zwar noch nicht gefunden. Aber es ist sicher nur eine Frage der Zeit.

Da der Walch eng mit Triticum aestvium Linné, 1758 verwandt ist, wird sein Genom intensiv erforscht, um den Weizen zu verbessern. Das betrifft vor allem seine Resistenz gegen Schädlinge.


Aegilops geniculata Roth, 1787 - jajolika ostika, ovate goatgrass


This grass can survive on poor soils and is a typical Mediterranean floral element. And it was, along with other grasses, an important food for the Egyptians.

I think that different species of this genus will also become extremely important for our future. They are extremely resistant to heat and drought and can grow on rocky habitats with little soil. Until now, I haven't found any research dealing with this topic. But it certainly is just a matter of time.

Because the ovate goatgrass is closely related to Triticum aestvium Linné, 1758, its genome is being researched extensively to improve the wheat. This mainly affects its resistance to pests.


Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Eyförmiger Walch
  • Kroatisch: gorčica, jajolika ostika
  • Englisch: ovate goatgrass
  • Französisch: égilope ovale
  • Italienisch: la cerere comune, gramigna stellata
  • Slowenisch: mala ostika
  • Spanisch: rompesacos, trigo bastardo, respigón
  • Tschechisch mnohoštět vejčitý
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Aegilops geniculata Roth, 1787


Namensherkunft

Griechisch aigilōps (αἰγίλωψ) = Hafergras

Lateinisch geniculata = gekniet


Basionym

Aegilops ovata var. geniculata (Roth) Persoon, 1805


Synonyme

  • Phleum aegilops Scopolo, 1771
  • Aegilops altera Lam. ex Roth, 1787
  • Aegilops brachyathera Pomel, 1875
  • Triticum ovatum var. brachyatherum (Pomel.) T.Durand & Schinz. 1894
  • Aegilops fonsii Sennen, 1920
  • Triticum vagans (Jord. & Fourr.) Greuter, 1967


Schutzstatus

Aegilops geniculata Roth, 1787 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Otok Vir 05/2013
  • Der Walch ist ein niedrig wachsendes Gras, das vor allem auf offenen Flächen, größere Horste bilden kann.
  • Die Grannen stehen fast waagerecht weg.
  • Höhe: bis 30 cm











Die Blüte

Otok Vir 05/2013
Otok Vir 05/2013
  • Die Blüten sitzen in einer ovalen, kurzen Ähre.
  • 2-4 Ährchen, das oberste ist steril.
  • Pro Ährchen 1-4 winzige Blüten.
  • Die Hüllspelzen laufen in lange Grannen aus.
  • Diese sind anfangs nach oben gerichtet, mit der Fruchtreife breiten sie sich aus.
  • Die Bestäubung erfolgt durch den Wind.
  • Blütezeit: Mai
  • Durchmesser der Blüte: mm
  • Blütenfarbe: weiß. Die Spelzen sind creme mit zahlreichen dunkelgrünen Streifen. Je 2 Streifen setzen sich in die Grannen fort.






Die Frucht

Frucht, Otok Vir 05/2013









Blatt und Stängel

  • Die Halme sind kreisrund und an der Basis gekniet.
  • Die schmalen Blättchen sind mit einer zarten Blattscheide mit dem Halm verbunden.
  • Höhe: 25 - 30 cm


Ökologie

✔ Acanthococcus greeni Newstead, 1898: Diese Schildlaus lebt auf den Blättern.
✔ Sipha elegans del Guercio, 1905 saugt an vielen verschiedenen Gräsern.
✔ Sitobion avenae Fabricius, 1775


Lebensraum

Otok Vir 05/2022
  • Trockenrasen, steinige Habitate, Schuttflächen.
  • Der Walch ist kalkliebend und hitzeresistent.
  • Aegilops geniculata Roth, 1787 ist Charakterart ist Charakterart von folgendem EUNIS-Habitat:
✔ E1.61 - Mediterranean subnitrophilous grass communities





Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Rund um das Mittelmeer, Mitteleuropa, Asien
  • Weitere Vorkommen: In Amerika invasiv
  • Fundort: Kroatien - Otok Vir


Nutzung

  • Als Essbare Pflanze: Er ist einer der Vorfahren unseres Getreide und war im Ägypten der Pharaonen Nahrungsmittel.
  • Als Zierpflanze: Wegen seiner geringen Frosttoleranz wird der gekniete Walch selten als Zierpflanze verwendet.
  • Da der Walch eng mit Triticum aestvium Linné, 1758 verwandt ist, wird sein Genom intensiv erforscht, um den Weizen zu verbessern. Das betrifft vor allem seine Resistenz gegen Schädlinge.
  • Ich denke aber, dass diese Pflanzen für unsere Zukunft überaus wichtig werden. Sie sind überaus resistent gegen Hitze und Trockenheit und kommen mit steinigen Habitaten mit nur wenig Erde aus.














Weiterführende Literatur und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj




  • Miodrag Dimitrijević, Sofija Petrović, Carmen Cîmpeanu, Daniel Bucur and Milivoj Belić: Cereals and Aegilops genus biodiversity survey in the west Balkans: Erosion and preservation, Journal of Food, Agriculture & Environment Vol.9 (3&4): 219-225. 2011